Mangel an Pflegekräften trotz „Jobwunder“ / bpa bestätigt in Landtagsanhörung Versorgungsengpässe und weist auf steigende Kosten hin | Pressemitteilung bpa

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FelixMittermeier / Pixabay

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Saarbrücken (ots) – In Deutschland waren 2017 im Jahresdurchschnitt rund 35.000 Stellen in der Pflegebranche nicht besetzt. Der Personalmangel wird die Pflege auch im Saarland zukünftig deutlich teurer machen. Darauf hat die saarländische Landesgruppe des Bundesverbandes privater Anbieter sozialer Dienste e. V. (bpa) in der heutigen Landtagsanhörung zur pflegerischen Versorgungssituation hingewiesen. „Pflegedienste und Heime möchten ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter halten und neue Fachkräfte gewinnen. Sie stehen jedoch zunehmend in Konkurrenz zu hohen Gehältern in Luxemburg oder attraktiveren Arbeitsbedingungen in anderen Branchen“, sagte der bpa-Landesvorsitzende Helmut Mersdorf. „Höhere Gehälter werden aber zu steigenden Pflegekosten im Saarland führen.“

Der Fachkräftemangel mache es für Pflegebedürftige und deren Angehörige inzwischen spürbar schwer, eine ambulante oder stationäre Versorgung zu finden. „Obwohl im vergangenen Jahr die meisten neuen Arbeitsplätze im Saarland mit einem Plus von 700 Jobs in der Altenpflege entstanden sind und auch die Zahl der Auszubildenden weiter steigt, reicht dies nicht aus, um den Bedarf an Fachkräften zu decken“, erläutert Mersdorf. Der bpa erfahre regelmäßig von seinen Mitgliedern, dass diese Anfragen von Patienten und Pflegebedürftigen nicht mehr bedienen können.

Kurzfristig sieht der bpa zwei wichtige Lösungsansätze: In der ambulanten Versorgung von Pflegebedürftigen müsse die Verteilung der Aufgaben in einem Team aus Fach- und Hilfskräften flexibler geregelt werden. „Gut ausgebildete oder speziell qualifizierte Pflegekräfte, die anhand vereinbarter Fortbildungskonzepte geschult wurden, sollten bestimmte Leistungen der Häuslichen Krankenpflege erbringen dürfen, die derzeit allein den Fachkräften vorbehalten sind. Das würde die Auswirkungen des Fachkräftemangels spürbar lindern“, so der bpa-Landesvorsitzende. Zudem müsse die Landesregierung alles dafür tun, die Anwerbung und Anerkennung ausländischer Fachkräfte im Saarland deutlich zu beschleunigen und zu erleichtern.

Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e. V. (bpa) bildet mit mehr als 10.000 aktiven Mitgliedseinrichtungen (davon fast 150 im Saarland) die größte Interessenvertretung privater Anbieter sozialer Dienstleistungen in Deutschland. Einrichtungen der ambulanten und (teil-)stationären Pflege, der Behindertenhilfe und der Kinder- und Jugendhilfe in privater Trägerschaft sind im bpa organisiert. Die Mitglieder des bpa tragen die Verantwortung für rund 305.000 Arbeitsplätze und circa 23.000 Ausbildungsplätze (siehe www.youngpropflege.de oder auch www.facebook.com/Youngpropflege). Das investierte Kapital liegt bei etwa 24,2 Milliarden Euro.

Pressekontakt:

Für Rückfragen: Angela Eicher, bpa-Landesbeauftragte, Tel.: 0681/948
88 40, www.bpa.de

Original-Content von: bpa – Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V., übermittelt durch news aktuell

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Original Quelle Presseportal.de

Bilder „Wir sind Wertheim“ , am Marktplatz ,11.September.2011

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