Innsbruck (ots)
Fehler anderer dürfen nicht zulasten der Mitarbeitenden und Studierenden gehen | „Die teuerste Art des Bauens ist es, falsch zu bauen“
Mit einem dringenden Appell wenden sich der Vorsitzende des MCI Betriebsrats (BR) und die Vorsitzende der Österreichischen Hochschüler:innenschaft (ÖH) am MCI an die Presse:
ÖH Vorsitzende Laura Flür: „Seit vielen Jahren wird dem MCI in immer neuen Sonntagsreden der zeitnah bevorstehende MCI Campus versprochen. Seit ebenso vielen Jahren wird dieser aber immer wieder von Neuem zum politischen Spielball gemacht und medial in Frage gestellt.“
BR Vorsitzender Johannes Dickel: „Plötzlich werden aus dem Nichts heraus Mehrkosten von 30 Millionen Euro behauptet, und man verwendet dieses Argument, um den neuen Campus von ohnehin knapp bemessenen 126.000m3 auf 111.000m3 zu verkleinern. Dadurch wird das Innenleben drastisch verdichtet.
Dies geht massiv zu Lasten der Arbeits- und Aufenthaltsqualität für Mitarbeitende und Studierende auf dem Campus. Leider beraubt man sich dadurch auch der Möglichkeiten, das MCI als attraktiven Ort zum Forschen, Studieren, Arbeiten und Gründen zu machen, international zu positionieren und weiterzuentwickeln.
Dazu stellen wir seitens des MCI Betriebsrats und der MCI Studierenden folgende Fragen:
- Woher kommen die plötzlich behaupteten Mehrkosten?
- Wer überprüft diese?
- Warum werden keine externen Expertinnen und Experten oder Vergleichsangebote eingeholt, um die behaupteten Kosten auf Plausibilität zu prüfen?
- Sollte nicht der seinerzeit vehement propagierte „Wettbewerbliche Dialog“ als neues Vergabeverfahren sicherstellen, dass so etwas nicht passieren kann?
- Waren nicht jene Unternehmen, die jetzt die Mehrkosten argumentieren, in den Architekturwettbewerb eingebunden und hatten dort das Siegerprojekt als funktionsfähig und budgetkonform befunden?
- Haben nicht genau dieselben Unternehmen auch die weiteren Planungen vorgenommen?
- Warum sollen solche Ungereimtheiten plötzlich zu Lasten der Studierenden und Mitarbeitenden sowie der zukünftigen Entwicklungsmöglichkeiten des MCI als renommierte Hochschule, bedeutender Wissenschafts- und Bildungsstandort und attraktiver Arbeitgeber gehen?
- Zeigen nicht alle wissenschaftlichen Studien und Erfahrungen, dass Investitionen in Forschung, Technologie, Innovation und Bildung unverzichtbar sind, um Wettbewerbsfähigkeit und Wohlstand zu sichern und der Jugend Zukunftsperspektiven zu erschließen?
- Bietet nicht das MCI genau die Studiengänge, Weiterbildungen und Forschungsleistungen an, die am Arbeitsmarkt besonders gefragt und für den Standort so wichtig sind?
- Warum will man gerade beim dringend benötigten und seit vielen Jahren versprochenen neuen Campus des MCI massive Abstriche machen, das sich seit seiner Gründung erfolgreich und skandalfrei entwickelt hat und seit mehr als 25 Jahren ausschließlich gute Nachrichten produziert?
Laura Flür und Johannes Dickel weiter: „Die teuerste Art zu bauen ist es, falsch zu bauen. Wir können nicht akzeptieren, dass etwaige politische oder unternehmerische Fehlentscheidungen auf dem Rücken der engagierten Mitarbeitenden und Studierenden des MCI ausgetragen werden.“
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Johannes Dickel, johannes.dickel@mci.edu
Laura Flür, vorsitz@oeh-mci.at
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