Köln. (ots)
Der Publizist und Philosoph Michel Friedman kritisiert Freie-Wähler-Chef Hubert Aiwanger in der Flugblatt-Affäre massiv. „Ich bin von Aiwanger gar nicht überzeugt. Das, was wir verhandeln, ist keine Jugendsünde“, sagt er im Podcast „Die Wochentester“ (Kölner Stadt-Anzeiger/RedaktionsNetzwerk Deutschland) im Gespräch mit den Podcast-Moderatoren Wolfgang Bosbach und Christian Rach. „Eine Jugendsünde ist, wenn das Kind erschreckenderweise mal betrunken vor der Haustür ist. Oder – was nicht in Ordnung ist – gesetzeswidrig, ein kleiner Ladendiebstahl.“ Statt eine klare Bitte um Entschuldigung zu äußern, sei Aiwanger nach den Vorwürfen, er habe als Schüler ein Flugblatt mit antisemitischen Inhalten verfasst, einen anderen Weg gegangen. „Er vernebelt, er widerspricht sich, dann kommt sein Bruder irgendwann mal ins Spiel, andere Sachen kommen dann auch wieder in die Öffentlichkeit“, kritisiert Friedman, der mit „Schlaraffenland abgebrannt“ gerade ein neues Buch veröffentlicht hat. „Dieses Krisenmanagement – wenn es denn eines war – ist der erste Anlass, sich zu fragen: Wer ist dieser Aiwanger wirklich?“ Auch der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU) habe sich in seinen Augen nicht glücklich verhalten. „Allerdings war Söder in einer Lose-Lose-Situation. Hätte er ihn entlassen, hätten die Freien Wähler Stimmen gewonnen.“
Friedmans Aussagen sind zu hören im Podcast „Bosbach & Rach – Die Wochentester“ mit Wolfgang Bosbach und Christian Rach auf ksta.de/podcast und auf rnd.de. Der Podcast ist außerdem abrufbar über Apple Podcasts, Spotify, Amazon Music, Audio Now, Deezer und Podimo. Außerdem auf ksta.de/podcast
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