Mit zwei neuen Ausschreibungen fördern das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur und die VolkswagenStiftung die Forschung zu personalisierter Medizin und der Krankenversorgung. Dafür stehen bis zu 20 Mio. Euro aus dem gemeinsamen Programm zukunft.niedersachsen zur Verfügung.
„Gesundes Leben hat eine hohe Relevanz für unser zukünftiges Wohlergehen. Die ersten beiden Maßnahmen im Bereich der Medizinforschung konzentrieren sich auf wichtige Entscheidungen in unserem Gesundheitssystem. Zum einen geht es um individuelle Therapieansätze für verschiedene Erkrankungen, und zum anderen suchen wir nach den besten Lösungen, um auch in einem sich stark verändernden Gesundheitssystem eine hochwertige medizinische Versorgung der Menschen in Wohnortnähe sicherzustellen“, sagt der Niedersächsische Minister für Wissenschaft und Kultur, Falko Mohrs.
Die personalisierte Medizin betrachtet die genetischen Grundvoraussetzungen und Lebensumstände der zu behandelnden Person und verspricht dadurch eine bestmögliche Versorgung bei möglichst geringen Nebenwirkungen. Die Ausschreibung „Neue Fragestellungen der personalisierten Medizin in Prävention, Diagnostik oder Therapie“ richtet sich an Forschende beispielsweise in den Bereichen Biomedizin, Biotechnologie und Datenwissenschaften. Gefördert werden Verbund- und Einzelprojekte mit bis zu vier Mio. Euro für fünf Jahre. Stichtag für Bewerbungen ist der 1. Februar 2024. Mehr Infos: www.volkswagenstiftung.de/personalisierte-medizin
Wie wird jeder Mensch im Krankheitsfall bestmöglich und sicher behandelt? Welche Leistungen helfen bei welcher Behandlung? Diese Fragen untersucht die Versorgungsforschung. Die zweite Ausschreibung „Neue sozialmedizinische Impulse für der Versorgungsforschung: Intersektionalität, Geschlechts- und Diversitätsforschung“ richtet sich an Wissenschaftler:innen der Sozialmedizin, den Pflegewissenschaften, der Soziologie, der Gender- und Diversitäts-Forschung sowie benachbarter Wissenschaften. Gefördert werden Verbund- und Einzelprojekte mit bis zu vier Mio. Euro für fünf Jahre. Stichtag für Bewerbungen ist der 1. Februar 2024. Mehr Infos: www.volkswagenstiftung.de/versorgungsforschung
„Die personalisierte Medizin und die Versorgungsforschung sind gute Beispiele dafür, wie durch die Zusammenarbeit verschiedener Forschungsdisziplinen Antworten auf die Veränderungen in unserer Gesellschaft gefunden werden können. Sie schaffen einen Mehrwert, den wir alle in unserem Alltag erleben können“, sagt Dr. Georg Schütte, Generalsekretär der VolkswagenStiftung.
zukunft.niedersachsen
Der überwiegende Teil der Fördermittel von zukunft.niedersachsen resultiert aus dem Gegenwert der jährlichen Dividende auf nominal 30,2 Millionen VW-Treuhandaktien-Aktien des Landes Niedersachsen, die dem Gewinnabführungsanspruch an die VolkswagenStiftung unterliegen. Satzungsgemäß sind die Fördermittel an wissenschaftliche Einrichtungen im Land Niedersachsen zu vergeben. Dazu legt die Landesregierung dem Kuratorium der Stiftung zumeist im Sommer und im Herbst Verwendungsvorschläge vor. Im Berichtsjahr 2022 standen für zukunft.niedersachsen (damals Niedersächsisches Vorab) insgesamt 237,3 Mio. Euro zur Verfügung. Zusätzlich stehen einmalig 576,3 Millionen Euro aus der Sonderdividende aus dem Börsengang der Porsche AG zur Verfügung.
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