Halle/MZ (ots)
Acht Monate nach der Erhöhung der Unterrichtsverpflichtung für Lehrer um eine Stunde pro Woche zieht Sachsen-Anhalts Bildungsministerium eine positive Bilanz. Das berichtet die in Halle erscheinende Mitteldeutsche Zeitung (Donnerstagausgabe). „Die 500 zusätzlichen Stellen, die durch die Vorgriffstunde generiert werden sollten, wurden bereits erreicht“, sagte Ministeriumssprecher Elmer Emig dem Blatt. Da laut Ministerium jeder Vollzeitlehrer pro Schuljahr rund 1.000 Unterrichtsstunden erteilt, hat die Maßnahme etwa eine halbe Million Schulstunden gesichert.
Lehrer haben die Wahl, ob sie sich die zusätzlich verlangte Stunde auszahlen lassen oder in späteren Jahren abbummeln wollen. Rund 75 Prozent hätten sich für das Geld entschieden, sagte Ministeriumssprecher Emig. Mit mehrmonatiger Verzögerung hat das Land damit begonnen, die Summen auszuzahlen – zunächst für das vergangene Schuljahr. Rund 8,1 Millionen Euro wurden bislang überwiesen. Ab dem Frühjahr werde man monatsweise auszahlen, jeweils mit zweimonatigem Verzug.
Bildungsministerin Eva Feußner (CDU) spricht von einem Erfolg. „Zu Recht können das Ministerium und seine nachgeordneten Behörden stolz darauf sein, dass viele Punkte des bildungspolitischen Dialogs bereits umgesetzt oder auf den Weg gebracht wurden“, sagte sie der MZ. Man arbeite kontinuierlich „an der Stabilisierung und Verbesserung der Situation an den Schulen im Land“.
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