Glatteis überall – zahlreiche Unfälle
156 Unfälle ohne und 16 Unfälle mit Personenschaden wurden dem Führungs- und Lagezentrum des Polizeipräsidiums Heilbronn am Montagmorgen, in der Zeit zwischen 7 und 9.30 Uhr wegen eisglatten Fahrbahnen gemeldet. Bei Königheim rutschte ein PKW in den Gegenverkehr. Ein Autofahrer starb am Unfallort, ein anderer wurde verletzt. Zwischen Sindringen und Ohnrberg kam es ebenfalls zu einem Frontalzusammenstoß. Eine Person wurde eingeklemmt und lebensgefährlich verletzt. Die Polizei musste die Straße sperren. Ein Rettungshubschrauber landete. Die A 81 ist derzeit (Stand 9.45 Uhr) in Richtung Würzburg voll gesperrt. Dort ereigneten sich mehrere Unfälle auf der spiegelglatten Fahrbahn. Hier und auch in anderen Bereichen hatten sogar die Streufahrzeuge Probleme mit dem Weiterkommen.
Neckar-Odenwald-Kreis
Mosbach: Kam ein Kampfhund aus dem Gebüsch?
Während ein Ehepaar mit ihrem Labrador im Bereich des „Oberer Herrenweg“ in Mosbach Gassi ging, stürmte am Sonntagabend gegen 19.30 Uhr ein Hund aus dem Gebüsch und griff das Pärchen an. Die Angriffe konnten abgewehrt werden. Kurze Zeit später wurde der fremde Hund aus Richtung der Schrebergärten entlang der Gleise (Bereich Kesselfurchgraben) zurückgerufen. Das als Kampfhund, eventuell als Pitbull beschriebene Tier, hörte auf den Namen Tyson. Das Herrchen von Tyson holte seinen Hund zwar zurück, nannte aber seinen Namen nicht. Derzeit ist noch nicht bekannt, ob der Labrador bei dem Angriff verletzt wurde.
Buchen: Betrunken mit dem Auto unterwegs
Mit einem Alkoholwert von circa 1,5 Promille war am Samstagmittag ein 70-Jähriger mit seinem Fahrzeug in Walldürn unterwegs. Einer Streife vom Polizeirevier Buchen war der Mann durch seine Fahrweise aufgefallen. Im Bereich der Buchener Straße wurde der Wagen schließlich gestoppt. Nachdem beim Fahrer Alkoholgeruch wahrgenommen wurde und ein Test den Verdacht bestätigte, musste dieser eine Blutprobe abgeben. Auch der Führerschein wurde einbehalten.
Hohenlohekreis
Hohenlohekreis: Eisflächen nicht sicher – Polizei holt Kinder vom Eis!
Die Gefahr von Eisbruch haben manche Bürger in den vergangenen Tagen unterschätzt. An mehreren zugefrorenen Seen im Präsidiumsgebiet wagten sich Menschen auf’s Eis, obwohl dessen Tragkraft nicht sicher war. In der Hofgartenresidenz in Öhringen beobachteten Passanten am Freitagmittag Kinder auf dem eisbedeckten Teich beim Tiergehege und benachrichtigten die Polizei. Als die Beamten vor Ort eintrafen, waren die Kinder allerdings schon verschwunden. Auch auf dem Kocher wurden am Samstagnachmittag drei Kinder gesichtet. Weil diese der Aufforderung, die Eisfläche zu verlassen, nicht nachkamen, alarmierten Zeugen ebenfalls die Ordnungshüter. Aufgrund der Gefahrensituation kam außer der Polizeistreife auch ein Rettungswagen mit vor Ort. Aber auch hier waren die drei Kinder bereits weg. Am Sonntagabend waren ein Elfjähriger und sein ein Jahr älterer Freund auf dem zugefrorenen Fluss unterwegs. Eine besorgte Anwohnerin rief auch in diesem Fall die Polizei an. Die Beamten holten die Kinder schließlich vom Eis.
Mulfingen-Jagstberg: Ascheeimer brannte
Noch Glück im Unglück hatte ein Hausbesitzer am Sonntagnachmittag nach einem Feuer in seiner Scheune in Mulfingen-Jagstberg. Der Mann hatte kurz vor 17 Uhr einen Eimer mit vermeintlich erloschener Asche aus seinem Heizofen in den Schuppen gestellt. Danach ging er zurück in sein angebautes Wohnhaus um fernzusehen. Als plötzlich der Strom ausfiel, wollte der 59-Jährige nach der Ursache sehen und entdeckte, dass Rauch aus der Scheune drang. Mit einem Feuerlöscher versuchte er die Flammen zu bekämpfen. Die Feuerwehren aus Mulfingen und Jagstberg, mit 50 Personen und vier Fahrzeugen im Einsatz, bracht den Brand schließlich unter Kontrolle. Wie sich herausstellte, hatte die zuvor entsorgte Asche vermutlich doch noch glühende Bestandteile enthalten. Diese hatte offenbar zunächst den Plastikeimer und schließlich einen alten Schrank und gelagertes Brennholz entzündet. Durch das rasche Einschreiten des Eigentümers konnte Schlimmeres verhindert werden, so dass es bei einem eher geringen Sachschaden in Höhe von etwa 500 Euro blieb. Verletzt wurde niemand.
Künzelsau: „Wintersport“ auf dem Acker – Junger Mann bekommt Anzeige
Nicht besonders lustig fand ein Landwirt am Sonntagnachmittag in Künzelsau-Gaisbach die Idee eines jungen Mannes. Gegen 15.30 Uhr war dieser nämlich mit seinem Mercedes-Geländewagen auf dem mit Wintergerste eingesäten Acker des 48-Jährigen herumgefahren. Im Schlepptau hatte der 20-Jährige seine beiden Kumpels, die jeweils mit einem Snowboard und einem Schneemobil ihre Kreise auf dem Feld drehten. Wie viel von der Ernte durch die „wintersportliche“ Aktion beeinträchtigt wurde, kann erst im Frühjahr eingeschätzt werden. Der Autofahrer bekommt eine Anzeige wegen Sachbeschädigung.
Öhringen: Steinewerfer beschädigt Fensterscheibe
Ein bislang unbekannter Steinewerfer hat in der Nacht zum Sonntag in Öhringen die Scheibe einer Gaststätte beschädigt. Gegen 4.30 Uhr hörte ein Anwohner Lärm in der Ledergasse und beobachtete eine Person, die mit einem roten Kapuzenpulli bekleidet war, und sich im Eingangsbereich des Lokals befand. Hinweise zu der Sachbeschädigung nimmt die Öhringer Polizei, Telefon 07941 9300, entgegen.
Neuenstein: In Wohnhaus eingestiegen
Über ein Toilettenfenster gelangten am vergangenen Wochenende Unbekannte in ein Wohnhaus in der Neuensteiner Sophienbergstraße. In der Zeit zwischen Samstag, 19 Uhr und Sonntag, 1:30 Uhr, gelangten die Täter von der Nordseite des Gebäudes aus in die Innenräume, nachdem sie zuvor gewaltsam ein Fenster geöffnet hatten. Sie durchsuchten sämtliche Schränke und fanden schließlich drei Geldkassetten mit Bargeld. Der Einbrecher flüchtete vermutlich über den angebauten Wintergarten nach draußen. Die Polizei in Öhringen nimmt unter der Telefonnummer 07941 9300 sachdienliche Hinweise zu der Tat entgegen.
Stadt- und Landkreis Heilbronn
Forchtenberg: Drei Schwerverletzte wegen Glatteis
Drei Schwerverletzte mussten am Montagmorgen nach einem Unfall im Hohenlohekreis vom Rettungsdienst in Krankenhäuser gebracht werden. Ein 22-Jähriger fuhr kurz nach 8 Uhr mit seinem Opel Astra von Sindringen in Richtung Ohrnberg, als der PKW vermutlich aufgrund Eisglätte auf die Gegenfahrspur kam und dort so heftig mit einem entgegen kommenden VW frontal zusammen stieß, dass sich die Fahrzeuge regelrecht ineinander verkeilten. Der Opelfahrer musste mit schwersten Verletzungen mit einem Rettungshubschrauber in eine Spezialklinik geflogen werden. Der 56-jährige Fahrer des VW-Busses und sein 54 Jahre alter Beifahrer wurden schwer verletzt. An den Fahrzeugen, die nach dem Unfall von der Straße in eine Böschung geschleudert worden waren, entstand Totalschaden. Die Straße musste während der Unfallaufnahme voll gesperrt werden.
Bad Rappenau-Obergimpern: Wohnhaus in Flammen
Ein Wohnhaus und eine angebaute Scheune mit einer Werkstatt standen in der Obergimperner Brückenstraße am Montagmorgen in Flammen. Der Brand wurde um 3.40 Uhr gemeldet. Nach den ersten Ermittlungen stellte die Polizei fest, dass offensichtlich ein vor dem Gebäude abgestellter Transporter zu brennen begann. Von diesem griffen die Flammen über auf das dreigeschossige Gebäude und anschließend auf die Scheune. Das Wohnhaus ist derzeit unbewohnt. Der Grund des Brandausbruchs an dem Fahrzeug könnte in einem Verkehrsunfall liegen, an dem der Eigentümer des brennenden Gebäudes mit dem Transporter kurz zuvor beteiligt war. Die Ermittlungen hierzu dauern an. Der entstandene Sachschaden durch den Brand wird derzeit auf rund 300.000 Euro geschätzt. Die Feuerwehr Bad Rappenau und umliegende Wehren waren mit etwa 70 Einsatzkräften vor Ort. Kurz nach 5 Uhr konnte die Feuerwehr „Brand gelöscht“ melden. Die Hauptstraße war während der Löscharbeiten voll gesperrt, der Verkehr wurde örtlich umgeleitet.
Heilbronn: Alte Tricks, neue Opfer
Hunger täuschten zwei unbekannte Frauen am Sonntagnachmittag in Bad Wimpfen vor, um in die Wohnung einer 80-Jährigen zu gelangen. Im Nachhinein konnte die Polizei feststellen, dass wohl eine der beiden ihr Opfer ablenkte, während die andere den Geldbeutel der Seniorin aus einer Schublade nahm und einsteckte. Bei den Frauen handelte es sich laut der Beschreibung um Südosteuropäerinnen mit schwarzen Haaren. Die etwa 30 Jahre alten Diebinnen sind 1,50 bis 1,60 Meter klein und sprechen gebrochen Deutsch. Hinweise auf das Duo gehen an den Polizeiposten Bad Wimpfen, Telefon 07063 93340. Bereits am Donnerstag der vergangenen Woche sprach ein unbekanntes Paar eine 81-Jährige vor einer Heilbronner Bank an und behauptete, dass sie und die Seniorin sich doch in Ludwigsburg vor 18 Jahren kennen gelernt haben. Sie erfragten, wo ihre „alte Bekannte“ denn jetzt wohne und tauchten kurz darauf tatsächlich an der Wohnung auf. Vertrauensselig ließ die Heilbronnerin das Paar herein. Am Sonntag stellte sie dann fest, dass aus ihrem Büro eine Geldkassette samt Inhalt fehlte. Das Paar wurde beschrieben als etwa 50 Jahre alte Südländer, eventuell türkischer oder arabischer Herkunft. Der Mann hatte ein auffallend rundes Gesicht, die Frau trug ein Kopftuch. Die beiden waren mit einem größeren, dunklen PKW unterwegs. Hinweise gehen in diesem Fall an das Polizeirevier Heilbronn, Telefon 07131 104-2500.
Güglingen: Zuerst falsch, dann richtig
Den falschen Weg hatten sich Einbrecher in der Nacht zum Sonntag in Güglingen ausgesucht. Die Langfinger brachen eine Tür zur außen liegenden Toilette einer Bäckerei in der Emil-Weber-Straße auf. Als sie bemerkten, dass sie vom WC aus nicht ins Gebäudeinnere gelangen können, wuchteten sie die Eingangstür zu einem Verkaufscontainer auf. Dort stahlen sie aus der Kasse etwas Bargeld.
Polizei warnt vor auftauenden Eisflächen
Tödlich verlief der Ausflug eines Hundes am Sonntagnachmittag auf das Eis des zugefrorenen Eichbottsees bei Leingarten. Der Besitzer des Tiers alarmierte die Feuerwehr. Die Wehren aus Leingarten, Heilbronn und Laufen rückten an, für den Hund kam jedoch jede Hilfe zu spät. Er konnte von den Einsatzkräften nur noch tot aus dem Wasser geborgen werden. Am Breitenauer See musste die Polizei wegen leichtsinnigen Eisläufern einschreiten. Obwohl wegen des bereits tauenden Eises Verbotsschilder aufgestellt waren, ließen sich viele Leute nicht von einer Tour auf das Eis des Sees abhalten. Erst nachdem die Polizei Lautsprecherdurchsagen machte, trollten sich die Uneinsichtigen.
Gundelsheim: Strohballen in Flammen
An drei verschiedenen Stellen zwischen Gundelsheim und Bachenau gelagerte Strohballen standen am Samstagnachmittag in Flammen. Der Wert der Rundballen konnte bislang noch nicht beziffert werden. Da die Polizei von Brandstiftung ausgehen muss, werden Zeugen gesucht, die am Samstag, zwischen 14 und 15.15 Uhr im Gewann Steingrube, in der Nähe der Kreisstraße zwischen Bachenau und Gundelsheim verdächtige Personen oder ein Fahrzeug gesehen haben. Hinweise gehen an den Polizeiposten Gundelsheim, Telefon 06269 41041.
Obersulm: Nach Unfall geflüchtet
Über 1.500 Euro Sachschaden hinterließ ein Unbekannter nach einem Unfall am Sonntagnachmittag auf dem Parkplatz P1 am Breitenauer See bei Obersulm. Ein 59-Jähriger stellte seinen dunklen VW Passat um 13.30 Uhr dort ab. Als er um 15 Uhr zurückkam, war sein Wagen an der Beifahrerseite erheblich beschädigt. An den Beschädigungen fand die Polizei rote Lackantragungen. Wer Hinweise auf den Verursacher oder dessen roten, beschädigten PKW geben kann, wird gebeten, sich mit dem Polizeirevier Weinsberg, Telefon 07134 9920, in Verbindung zu setzen.
Heilbronn: Wie im Film – Kurioser Autodiebstahl
Wie beim Kinofilm „Hangover“ ging es am Sonntagmorgen in Heilbronn zu. Eine 48-jährige Mitarbeiterin eines Sicherheitsunternehmens bat morgens um 6.30 Uhr ihren Kollegen, er möge doch ihr Auto vom Eis befreien. Der hilfsbereite Mann ging zu dem Fahrzeug und fand in diesem einen auf dem Beifahrersitz sitzenden Unbekannten. Auf seine Frage gab dieser an, er warte hier. Er glaubte dem Mann, ließ den Motor des Renault Lagunas an und ging weg. Der Unbekannte setzte sich dann ans Steuer und fuhr weg. Bei seiner Flucht durchbrach er mit dem PKW einen Bauzaun, wobei dieser und das Auto erheblich beschädigt wurden. Der Mann und ein Bekannter konnten kurz darauf in Ludwigsburg festgenommen werden, nachdem ein Anwohner den beschädigten Renault vor seinem Haus parkend gemeldet hatte. Warum der 29-Jährige den Laguna gestohlen hat, ist bislang unklar. Die beiden Tatverdächtigen, die vermutlich reichlich alkoholischen Getränken zugesprochen hatten, können sich angeblich an nichts erinnern. Die Ermittlungen dauern an.
PP Heilbronn