Halle/MZ (ots)
Sachsen-Anhalts Landtagspräsident Gunnar Schellenberger (CDU) zieht Konsequenzen aus einer Affäre um ein kostenlos angesehenes Roland-Kaiser-Konzert. Das berichtet die in Halle erscheinende Mitteldeutsche Zeitung (Mittwochsausgabe). In der Sitzung der CDU-Fraktion am Dienstagnachmittag soll der CDU-Politiker nach Aussage von Teilnehmern erklärt haben, er wolle als Anerkennung seines Fehlverhaltens 600 Euro für einen gemeinnützigen Zweck zahlen.
Nach MZ-Informationen blieb Schellenberger auch gegenüber den CDU-Fraktionskollegen bei seiner Darstellung, er sei an jenem Samstagabend zunächst für ein dienstliches Gespräch in sein Büro gekommen. Als Fehler habe Schellenberger bezeichnet, dass er seine Gäste nach Ende der dienstlichen Besprechung nicht aus dem Büro gebeten habe. Als Gegenwert für die eingesparten Konzertkarten wolle er daher 600 Euro an eine gemeinnützige Einrichtung in Magdeburg zahlen, heißt es.
Nach MZ-Informationen gab es aus der CDU-Fraktion keine Fragen an den Landtagspräsidenten. Der Quedlinburger Abgeordnete Ulrich Thomas soll diesem das Vertrauen ausgesprochen haben.
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