18-jähriger Jonas Kaliski weiter verschwunden – Polizei hofft auf Hinweise
WÜRZBURG. Nachdem der 18-jährige Jonas Kaliski am Montag, den 21. März, vermisst gemeldet worden war, fehlt weiterhin jede Spur des Heranwachsenden. Alle polizeilichen Maßnahmen lieferten bislang keine weitergehenden Hinweise auf seinen derzeitigen Aufenthaltsort. Die Polizeiinspektion Würzburg-Stadt bittet mit weiteren Details zu seinem Aufenthalt auf dem Frühjahrsvolksfest um Zeugenhinweise.
Wie bereits berichtet, hatte die Mutter den 18-Jährigen als vermisst gemeldet. Er ist am Montag, den 21. März zu einem Termin bei der Universität nicht erschienen und über sein Mobiltelefon nicht erreichbar. Zuletzt besuchte er zusammen mit Freunden am Samstag, den 19. März das Frühjahrsvolksfest auf der Würzburger Talavera. Dem Sachstand nach hatte er gegen 22:00 Uhr das Fest zu Fuß verlassen. Die Polizeiinspektion Würzburg-Stadt leitete intensive Suchmaßnahmen ein, die allerdings ergebnislos verliefen. Auch die Überprüfung aller möglichen Kontaktadressen brachten keine neuen Erkenntnisse. Sein Mobiltelefon ist seit dem Samstagabend nicht mehr erreichbar.
Nach der Veröffentlichung eines Zeugenaufrufes hat sich ein Mann bei der Würzburger Polizei gemeldet. Er gab an, dass er am Samstagabend eine Auseinandersetzung zwischen Jonas und drei unbekannten Männern beobachtet habe. Dabei sei es zu einer leichten Schubserei gekommen. Security-Angestellte hätten aber sofort eingegriffen und die Situation innerhalb von Sekunden beendet. Danach sei der Vermisste alleine und zu Fuß über die Mainbrücke in Richtung Äußere Pleich gelaufen. Die Polizei ist wegen diesem Vorfall nicht informiert worden.
Mit diesen Erkenntnissen überprüfte der polizeiliche Sachbearbeiter die gefertigten Videoaufzeichnungen von Tankstellen und anderen Einrichtung in der Nähe der gegenüberliegenden Mainseite. Auch hier fanden sich keine Spuren auf Jonas. Bargeldabhebungen vom Konto des Vermissten sind seit dem Verschwinden nicht erfolgt. Das Mobiltelefon ist nicht mehr eingeschaltet worden. Mehrfache Überprüfungen seiner Wohnanschrift in einem Studentenwohnheim in der Schellingstraße brachten keine neuen Hinweise.
Letztlich hat sich die Spur auf Jonas Kaliski seit Samstag, den 19. März ab etwa 22:00 Uhr, im Bereich der Würzburger Talavera verloren. Die Polizei geht derzeit nicht davon aus, dass die bekannt gewordene Auseinandersetzung Auslöser für eine schwerwiegende Straftat zum Nachteil des Vermissten gewesen sein könnte. Dennoch besteht die Möglichkeit, dass andere Zeugen auf das Geschehen aufmerksam geworden sind.
Die drei Männer, die wohl in die Auseinandersetzung verwickelt waren, werden wie folgt beschrieben:
- Alle drei etwa 20 bis 25 Jahre alt
- Einer davon war groß, hatte eine kräftige Figur und war mit einer braunen Lederjacke bekleidet
Der Vermisste Jonas Kaliski wird am Tag seines Verschwindens wie folgt beschrieben:
- 185 cm groß und schlanke Figur
- Grau-blaue Augenfarbe und braune Haare
- Bekleidet mit einer mattschwarzen Softshell-Jacke, weinrot-schwarz-kariertes Hemd, darunter ein schwarzes T-Shirt mit schwarzer Aufschrift, schwarze Hose, dunkelblaue Leder-Sneaker
Weiter wurde mittlerweile ein Foto eines „Party-Fotografen“ bekannt, dass Jonas am Abend des Verschwindens zeigt.
Zeugen, die auf die Situation aufmerksam geworden sind oder auch sonst sachdienliche Hinweise geben können, werden weiter gebeten, sich unter Tel. 0931/457-2230 zu melden.
3 Verletzte bei Motorradunfällen am Wochenende – zwei Stürze auf der unfallträchtigen B47
AMORBACH, LKR. MILTENBERG. Bei bestem Zweiradwetter ist es am Sonntag zu zwei Motorradunfällen an derselben Stelle auf der B 47 gekommen. Bei einem blieb der junge Fahrer nach einem Sturz unverletzt. Beim zweiten Unfall hatte die Sozia eines 75-Jährigen weniger Glück und zog sich schwere Verletzungen zu. Der 75-Jährige selbst erlitt leichte Verletzungen. Mit der Verkehrsunfallaufnahme war jeweils die Miltenberger Polizei betraut.
Gegen 16.15 Uhr war ein 75-jähriger Harley-Davidson-Fahrer mit seiner Sozia auf der B 47 von Boxbrunn kommend in Richtung Amorbach gefahren. Auf Höhe des Neidhofes überholte er einen Pkw auf gerader Strecke. Nachdem der Motorradfahrer den Überholvorgang beendet hatte, fuhr er aus bisher ungeklärter Ursache in der folgenden Linkskurve geradeaus weiter. Er kam von der Fahrbahn ab und landete auf dem angrenzenden Feld. Während der Fahrer mit leichten Verletzungen ins Krankenhaus Erbach verbracht wurde, musste seine Sozia mit dem Rettungshubschrauber schwerverletzt in das Klinikum nach Würzburg geflogen werden. Der Sachschaden beläuft sich auf rund 5.000 Euro. Die Freiwilligen Feuerwehren aus Boxbrunn und Amorbach waren mit insgesamt 30 Kräften im Einsatz und kümmerten sich um die Verkehrsmaßnahmen.
Nur eine viertel Stunde zuvor war auf derselben Strecke ein Suzuki-Fahrer, der aufgrund nicht angepasster Geschwindigkeit von der Fahrbahn abkam, gestürzt. Glücklicherweise blieb der 18-Jährige unverletzt. An seinem Motorrad entstand jedoch Totalschaden in Höhe von ca. 8.000 Euro.
Polizei anlässlich Versammlungsgeschehens verstärkt präsent – Aufruf zur gewaltfreien Ausübung des Rechts auf Versammlungsfreiheit
ASCHAFFENBURG. Anlässlich des Versammlungsgeschehens am Montagabend in der Innenstadt ist die Aschaffenburger Polizei mit einem verstärkten Aufgebot an Einsatzkräften vor Ort. Die Beamten setzen bei allen im Bereich der Stadthalle vertretenen Gruppen auf eine friedliche Ausübung des Rechts auf Versammlungsfreiheit und bitten um gewaltfreien Protest.
Wie bereits bekannt, wurden in der vergangenen Woche mehrere öffentliche Versammlungen im Bereich der Stadthalle in der Luitpoldstraße bei der Stadt Aschaffenburg angezeigt. Dabei geht es zum einen um einen Infoabend in den Räumlichkeiten der Stadthalle selbst, die von dem örtlichen Kreisverband der „AfD“ angezeigt worden war. Zum zweiten hat die Partei „Die Partei“ in der Zeit von 18.00 Uhr bis 21.30 Uhr im Bereich des „Kleinen Marktplatzes“ eine Versammlung unter freien Himmel unter dem Motto „Friedlich gegen Rassismus“ angezeigt. Ebenso u.a. das Bündnis „Aschaffenburg ist bunt“.
Die Aschaffenburger Polizei ist vorsorglich mit einem verstärkten Kräfteansatz vor Ort. Nach derzeitiger Einschätzung gehen die Beamten von einem ordnungsgemäßen Verlauf des Versammlungsgeschehens aller vor Ort vertretener Gruppen aus. Dennoch appellieren die Beamten an alle Beteiligten, stets gewaltfrei und friedlich von ihrem Recht auf Versammlungs- und Meinungsfreiheit Gebrauch zu machen.
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Streit in Flüchtlingsunterkunft endet mit zwei Leichtverletzten
NORDHEIM AM MAIN, LKR. KITZINGEN. In einer Flüchtlingsunterkunft in der Volkacher Straße sind am Sonntagabend zwei Bewohner heftig in Streit geraten. Die jungen Männer teilten Faustschläge aus und verletzten sich beide zudem noch an einer zerbrochenen Tasse. Der Rettungsdienst brachte die beiden Verletzten anschließend zur ambulanten Behandlung in umliegende Kliniken.
Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes hatten gegen 21.15 Uhr die Kitzinger Polizei verständigt und von einem Streit zwischen einem 18-Jährigen und einem fünf Jahre älteren Mann berichtet. Zunächst hatten Zeugen beobachtet, wie es zu einer Rangelei kam, bei der sich die Streitenden mit Fäusten schlugen. Nachdem der Konflikt durch die Zeugen beschwichtigt werden konnte, begab sich einer der beiden zu einem Waschbecken, um eine Tasse zu spülen. Dabei entfachte der Streit aufs Neue, die Tasse ging zu Bruch und die Männer verletzten sich beide an den Scherben.
Nach einer Erstversorgung der Verletzungen in der Unterkunft wurden die Zuwanderer zur weiteren Behandlung in Kliniken gebracht. Die Kitzinger Polizei ermittelt gegen beide Männer wegen Körperverletzung.
Trickbetrug ohne Erfolg – Polizeibeamtin in der Freizeit durchschaut Betrügerin
WÜRZBURG / INNENSTADT. Statt sich in die Sterne schauen zu lassen, hat eine Beamtin am Freitagnachmittag lieber ihre Kollegen gerufen, als eine vermeintliche Trickbetrügerin sie ansprach. Die 25-jährige Tatverdächtige wurde von den Würzburger Beamten überprüft. Das Polizeipräsidium Unterfranken warnt vor Trickbetrügereien und bittet mögliche Geschädigte, sich zu melden.
Gegen 15.15 Uhr hatte die 25-Jährige die Beamtin, die in ihrer Freizeit in der Domstraße unterwegs war, angesprochen. Sie könne sich um die Aura der Frau kümmern und dazu die Sterne befragen. Doch die Frau hatte sich die falsche Gesprächspartnerin ausgesucht. Der Beamtin war die Masche, bei der im Nachhinein häufig 500 Euro oder mehr als „Beratungsgebühr“ eingefordert wird, wohl bekannt. Deshalb wusste sie sofort was zu tun war. Der Betrugsversuch wurde im Keim erstickt, denn die Polizistin rief Kollegen hinzu und ließ die Personalien der Dame feststellen.
Die Frau kann wie folgt beschrieben werden:
Etwa 1,60 m groß, schlanke Figur, braune Augen, schwarze, gefärbte lange Haare. Die Frau war bekleidet mit einer dunkelblauen Steppjacke, einem blauen kurzen Rock sowie roten Ballerinas. Außerdem trug die Frau schwarze Ohrstecker und führte eine hellbraune Handtasche bei sich.
Das Polizeipräsidium Unterfranken nimmt diesen Fall zum Anlass, vor Betrügerinnen zu warnen, die gutgläubige Menschen mit angeblichen Astrologie- bzw. Wahrsagerleistungen um viel Geld bringen könnten:
- Seien Sie misstrauisch, wenn Personen auf Sie zukommen und Ihnen auf unseriöse Art ein astrologisches Beratungsgespräch, Wahrsagen oder ähnliches anbieten.
- Lassen Sie sich nicht zur Zahlung von Bargeldsummen drängen und behalten Sie stets ihre Wertsachen im Auge.
- Falls Sie verdächtige Wahrnehmungen machen oder befürchten, Opfer eines Betruges geworden zu sein, verständigen Sie sofort die Polizei.
Brand in Kindergarten – schuldunfähige Kinder offenbar gezündelt – Kripo ermittelt
WÜRZBURG / LINDLEINSMÜHLE. Zündelnde Kinder haben am Samstagnachmittag offenbar einen Brand in einem Kindergarten ausgelöst. Zunächst hatte nur ein Abfalleimer gebrannt. Da das Feuer allerdings auch auf das naheliegende Gebäude einer Kindertagesstätte übergriff, entstand Sachschaden in Höhe von mindestens 30.000 Euro. Die Ermittlungen führt die Kripo Würzburg.
Ein Zeuge hatte gegen 17:30 Uhr über Notruf mitgeteilt, dass er ein Feuer an der Außenfassade des Kindergartens in der Frankenstraße festgestellt habe. Sofort machten sich Beamte der Würzburger Polizei und Einsatzkräfte der Feuerwehr auf den Weg zum Brandort. Dort stellten die Floriansjünger aus Versbach und Würzburg eine lichterloh brennende Abfalltonne fest, von dem aus die Flammen auf das Gebäude des Kindergartens übergegriffen hatten. Die Fassade und auch das Gebäudeinnere der Einrichtung wurden beschädigt, ein Großteil des Kindergartens ist aktuell nicht nutzbar. Die Schadenshöhe wird sich nach ersten Schätzungen auf mindestens 30.000 Euro belaufen.
Die Würzburger Polizei stellte noch während den Löscharbeiten der Feuerwehr vor Ort zwei Buben im Alter von 10 und 13 Jahren fest, die verdächtig sind, den Abfalleimer entzündet zu haben. Bei den beiden schuldunfähigen Kindern konnten mehrere Feuerzeuge sichergestellt werden, außerdem wurden sie im Beisein der Erziehungsberechtigten befragt. Dabei räumten die Kinder ihr gefährliches Zündelspiel an der Abfalltonne ein.
Zwei Pkw durch Unbekannte aufgebrochen – Jeweils Handtasche samt Bargeld gestohlen
WÜRZBURG STADT UND LANDKREIS. Nachdem wie bereits berichtet im Würzburger Stadtteil Grombühl am Freitag zwei Fahrzeuge aufgebrochen worden waren, haben Unbekannte am Sonntag zwei weitere Pkw angegangen. In Unterdürrbach wurde ein VW Caddy aufgebrochen, in Veitshöchheim ein Opel Corsa. In beiden Fällen wurde eine Handtasche aus dem Innenraum entwendet. Die Kripo Würzburg ermittelt und nimmt Hinweise von Zeugen entgegen.
Am Veitshöchheimer Waldfriedhof in der Günterslebener Straße hatten Geschädigte zwischen 15.40 Uhr und 16.40 Uhr ihren silberfarbenen Opel Corsa abgestellt. Während ihrer Abwesenheit schlug ein Dieb dann die Beifahrerseitenscheibe ein und ließ eine Handtasche mitgehen, die unter dem Beifahrersitz deponiert war. Die Tasche samt Inhalt hat einen Wert von etwa 300 Euro. Der Schaden am Corsa wird mit etwa 400 Euro zu Buche schlagen.
Die Zeit zwischen 19.10 Uhr und 19.30 Uhr hatte dem Täter gereicht, um einen auf einem Feldweg am Riedelkreuzweg geparkten Pkw aufzubrechen. Als die Geschädigte zu ihrem Pkw zurückkehrte, bemerkte sie sofort die eingeschlagene Seitenscheibe an dem grünen Caddy. Der Unbekannte hatte hierzu offenbar einen Stein verwendet. Anschließend hatte der Täter die Handtasche der Geschädigten samt mehreren hundert Euro Bargeld entwendet. Der Sachschaden liegt bei etwa 300 Euro.
Die Kripo Würzburg hat die Ermittlungen aufgenommen. Wer zur Tatzeit verdächtige Wahrnehmungen gemacht hat oder sonst sachdienliche Hinweise zu den beiden Pkw-Aufbrüchen geben kann, wird gebeten, sich unter Tel. 0931/457-1732 bei der Kripo zu melden.
Lkw prallt auf stehenden Warnleitanhänger – A71 mehrere Stunden gesperrt – Zwei Leichtverletzte
MÜNNERSTADT, LKR. BAD KISSINGEN. Am Montagvormittag ist auf der Autobahn 71 ein Lkw mit voller Wucht auf einen stehenden Warnleitanhänger der Autobahnmeisterei aufgefahren. Der 59-jährige Fahrer und ein 20 Jahre alter Mitfahrer aus dem Lkw wurden vorsorglich in Krankenhäuser eingeliefert. Die A71 in Fahrtrichtung Erfurt war für mehrere Stunden gesperrt.
Kurz vor 09:00 Uhr war der 59-jährige Fahrer eines Lkw auf der A71 in Fahrtrichtung Erfurt unterwegs. Etwa einen Kilometer nach dem Parkplatz Lauertal, der sich zwischen den Anschlussstellen Maßbach und Münnerstadt befindet, hatte die Autobahnmeisterei eine Baustelle zur Ausbesserung von Leitplankenschäden eingerichtet. Die Absicherung war in Form eines Warnleitanhängers auf dem rechten Fahrstreifen aufgestellt.
Auf der übersichtlichen Strecke prallte der Lkw aus bislang noch unklarer Ursache mit voller Wucht gegen den Anhänger und kam wenig später zum Stehen. Die beiden Insassen erlitten nach derzeitigen Kenntnisstand leichtere Verletzungen.
Der Sachschaden wird auf etwa 130.000 Euro geschätzt. Der Verkehr Richtung Erfurt wurde ab der Anschlussstelle Maßbach umgeleitet. Derzeit (Stand 11:30 Uhr) wird damit gerechnet, dass wegen aufwändiger Bergungs- und Reinigungsarbeiten die Sperre nach mindestens drei Stunden Bestand haben wird.
Die Unfallermittlungen führt die Verkehrspolizeiinspektion Schweinfurt-Werneck.
Nach Auseinandersetzung in Lokal – 24-Jähriger aggressiv gegenüber Polizei – Pfefferspray eingesetzt
WÜRZBURG. Am späten Sonntagabend ist ein 24-Jähriger bei einer polizeilichen Sachverhaltsaufnahme im Bereich des Kranenkai äußerst aggressiv gegenüber Beamten der Polizeiinspektion Würzburg-Stadt aufgetreten. Für den 24-Jährigen und einen weiteren Beschuldigten endete die Nacht in einer Arrestzelle. Es wird jetzt unter anderem wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte ermittelt.
Am Sonntag gegen 23:30 Uhr war die Polizei über eine Streitigkeit in einem Lokal am Kranenkai informiert worden. Eine Streifenbesatzung machte sich auf den Weg. Vor Ort wurde bekannt, dass wohl ein 25-Jähriger andere Gäste beleidigte. Als Reaktion darauf, hat ihm dem Sachstand nach der 24-Jährige mit der Faust ins Gesicht geschlagen. Der Ältere sei später die Treppen heruntergefallen und im Bereich der Straßenbahnschienen zum Liegen gekommen. Dort haben die Polizeibeamten den 25-Jährigen auch angetroffen. Da der sichtlich Alkoholisierte sofort sehr aggressiv auf die Polizei reagierte, wurden ihm Handfesseln angelegt.
Die Maßnahmen der Polizei haben bei dem ebenfalls alkoholisierten 24-Jährigen offensichtlich einen Sinneswandel ausgelöst, denn plötzlich versuchte er seinem Bekannten beiseite zu stehen. Nachdem er die Polizeibeamten auch körperlich zur Seite schieben wollte, wurde ihm ein Platzverweis ausgesprochen und gleichzeitig Verstärkung angefordert. Den wiederholten Aufforderungen der Ordnungshüter kam er nicht nach und er stieß letztlich auch Drohungen aus. Nach Ankündigung des Einsatzes von Pfefferspray ging er weiter in drohender Haltung auf einen Beamten zu. Letztlich wurde der Reizstoff gegen ihn eingesetzt. In der Folge bespuckte er einen Polizisten und nur unter erheblicher Kraftanstrengung war es möglich, ihm Handfesseln anzulegen.
Ein hinzugerufenes Team eines Rettungswagens kümmerte sich um eine Augenspülung des 24-Jährigen. Auch danach hatten sich seine Aggressionen anscheinend noch nicht beruhigt, denn er drohte aus dem Krankenwagen heraus erneut den Einsatzkräften der Polizei.
Die Folge für sein Verhalten war letztlich ein Gewahrsam und der Transport zur Polizeidienststelle. Auch sein ursprünglicher Kontrahent wurde dorthin gebracht. Dort führte nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Würzburg ein Arzt eine Blutentnahme durch. Den Rest der Nacht verbrachten die beiden Beschuldigten in einer Arrestzelle.
Gegen den 24-Jährigen laufen jetzt Ermittlungen wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, Körperverletzung, Bedrohung und versuchter Gefangenenbefreiung.
Beim Älteren ist ein Strafverfahren wegen Körperverletzung und Beleidigung die Folge.
PP Heilbronn