Polizei-Berichte für MSP , Region Mainfranken , Unterfranken und Rhön , 01.09.2016

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Rund 120 Kilo illegale Feuerwerkskörper sichergestellt

WÜRZBURG. Am frühen Donnerstagmorgen haben Beamte der Würzburger Polizei im Zuge einer Kontrolle zweier Fahrzeuge rund 120 Kilogramm Feuerwerkskörper ohne entsprechende Zulassung sichergestellt. Gegen die beiden Besitzer wurden strafrechtliche Ermittlungsverfahren eingeleitet, welche von der Kripo geführt werden.

 

Gegen 03.00 Uhr waren den Ordnungshütern im Stadtteil Sanderau ein Sprinter mit österreichischer Zulassung und ein Opel aus dem Raum Viersen aufgefallen. Bei der Kontrolle des Opels in der Randersackerer Straße stellten die Beamten fest, dass nahezu der gesamte Innenraum mit Feuerwerkskörpern bestückt war. Eine nähere Begutachtung der Knallkörper ergab, dass es sich um polnische Fabrikate, für die in Deutschland eine sprengstoffrechtliche Erlaubnis erforderlich ist, handelte.

Kurz darauf stoppte die Streife auch den Kleintransporter. In diesem fand sich eine größere Menge an Verpackungskartons, in denen die Knallkörper zuvor wohl eingepackt und transportiert worden waren. Die Ermittler gehen deshalb davon aus, dass die beiden 23 und 29 Jahre alten Österreicher die Feuerwerkskörper zuvor an den 41-Jährigen aus NRW verkauft hatten.

Die Böller wurden in der Folge beschlagnahmt. Gegen die drei Männer laufen jetzt strafrechtliche Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des verbotenen Erwerbs bzw. Vertriebs der Böller nach dem Sprengstoffgesetz und des Gesetzes über die Beförderung gefährlicher Güter. Sie wurden vorläufig festgenommen. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft konnten die drei Geständigen nach Beendigung der polizeilichen Maßnahmen ihren Weg ohne Feuerwerk fortsetzen. Die Ermittlungen der Kripo Würzburg dauern indes an.

Trickbetrüger geben sich erneut als Polizisten aus – Polizei warnt

SCHWEINFURT. Erneut haben sich dreiste Betrüger auch am Mittwochabend am Telefon als Polizeibeamte ausgegeben und unter einem Vorwand versucht, die Kontodaten der Angerufenen auszuspähen. Die Polizei warnt weiterhin eindringlich vor den Straftätern!

Insgesamt mindestens zehn Mal läutete das Telefon hauptsächlich am Mittwochabend zwischen 20.15 Uhr und 22.15 Uhr im gesamten Schweinfurter Stadtgebiet verteilt. Im Display war jeweils mittels Call ID Spoofing die 110 bzw. die 09721/110 eingeblendet. Als die Angerufenen unter anderem nach Geld und Kontodaten gefragt wurden, taten sie das einzig Richtige und wählten den Notruf 110 der „echten“ Polizei.

Die Unterfränkische Polizei rät weiterhin zu besonderer Vorsicht und hat folgende Tipps parat:

  • Seien Sie misstrauisch, wenn sich Personen am Telefon als Beamte oder gar Familienangehörige ausgeben und nach Details zu ihrer Wohnsituation oder nach Wertgegenständen fragen!
  • Geben Sie keine Details zu Ihren familiären oder finanziellen Verhältnissen Preis!
  • Lassen Sie keine fremden Personen in ihre Wohnung!
  • Übergeben Sie niemals Geld oder andere Wertgegenstände an unbekannte Personen!
  • Informieren Sie unter der Notrufnummer 110 sofort die Polizei, wenn Ihnen eine Kontaktaufnahme verdächtig vorkommt!

 

Verstärkung für die Unterfränkische Polizei – 64 Neuzugänge treten ihren Dienst an

UNTERFRANKEN. Der unterfränkische Polizeivizepräsident Olaf Schreiner hat am Donnerstag im Kleinen Hörsaal der Bereitschaftspolizeiabteilung in Würzburg insgesamt 64 neue Kolleginnen und Kollegen beim Polizeipräsidium Unterfranken begrüßt. Herr Schreiner hieß alle Neuzugänge herzlich willkommen und gab Ihnen für ihre Arbeit im neuen Dienstbereich einige hilfreiche Worte mit auf den Weg.

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Zur Begrüßung waren neben Herrn Schreiner auch der Personalchef der Unterfränkischen Polizei, Leitender Regierungsdirektor Thomas Reil, sowie der Personalratsvorsitzende Holger Zimmermann erschienen.

Insgesamt 49 Beamtinnen und Beamte wechselten vom Präsidium der Bayerischen Bereitschaftspolizei nach Unterfranken. Des Weiteren kommen sieben Neuzugänge vom Polizeipräsidium München, fünf vom Polizeipräsidium Oberbayern-Nord, zwei vom Polizeipräsidium Míttelfranken und eine Beamtin vom Polizeipräsidium Schwaben Süd/West.

Die 64 Neuzugänge werden ab sofort in ganz Unterfranken Dienst tun. So werden 19 Beamtinnen und Beamte den Bereich Untermain, 21 den Bereich Main-Rhön sowie 24 den Bereich Mainfranken verstärken.

Abschließend wünschte Polizeivizepräsident Olaf Schreiner allen neuen Kollegen ein gutes Eingewöhnen in ihren neuen Dienststellen, viel Freude bei der Ausübung des abwechslungsreichen Polizeiberufes sowie für die berufliche und private Zukunft alles Gute.

500 Kilogramm schwere Fliegerbombe gefunden

ASCHAFFENBURG. Im Rahmen von Bauarbeiten wurde am Donnerstagmittag in Hauptbahnhofnähe eine Fliegerbombe entdeckt. Die Aschaffenburger Polizei hat die Einsatzleitung übernommen.

Gegen 12:30 Uhr wurde die Bombe in der Ottostraße von einer Baufirma bei Erdarbeiten freigelegt. Der vermutlich 500 Kilogramm schwere Blindgänger liegt etwa 70 Zentimeter unter Geländeniveau. Nach Einstellung der Baggerarbeiten und ersten Begutachtungen handelt es sich offensichtlich um eine amerikanische Fliegerbombe aus dem 2. Weltkrieg. Etwa gegen 15:00 Uhr werden alarmierte Spezialkräfte des Kampfmittelräumdienstes den Bombenfund vor Ort begutachten und dann mit der Einsatzleitung entscheiden, ob und wann eine Entschärfung durchgeführt werden kann.

Ob bei der Bergung Sperrungen erforderlich werden, steht derzeit noch nicht fest. Zur Zeit ist mit örtlichen Verkehrsbehinderungen in diesem Bereich noch nicht zu rechnen.

16-Jährige zu sexuellen Handlungen genötigt – Kripo ermittelt

Gemeinsame Presseerklärung des Polizeipräsidiums Unterfranken und der Staatsanwaltschaft Würzburg vom 01.09.2016

WÜRZBURG / HEIDINGSFELD. In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch hat ein 36-Jähriger dem Sachstand nach möglicherweise gegen den Willen einer Jugendlichen sexuelle Handlungen an ihr vorgenommen. Die Würzburger Kripo ermittelt nun in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Würzburg wegen sexueller Nötigung.

Der 36-Jährige und die Jugendliche hatten sich am Dienstagabend in der Würzburger Innenstadt kennen gelernt und dann gemeinsam in einem Lokal Alkohol konsumiert. Dem derzeitigen Ermittlungsstand nach begleitete die 16-Jährige den aus dem Irak stammenden Mann im Anschluss an den Discobesuch in sein Zimmer in einer Gemeinschaftsunterkunft in Heidingsfeld. Dort war es dann offenbar zu sexuellen Handlungen zwischen den beiden gekommen. Als die Geschädigte gegen 02.00 Uhr um Hilfe rief, verständigte ein Zimmernachbar die Polizei. Die Beamten brachten das Mädchen, das leichte Verletzungen mit unklarer Ursache aufwies, in ärztliche Behandlung und kümmerten sich um eine Betreuung für die 16-Jährige.

Der 36-Jährige wurde zunächst von den Beamten der Polizeiinspektion Würzburg-Stadt vorläufig festgenommen und verbrachte die Nacht in der Arrestzelle. Am Mittwochvormittag konnte die Geschädigte von der Kripo ausführlich vernommen werden. Nach weiteren Vernehmungen waren die Voraussetzungen für die Beantragung eines Haftbefehls nicht gegeben. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft wurde der Beschuldigte am Mittwochnachmittag nach Abschluss der notwendigen polizeilichen Maßnahmen wieder entlassen. Die Kripo Würzburg hat die Sachbearbeitung bereits übernommen und führt nun in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Würzburg die Ermittlungen wegen sexueller Nötigung.

Pkw kracht auf A 3 in verunfalltes Fahrzeug – Vier Personen schwer verletzt

MAINSTOCKHEIM, LKR. KITZINGEN. In der Nacht zum Donnerstag ist auf der A 3 etwa fünf Kilometer vor dem Biebelrieder Kreuz ein Pkw in eine Unfallstelle gekracht. Drei Personen wurden dabei schwer verletzt. Den Schachschaden schätzt die Autobahnpolizei auf etwa 20.000 Euro.

Kurz nach 03:00 Uhr war eine Familie aus Slowenien mit ihrem alten VW Golf auf dem rechten der drei Fahrstreifen in Richtung Frankfurt unterwegs. Ein 38 Jahre alter Fahrer eines Fiat Ducato holte den Pkw kurz nach der Dettelbacher Mainbrücke ein. Nach dem Stand der Ermittlungen fuhr er aus bisher unbekannter Ursache auf den Pkw auf. Der Golf drehte sich, schleuderte nach links und kam quer zur Fahrtrichtung auf dem linken Fahrstreifen an der Mittelschutzplanke zum Stehen. Der Fahrer des Kleintransporters hielt rechts an.

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Ein 21-jähriger Mann aus dem Raum Würzburg, der den verunfallten Pkw wenig später sah, wollte helfen, hielt seinen Ford Transit, um abzusichern, auf dem mittleren Fahrstreifen an und stieg aus. Ein 35-jähriger BMW-Fahrer, ebenfalls aus dem Landkreis Würzburg, erkannte die Situation zu spät und touchierte den Transit beim Vorbeifahren. Dabei wurde auch der junge Mann verletzt. Dann versuchte er noch dem querstehenden Golf auszuweichen, krachte aber in das Fahrzeug. Der BMW-Fahrer, seine drei Jahre jüngere Ehefrau und sein 6-jähriger Sohn erlitten dabei schwere Verletzungen. Alle Verletzten wurden in eine Würzburger Klinik gebracht.

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Die Slowenen blieben unverletzt – sie hatten ihr havariertes Fahrzeug, das völlig zerstört wurde, zum Glück bereits verlassen und sich in Sicherheit gebracht.

Feuerwehrleute aus der Umgebung unterstützten die Beamten der Autobahnpolizei, die mit vier Streifenwägen vor Ort war, bei der Absicherung der Unfallstelle, kümmerten sich um ausgelaufene Betriebsstoffe und leuchteten die Fahrbahn aus. In mehreren Krankenwägen versorgte das medizinische Personal des Rettungsdienstes die Verletzten.

Während der Unfallaufnahme und der Bergung der Fahrzeuge waren alle drei Fahrstreifen gesperrt; der Verkehr wurde auf dem Seitenstreifen vorbei geleitet. Bis in die frühen Morgenstunden kam es deshalb zu Behinderungen in Richtung Frankfurt.

Vater mit Messer schwer verletzt – 26-Jähriger in Untersuchungshaft

Gemeinsame Presseerklärung des Polizeipräsidiums Unterfranken und der Staatsanwaltschaft Aschaffenburg vom 31.08.2016

WALDASCHAFF, LKR. ASCHAFFENBURG. Nachdem ein 26-Jähriger am Dienstagvormittag seinen Vater mit einem Messer schwer verletzt hatte, hat die Ermittlungsrichterin am Amtsgericht Aschaffenburg auf Antrag der Staatsanwaltschaft am Mittwoch die Untersuchungshaft gegen den dringend Tatverdächtigen angeordnet.

Wie bereits berichtet, war es kurz vor 10.00 Uhr in dem Mehrfamilienhaus in der Aschaffenburger Straße dem Sachstand nach zunächst zu einer massiven verbalen Streitigkeit zwischen dem 26-Jährigen und seiner gleichaltrigen Lebensgefährtin gekommen. Diese hatte sich zu Nachbarn geflüchtet und von dort über Notruf die Polizei alarmiert. Der Mann hatte dann seine Wohnung verlassen, war auf seinen Vater getroffen und hatte ihn im Zuge einer tätlichen Auseinandersetzung mit einem Messer schwer verletzt. Einen unbeteiligten Autofahrer bedrohte er mit der Tatwaffe.

Streifen der Aschaffenburger Polizei waren in der Folge rasch vor Ort und konnten den Tatverdächtigen festnehmen. Dabei, auf dem Weg zur Dienststelle und in der Wache leistete der 26-Jährige erheblichen Widerstand. So bespuckte er unter anderem mehrere Beamte und biss einen der Ordnungshüter. Zwei Beamte wurden leicht verletzt.

Die Nacht verbrachte der Beschuldigte in einer Haftzelle. Auf Anordnung der Aschaffenburger Staatsanwaltschaft wurde er am Mittwochnachmittag der Ermittlungsrichterin am Amtsgericht Aschaffenburg vorgeführt. Sie erließ Untersuchungshaftbefehl wegen des dringenden Verdachts des versuchten Totschlags, gefährlicher Körperverletzung, Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte in Tateinheit mit vorsätzlicher Körperverletzung und unerlaubten Besitzes von Betäubungsmitteln.

Die Ermittlungen der Kripo Aschaffenburg dauern indes an. So wurde im Zuge einer Durchsuchung des jetzt Inhaftierten auch eine geringe Menge Amphetamin gefunden.

Die Kripo Aschaffenburg bittet zur Aufklärung des genauen Ablaufs der Tat weiterhin um Hinweise von Zeugen. Wer auf die Auseinandersetzung in dem Mehrfamilienhaus bzw. auf der Straße aufmerksam geworden ist oder wer sonstige sachdienliche Angaben machen kann, wird gebeten, sich unter Tel. 06021/857-1732 zu melden.

Audiodatei

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