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Bonn/Berlin (ots) – Die Parteivorsitzende der Linken, Katja Kipping, ist mit dem Wahlergebnis ihrer Partei zufrieden. „Wir haben geliefert. Wir stehen gut da“, sagte die Politikerin im Interview mit dem TV-Sender phoenix. Die gesellschaftliche Situation jedoch bewertet sie als „besorgniserregend“: „Unterm Strich sind diese Wahlergebnisse Ausdruck einer Rechtsverschiebung. Das fortschrittliche Mitte-Links-Lager ist das erste Mal seit 1990 zusammen unter 40 Prozent“, kritisierte sie und forderte. „Das heißt für uns: Wir müssen noch einmal darüber nachdenken, wie man darauf reagiert. Das fortschrittliche Lager muss sich neu formieren.“ Dem SPD-Spitzenkandidaten Martin Schulz machte Kipping schwere Vorwürfe. Nach seiner Nominierung habe es für einen kurzen Moment danach ausgesehen, als ob ein Mitte-Links-Bündnis möglich gewesen wäre. „Man hätte der gesellschaftlichen Fantasie Futter geben müssen“, sagte Kipping.
Bonn/Berlin, 24. September 2017
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Bilder „Wir sind Wertheim“ , am Marktplatz ,11.September.2011