Main-Tauber-Kreis/Wertheim: 41 neue Coronavirus-Infektionen – Größerer Ausbruch in Freudenberg – Sieben-Tage-Inzidenz bei 139 – Stand 29.12.2020

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Aktive Fälle von Coronavirus-Infektionen im Main-Tauber-Kreis, aufgeschlüsselt nach Städten und Gemeinden (Stand: 29. Dezember, 16.00 Uhr)

„Healthy Air Initiative“ vereint Beratung und Forschung

Der Ministerrat des Landes Baden-Württemberg hat die „Healthy Air Initiative“ als integriertes Beratungs- und Forschungsprogramm des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau beschlossen. Die Initiative läuft ein Jahr und wird mit 2,7 Millionen Euro gefördert. An der Umsetzung sind verschiedene Fraunhofer-Institute beteiligt, die wiederum ihre landesweite Vernetzung mit weiteren kompetenten Institutionen nutzen.

Virenhaltige Aerosole spielen nach vorliegenden Erkenntnissen eine ganz zentrale Rolle bei der Weiterverbreitung des Corona-Virus. Darum gilt eine ausreichend starke Lüftung, durch die Aerosole entfernt oder verdünnt werden, als ausschlaggebend für die Infektionsprävention. Vor allem kleine und mittlere Unternehmen haben aus Sicht des Wirtschaftsministeriums in der aktuellen Pandemie-Lage einen hohen Beratungsbedarf zur Aerosolvermeidung. Außerdem seien die wissenschaftlichen Erkenntnisse zur Aerosolvermeidung durch anwendungsnahe Raumlüftungstechnologie unzureichend.

Im ersten Baustein werden Beratungszentren an Einrichtungen der Fraunhofer-Gesellschaft neu geschaffen. Ihre Aufgabe soll es sein, als Anlaufstelle für kleine und mittlere Unternehmen bei allen Fragen zur Ausgestaltung der Raumlüftung in Zeiten der Pandemie zu dienen. Die Beratung soll überwiegend telefonisch oder elektronisch erfolgen, bei Bedarf kann aber auch eine Begehung und persönliche Information vor Ort möglich sein. Die Beratungszentren dienen als Wegweiser, um praxisnahe und bewährte Lösungen aufzuzeigen und in komplexen Fällen Empfehlungen für weitergehende Schritte zu geben. Neben dem Beratungsbedarf auf Seiten der Anwender bzw. Nutzer besteht auch ein Informationsbedarf auf Seiten der Anbieter bzw. Hersteller von Geräten und Anlagen zur Luftreinigung. Daher sollen die Beratungszentren auch in den Austausch mit Herstellern treten und Erfahrungen aus der Beratungspraxis mit diesen teilen.

Daneben sieht das Konzept als zweiten Baustein den Betrieb von Testumgebungen und die Durchführung von Wirksamkeitstests von Luftreinigungstechnologien (insbesondere mittels Corona-Surrogat-Viren) in Zusammenarbeit mit Herstellern vor. Hierdurch können schnell belastbare Erkenntnisse gewonnen werden, wie wirksam Luftreinigungstechnologien zur Infektionsprävention sind.

Dritter Baustein ist eine wissenschaftliche Untersuchung zur Effektivität von mobilen und festinstallierten Luftreinigern zur Reduzierung von infektiösen SARS-CoV-2-Aerosolen, deren Ergebnisse die Kenntnisse für die Beratung im ersten Baustein kontinuierlich anreichern sollen.

Quelle: Main-Tauber-Kreis.de

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