Frankfurt (ots)
Mit der angekündigten Absage Wladimir Putins am kommenden G20-Treffen in Indonesien geht der russische Autokrat der angekündigten Friedensinitiative für die Ukraine des gastgebenden Präsidenten Joko Widodo aus dem Weg. Offensichtlich will er bei diesem Thema immer noch keine Zugeständnisse machen. Nun werden die Verantwortlichen der wichtigsten Industrie- und Schwellenländer nicht mit, sondern über Russland und dessen Angriffskrieg in der Ukraine sprechen – unter anderem mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, dessen virtuelle Teilnahme Putin mit seiner Absage unfreiwillig ermöglicht hat, obwohl die Ukraine gar nicht zu den G20 gehört. All das zeigt, wie isoliert Putins Regime international inzwischen ist, obwohl ihn China, Indien und die Türkei teilweise unterstützen. Denn hätte der Herrscher im Kreml für sich irgendeinen Vorteil von dem Treffen auf Bali versprochen, wäre er selbst angereist.
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