Marburger Bund: Brauchen keine Bürgertests und Impfzentren im Sommer

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Marburger Bund: Brauchen keine Bürgertests und Impfzentren im Sommer


Neue Osnabrücker Zeitung

Osnabrück (ots)

Marburger Bund: Brauchen keine Bürgertests und Impfzentren im Sommer

Vorsitzende Johna hält Tests in Kliniken und Heimen für ausreichend – Hausärzte mit genug Impf-Kapazitäten

Osnabrück. Der Ärzteverband „Marburger Bund“ hält kostenlose Corona-„Bürgertests“ und Impfzentren im Sommer nicht mehr für erforderlich. „Das Ende der kostenlosen Bürgertests (ab Juli) ist nachvollziehbar und konsequent, denn es wurde ja auch die Isolation nach einem Positivtest in die Verantwortung der Bürger gelegt“, sagte Susanne Johna, Erste Vorsitzende des Marburger Bundes, im Interview mit der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (NOZ). „Was notwendig bleibt, sind Tests in Krankenhäusern und Heimen, und zwar vor Ort, und auch kostenlos für Besucher.“ Das müssten die Einrichtungen erstattet bekommen. „Aber auf kostenlose Testangebote für die Allgemeinheit können wir zumindest vorerst verzichten.“

Auch auf Impfzentren „können wir derzeit weitgehend verzichten, denn die Hausärzte haben dafür ausreichend Kapazitäten“, sagte Johna der „NOZ“. Die Impfinfrastruktur sollte aber nicht komplett abgebaut werden, damit neue Massenimpfungen zu bewerkstelligen seien, etwa, wenn angepasste Vakzine zugelassen werden. „Vor September wird das aber kaum notwendig sein“, so die Marburger-Bund-Chefin.

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Marburger Bund hält nichts von Viertimpfungen für gesunde Geboosterte vor September

Vorsitzende Johna rät zum Warten auf neue Impfstoffe – Zweite Auffrischung nur für besonders Gefährdete

Osnabrück. Anders als Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) sieht die Ärzte-Organisation „Marburger Bund“ derzeit keinen Anlass für eine neue Zweit-Booster-Kampagne für gesunde Menschen mit Drittimpfung. „Wer gesund und schon geboostert ist, der kann auf den angepassten Impfstoff warten, der für September in Aussicht gestellt wird“, sagte Susanne Johna, Erste Vorsitzende des Marburger Bundes, im Interview mit der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (NOZ). Lauterbach hatte am Freitag an alle Bürger appelliert, vierte Impfungen „großzügiger“ zu handhaben.

Johna sagte, zurzeit solle sich jeder, der noch gar nicht immunisiert sei, rasch impfen lassen, auch weil sich durch die Impfung das Long-Covid-Risiko reduziere. Und auch alle diejenigen, die noch keinen ersten Booster hätten, sollten das jetzt nachholen. Zu einer Viertimpfung, also einem zweiten Booster, werde aber nur „besonders Gefährdeten geraten, dazu zählen alle ab 70 sowie mit Immunschwäche oder Vorerkrankung“.

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