Frankfurt (ots)
Mehr Chancen als eine für eine Zentralisierung erforderliche Änderung des Grundgesetzes hätte möglicherweise ein Entscheidungsgremium, in das der Bund einbezogen wird und in dem verbindliche Beschlüsse mit Mehrheitsprinzip gefasst werden. Zudem müssen klare Finanzierungswege und Verteilungsmechanismen festgelegt werden für den Fall, dass sich der Bund an den Bildungskosten beteiligt. Beim „Startchancen-Programm“ zum Beispiel werden vom Beschluss im Koalitionsvertrag bis zum Start des Projektes drei Jahre vergangen sein! Dermaßen lange Entscheidungswege kann sich Deutschland nicht mehr leisten. Ein Bildungsgipfel, den die Demonstrierenden in vielen Städten am Wochenende gefordert haben, dürfte hingegen wenig helfen. Es mangelt nicht an Analysen und Lösungsvorschlägen, sondern wegen der fehlenden Entscheidungsstrukturen an einer konkreten Umsetzung.
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