Bundesregierung muss realistische und transparente Abgas- und Verbrauchstests durchsetzen – Die Forderungen der Umwelt-, Verkehrs- und Verbraucherverbände |
Die Schadstoff- und Verbrauchswerte von Pkw auf der Straße weichen deutlich von den offiziellen Herstellerangaben ab. Darauf weisen Umwelt-, Verkehrs- und Verbraucherverbände seit Jahren hin. Eine darauf bezogene behördliche Überprüfung hat in Deutschland jedoch offenkundig nicht stattgefunden. Erst der aktuelle VW-Skandal über manipulierte Abgastests hat dieses Problem auf die politische Agenda gesetzt.
Dabei kann die lückenlose Aufklärung des VW-Skandals nur der erste Schritt sein. Die Bundesregierung muss endlich dafür sorgen, dass Autos vorgegebene Grenzwerte auch auf der Straße einhalten. Andernfalls verstoßen Autos nicht nur gegen gesetzliche Vorgaben, sie schaden auch unserer Gesundheit und dem Klima. Die Verbände BUND, Deutsche Umwelthilfe, Greenpeace Deutschland, NABU und VCD fordern die Bundesregierung auf, jetzt die Weichen zu stellen, damit Autos zukünftig tatsächlich sauberer und sparsamer sind. Für folgende Maßnahmen muss sie sich umgehend einsetzen:
Aus Sicht der Verbände gilt es auch als Lehre aus dem Abgasskandal, die Verkehrspolitik neu auszurichten. Sie muss stärker als bisher auf eine nachhaltige und zukunftsfähige Mobilität ausgerichtet sein. Die Forderungen der Verbände gingen auch als offener Brief an die Bundeskanzlerin. |
https://www.nabu.de/imperia/md/content/nabude/verkehr/auto/130527-nabu-offener-brief-merkel.pdf