Neugestaltete Begräbnisstätte und Erinnerungsort auf dem Friedhof Altglienicke feierlich eingeweiht

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Auf dem Freidhof Altglienicke wurden 1.360 Opfern nationalsozialistischer Gewaltmaßnahmen ohne Nennung der Namen beigesetzt. Bei diesen Toten handelt es sich überwiegend um Opfer aus verschiedenen Konzentrationslagern und Tötungsanstalten (Patientenmorde im Rahmen des sogenannten „Euthanasie“-Programms). Die Verstorbenen gehören unterschiedlichen Nationalitäten an, wobei allein über 400 Verstorbene aus Polen stammen.

Um die Anonymität dieser Opfer aufzuheben, lobte die Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz gemeinsam mit der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen Ende 2018 einen Wettbewerb zur Neugestaltung der Grabfläche aus. Auf Empfehlung des Preisgerichts wurde dieser Auftrag der Arbeitsgemeinschaft „Erinnerungsort Altglienicke“ – gebildet aus struber_gruber mit outside < landschaftsarchitektur – übertragen. Namentlich sind das die Künstlerin Katharina Struber und der Architekt Klaus Gruber, die den künstlerischen Teil des Gesamtentwurfs konzipiert haben, und der für den landschaftsarchitektonischen Teil verantwortliche Thomas Leidinger.

Das Besondere: Anfang des vergangenen Jahres haben sich über 1.300 Menschen an der Neugestaltung der Begräbnisstätte und des Erinnerungsortes auf dem Friedhof Altglienicke beteiligt, in dem sie mit ihrer persönlichen Handschrift den Namen und die Lebensdaten eines verstorbenen Menschen festgehalten haben. Sie haben damit zum aktiven Erinnern und Gedenken an die mehr als 1.370 Opfer nationalsozialistischer Gewaltherrschaft, die auf dem Friedhof beigesetzt sind, beigetragen.

Der neu gestaltete Begräbnis- und Erinnerungsort auf dem Friedhof in Altglienicke wurde heute u.a. durch Bezirksbürgermeister Oliver Igel und Staatssekretär Stefan Tidow feierlich eingeweiht.

Quelle : Berlin.de

Bilder: Titel Symbolbilder Berlin by Pixabay.com / Berlin.de

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