Die Landesregierung hat inihrer Kabinettssitzung am (heutigen) Dienstag beschlossen, die geplanteÄnderung des Wattenmeergesetzes für die Landtagsberatung auf den Weg zu geben.Anlass für den Gesetzesvorschlag ist die Entscheidung der Landesregierung, denNationalpark „Niedersächsisches Wattenmeer“ vor den Gefahren, die durchTiefbohrungen in seinem Gebiet für die einzigartige Tier- und Pflanzenwelthervorgerufen werden können, zu schützen. Außerhalb des Nationalparks liegendeProjekte, wie das derzeit in den Medien viel diskutierte Vorhaben desniederländischen Unternehmens One-Dyas, sind von diesem Verbot vonTiefbohrungen im Nationalpark zunächst nicht betroffen.
DasGesetz könnte so noch vor der Sommerpause vom Landtag abschließend beraten undbeschlossen werden. „Wir wollen das Niedersächsische Wattenmeer in seinerBedeutung als einzigartiger Naturraum schützen. Und das heißt: Im NationalparkNiedersächsisches Wattenmeer wird es in Zukunft keine Tiefbohrungen mehr nach Gasoder Öl geben“, so Niedersachsens Umweltminister Olaf Lies. „Grundsätzlichmüssen wir allerdings angesichts der aktuellen Entwicklungen Projekte fürFördervorhaben in der Nordsee jenseits des Nationalparks grundsätzlich neubewerten. Hier ist die Landesregierung im Austausch sowohl mit den betroffenenGemeinden vor Ort als auch bei diesem speziellen Vorhaben mit unserenniederländischen Nachbarn. Denn wir müssen beides sicherstellen: Den Schutz vonUmwelt und Natur genauso wie auch eine sichere Versorgung mit Energie.“
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