Nach Großeinsatz der Polizei am Kitzinger Bahnhof – 30-Jähriger in Untersuchungshaft
Gemeinsame Presseerklärung des Polizeipräsidiums Unterfranken und der Staatsanwaltschaft Würzburg vom 05.04.2017
WÜRZBURG UND KITZINGEN. Der 30-Jährige, der am Dienstag, den 28.03.2017, mit einer gezogenen Waffe am Kitzinger Bahnhof umher gelaufen war und dadurch einen Großeinsatz der Polizei ausgelöst hatte, sitzt inzwischen in Haft. Der Ermittlungsrichter des Amtsgerichts Würzburg erließ gegen den dringend Tatverdächtigen einen Untersuchungshaftbefehl unter anderem wegen des Verdachts der Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten.
Wie bereits berichtet, hatte am Dienstag gegen 12.30 Uhr ein Mann im Bereich des Kitzinger Bahnhofs mit einer Waffe hantiert. Mehrere Personen hatte das Verhalten des Mannes stark verunsichert und die Polizei wurde daraufhin von einer Zeugin über Notruf verständigt. Beamte der Polizeiinspektion Kitzingen hatten wenig später in der Falterstraße in Kitzingen einen 30 Jahre alten Mann in Gewahrsam genommen. Er steht im dringenden Verdacht, im Beisein von Zeugen mit der Waffe hantiert und Personen in Angst und Schrecken versetzt zu haben. Bei dem Tatverdächtigen stellten die Polizisten auch eine Gaspistole sicher, für die der 30-Jährige den erforderlichen kleinen Waffenschein nicht vorweisen konnte.
Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurde der Beschuldigte am Dienstag zunächst wieder auf freien Fuß gesetzt. Im Zuge der weiteren Ermittlungen in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Würzburg kristallisierte sich dann heraus, dass der Beschuldigte am Bahnhof mit der Waffe einen Bekannten einschüchtern wollte.
Ein Ermittlungsrichter am Amtsgericht Würzburg erließ auf Antrag der Staatsanwaltschaft Haftbefehl gegen den Tatverdächtigen unter anderem wegen Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten. Der Tatverdächtige wurde am Samstagmorgen bei seiner Wohnanschrift in Kitzingen festgenommen und dem Ermittlungsrichter noch am Nachmittag vorgeführt. Im Anschluss brachten Beamte den Mann in eine Justizvollzugsanstalt. Die Ermittlungen dauern unterdessen weiterhin an.
Nach Ladendiebstahl in Bekleidungsgeschäft – Zeugen zeigen vorbildliche Zivilcourage
WÜRZBURG / INNENSTADT. Am Dienstagabend haben zwei Männer Schuhe im Wert von mehreren hundert Euro unter ihrer Kleidung versteckt. Als beim Verlassen des Geschäftes die Alarmanlage ausgelöst hatte, flüchteten die beiden Tatverdächtigen. Eine Mitarbeiterin sowie zwei aufmerksame Zeugen nahmen die Verfolgung auf und stellten die beiden Tatverdächtigen.
Etwa gegen 19:15 Uhr am Dienstagabend befanden sich zwei Männer im Alter von 19 und 20 Jahren in einem Bekleidungsgeschäft in der Kaiserstraße. Nach derzeitigem Stand der Ermittlungen versteckten sie insgesamt elf Paar Schuhe im Gesamtwert von 300 Euro unter ihrer Kleidung. Den Großteil der vorhandenen Diebstahlssicherungen entfernten sie hierbei einfach.
Als die beiden Tatverdächtigen nach etwa zehn Minuten das Geschäft verlassen wollten, wurde im Türbereich der Alarm ausgelöst, woraufhin beide sofort in Richtung Bahnhof flüchteten. Eine Mitarbeiterin sowie zwei aufmerksame Passanten vor dem Geschäft nahmen umgehend die Verfolgung der Männer auf. Die beiden Passanten konnten diese am Bahnhof stellen und anschließend zur Filiale zurückbringen. Dort wurden sie einer zwischenzeitlich verständigten Streife der Polizeiinspektion Würzburg-Stadt übergeben.
Das Diebesgut befand sich teilweise noch am Körper der Tatverdächtigen, ein Teil wurde auf der Flucht jedoch weggeworfen. Dies wiederum konnte ein weiterer Zeuge beobachten. Dieser sammelte das Diebesgut – obwohl er durch eine Gehhilfe körperlich eingeschränkt war – wieder ein und brachte es in das Geschäft zurück.
Die beiden Tatverdächtigen wurden nach der Sachverhaltsaufnahme vor Ort wieder entlassen.
Trickdiebe bestehlen Seniorin – Vorsicht vor falschen Handwerkern
WÜRZBURG. Am Dienstagnachmittag haben dreiste Trickdiebe eine Seniorin in ihrer Wohnung bestohlen. Einer der Täter gab sich als Handwerker aus und lenkte die ältere Dame ab, während vermutlich ein zweiter aus dem Schlafzimmer Schmuck entwendete. Die Kripo ermittelt und warnt vor den dreisten Tätern.
Gegen 13.40 Uhr klingelte es an der Haustüre der fast 90-Jährigen. Ein Mann in blauem Hausmeisterkittel gab an, an der Heizung im Bad den Kohlenmonoxyd Wert messen zu müssen. Noch bevor die Wohnungsbesitzerin richtig darüber nachdenken konnte, stand sie mit dem Unbekannten im Badezimmer.
Dort hielt man sich eine Zeit lang auf, die vermutlich ein zweiter Täter nutzte, um in der Wohnung nach Beute zu suchen. In der Regel sorgt der falsche Handwerker dafür, dass die Wohnungstüre nicht schließt, damit ein Komplize sich unbemerkt ebenfalls in die Wohnung begeben kann. So auch in diesem Fall, bei dem letzten Endes Schmuck im Wert von rund 1.500 Euro fehlte.
Die Kripo Würzburg hat die weiteren Ermittlungen in dem Fall übernommen. Die Beamten warnen eindringlich vor den dreisten Dieben. Grundsätzlich sollte man niemals einen fremden in seine Wohnung lassen. Stellt sich jemand als nicht von einem selbst beauftragter Handwerker vor, sollte man bei der Firma Rückfragen. Keinesfalls sollte man sich überrumpeln lassen, sondern besser einen Nachbarn oder Verwandten dazu bitten. Im Zweifel bleiben der Griff zum Telefon und der Anruf bei der Polizei über Notruf 110.
Schlag gegen die Rauschgiftszene – 6,4 Kilogramm Amphetamin und 900 Ecstasy Tabletten sichergestellt – Tatverdächtige in Untersuchungshaft
Gemeinsame Presseerklärung des Polizeipräsidiums Unterfranken und der Staatsanwaltschaft Würzburg vom 05.04.2017
WÜRZBURG. Rauschgiftfahnder der Kripo Würzburg haben in einem aktuellen Ermittlungsverfahren eine der größten Mengen an Amphetamin und Ecstasy der vergangenen Jahre in Unterfranken sichergestellt. Auf Antrag der Würzburger Staatsanwaltschaft sitzen die beiden Beschuldigten seit Dienstag in Untersuchungshaft.
Im Zuge monatelanger und akribischer Ermittlungen kamen die Fahnder Anfang März auf die Spur zweier Männer aus Nordrhein-Westfalen mit Bezug nach Würzburg. Die beiden 20-Jährigen standen im dringenden Verdacht u.a. Amphetamin und Ecstasy im größeren Stil in der Region zu verkaufen.
Im Laufe der vergangenen Wochen erhärtete sich der Tatverdacht gegen das Duo zunehmend, so dass die Beamten Anfang April zuschlugen und beide bei der Übergabe des Rauschgiftes festnahmen. Hierbei wurde sie von Beamtinnen und Beamten des Rauschgifteinsatzkommandos (REK) des Bayer. Landeskriminalamtes unterstützt. Letztlich wurden insgesamt 6,4 Kilogramm Amphetamin und 900 Ecstasy Tabletten sichergestellt sowie der Pkw der beiden beschlagnahmt. Bei seiner Festnahme leistete einer der 20-Jährigen außerdem Widerstand.
Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Würzburg durchsuchten Ermittler in Nordrhein-Westfalen die Wohnung der Beschuldigten. Dabei fanden sie circa 100 Gramm Marihuana, eine Schusswaffe samt Munition und diverse Rauschgiftutensilien.
Auf Anordnung der Würzburger Staatsanwaltschaft wurden die beiden 20-Jährigen am Dienstagnachmittag dem Ermittlungsrichter am Amtsgericht Würzburg vorgeführt. Dieser erließ gegen beide Untersuchungshaftbefehle u.a. wegen des dringenden Verdachts des Handeltreibens mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge. Die Beamten brachten die beiden Tatverdächtigen in verschiedene Justizvollzugsanstalten.
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PP Unterfranken
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