Halle/MZ (ots)
Natürlich hat Schröder Verdienste, nicht allein um die Sozialdemokratische Partei Deutschlands, sondern ebenso um das so genannte Gemeinwesen. Er war niedersächsischer Ministerpräsident und Regierungschef.
Und er bewies Mut, etwa als er die umstrittenen Hartz-Gesetze durchfocht oder laut Nein sagte zum Angriff der USA auf den Irak. Der Gegenwind war heftig. Andere wären eingeknickt oder hätten sich weggeduckt. Schröder nicht.
Wahr ist aber auch, dass derselbe Mann den eiskalten Massenmörder Wladimir Putin seinen Freund nennt und mit Russland weiterhin geschäftlich in Verbindung steht. Das wiegt schwerer. Dabei sitzt Schröder einem doppelten Missverständnis auf: dass man Politisches und Persönliches auch dann noch trennen könne, wenn es um hunderttausende Menschenleben geht – und dass Putin Freundschaft sucht. Eher dürfte er Schröder für einen nützlichen Idioten halten.
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