Polizei News für MSP , Region Mainfranken , Unterfranken und Rhön , 09.04.2016

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TechLine / Pixabay

Schwerer Unfall auf der A 7 – Pkw fährt unter Lkw – Passat-Fahrer verstirbt an Unfallstelle

BIEBELRIED, LKR. KITZINGEN. Ein schwerer Verkehrsunfall am Samstagnachmittag hat ein Todesopfer gefordert. Ein Passat-Fahrer war aus bislang unbekannter Ursache alleinbeteiligt auf einen Lkw aufgefahren und sein Wagen hatte sich unter dem Heck verkeilt. Der Mann erlag noch vor Ort seinen schweren Verletzungen. Neben der Autobahnpolizei Würzburg-Biebelried ist auf Anordnung der Staatsanwaltschaft auch eine Sachverständige vor Ort.

 

Gegen 15.30 Uhr war der 64-Jährige Fahrer eines VW auf der A 7 in Fahrtrichtung Kassel zwischen den Anschlussstellen Marktbreit und Kitzingen unterwegs. Der Mann aus Nordrhein-Westfalen fuhr laut Zeugenaussagen mit seinem Pkw ungebremst unter das Heck eines vor ihm auf dem rechten Fahrstreifen fahrenden Sattelzuges. Der Lkw kam auf dem Seitenstreifen zum Stehen, der deformierte Passat hatte sich unter dem Heck verkeilt.

Der 64-Jährige wurde in seinem Fahrzeug eingeklemmt und verstarb noch an der Unfallstelle. Die Freiwilligen Feuerwehren aus Marktbreit und Kitzingen befreiten den Verstorbenen aus dem Wrack. Der Fahrer des Lasters kam mit dem Schrecken davon, an seinem Daimler entstand Sachschaden.

Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Würzburg wurde eine Sachverständige zur Unfallstelle beordert. Diese übernimmt gemeinsam mit den Beamten der Verkehrspolizeiinspektion Würzburg-Biebelried die Aufnahme des Verkehrsunfalles.

Für die polizeilichen Maßnahmen und die Aufräumarbeiten an der Unfallstelle, die sich auf über 200 Meter erstreckt, muss die Fahrbahn in Richtung Kassel weiterhin voraussichtlich noch zumindest für eine weitere Stunde komplett gesperrt werden. Ableitungs- sowie Umleitungsmaßnahmen sind bereits eingerichtet. (Stand: 17.40 Uhr)

Ultraleichtflugzeug notgelandet – Schutzengel an Bord – Pilot nur leicht verletzt

SCHWEBHEIM, LKR. SCHWEINFURT. Glück im Unglück hatte ein 59-jähriger Pilot am Samstagnachtmittag. Der Mann verlor im Landeanflug die Kontrolle über sein Ultraleichtflugzeug, zog sich bei der Notlandung allerdings nur leichte Verletzungen zu. Ein luftfahrtkundiger Beamter war gemeinsam mit der Schweinfurter Polizei vor Ort an der Unfallstelle, die sich direkt neben der SW 3 befand.

Gegen 16.55 Uhr wurde die Einsatzzentrale der Unterfränkischen Polizei über einen Flugunfall eines Ultraleichtflugzeuges informiert. Der 59-Jährige war heute mit seinem neuen Ultraleichtflugzeug Typ Swift zu einem Ausflug aufgebrochen und hatte am Ende wie geplant zur Landung auf dem Gochsheimer Flugplatz angesetzt. Vieles spricht nach derzeitigem Ermittlungstand dafür, dass der Pilot aufgrund von Turbulenzen oder einem Strömungsabriss aus seiner ursprünglichen Flugbahn abgelenkt wurde. Das rund 90 Kilogramm schwere Flugzeug schaukelte sich auf und der 59-Jährige schaffte es gerade noch, auf einem Grünstreifen abseits der Landebahn notzulanden. Der Pilot erlitt leichte Verletzungen.

Der Unterbau des Fliegers wurde bei der sprichwörtlichen Bruchlandung erheblich beschädigt. Der Sachschaden wird sich auf mindestens 12.000 Euro belaufen. Ein luftfahrtkundiger Beamter der Schweinfurter Polizei ist mit der Aufnahme des Unfalles betraut. Auch das Luftfahrtbundesamt wurde informiert.

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Betäubungsmittel und mutmaßliches Drogengeld sichergestellt – Ermittlungsrichter erlässt Haftbefehl gegen 32-Jährigen – 26-Jährige Komplizin auf freiem Fuß

Gemeinsame Presseerklärung des PP Unterfranken und der StA Bamberg
KNETZGAU, LKR. HASSBERGE. In der Nacht von Donnerstag auf Freitag ist die Haßfurter Polizei einem mutmaßlichen Drogendealer-Pärchen auf die Schliche gekommen. Bei einer Wohnungsdurchsuchung stellten die Beamten fast 2 Kilogramm Betäubungsmittel und mehrere tausend Euro Drogengeld sicher. Die Ermittlungen führt die Staatsanwaltschaft Bamberg gemeinsam mit der Schweinfurter Kriminalpolizei.

Zunächst war das Paar gegen 01.15 Uhr am Rasthof in Knetzgau von einer Streife der Haßfurter Polizei kontrolliert worden. Dabei stellten die Polizisten bei dem 32-Jährigen zunächst einen Teleskopschlagstock sicher. Auch bei der Durchsuchung seiner sechs Jahre jüngeren Begleitung wurden die Beamten fündig. Die Dame hatte eine geringe Menge Amfetamin bei sich, die ebenfalls sichergestellt wurde.

Anschließend wurde die gemeinsame Wohnung der beiden in Knetzgau durchsucht. Hierbei war neben der Schweinfurter Kriminaldauerndienst auch ein Diensthundeführer samt seinem vierbeinigen Kollegen involviert. Gemeinsam machten sie einen beachtlichen Fund: 1.800 Gramm Marihuana, 80 Gramm Haschisch, rund 30 Gramm Amfetamin, 13 Ecstasy-Tabletten und über zehntausend Euro Drogengeld stellten die Beamten in den Wohnräumen sicher. Das Paar steht dringend im Verdacht, mit den Drogen einen schwungvollen Handel zu treiben.

Das Duo wurde festgenommen und musste die Polizisten zur Dienststelle begleiten. Dort nahm der Sachbearbeiter Kontakt zur Staatsanwaltschaft Bamberg auf. Auf deren Anordnung hin wurde die 26-Jähriger wieder auf freien Fuß gesetzt. Ihr Lebensgefährte wurde dem Ermittlungsrichter vorgeführt. Und nachdem der Haftbefehl gegen den Tatverdächtigen erlassen hatte, führte der Weg des 32-Jährigen umgehend in eine Justizvollzugsanstalt.

Tödlicher Unfall in Reitstall – 50-Jährige von Heuballen erdrückt

GIEBELSTADT OT EUERHAUSEN, LKR. WÜRZBURG. Bei einem tragischen Unfall ist am Freitagabend eine 50-Jährige zu Tode gekommen. Die Frau geriet unter zwei Heuquader und erlag noch vor Ort ihren schweren Verletzungen. Der genaue Hergang des Unfalles ist noch unklar. Die Kripo Würzburg hat die Ermittlungen aufgenommen.

Die 50-Jährige hatte sich gemeinsam mit ihrer Tochter den Nachmittag über in der Reitanlage in der Friedhofstraße aufgehalten. Gegen 19.00 Uhr stellte die 16-Jährige das Verschwinden ihrer Mutter fest und begann gemeinsam mit weiteren Zeugen nach ihr zu suchen. Die 50-Jährige wurde schließlich im Bereich des Strohlagers gefunden. Dort lag sie unter zwei Heuquadern, die jeweils ein Gewicht von 700 Kilogramm haben. Trotz der Bemühungen der Zeugen und einer zufällig anwesenden Ärztin konnte der sofort verständigte Notarzt nur noch den Tod der Frau feststellen.

Die Familie der Verstorbenen wurde durch zwei Notfallseelsorger betreut. Die Würzburger Kriminalpolizei hat die Ermittlungen bereits aufgenommen.

Großbrand in Industrie Center – Feuerwehr mit Großaufgebot im Einsatz – eine Person verletzt

ERLENBACH AM MAIN, LKR. MILTENBERG. Ein Großbrand im Industrie Center Obernburg hält die Feuerwehr seit Freitagabend in Atem. Das Untergeschoss einer Betriebshalle steht in Flammen, die Floriansjünger haben Probleme, das Feuer in den Griff zu bekommen. Die Löscharbeiten werden sich voraussichtlich noch über mehrere Stunden hinziehen (Stand: 11.15 Uhr). Die Kripo Aschaffenburg hat die Ermittlungen aufgenommen.

Auf dem Gelände in der Glanzstoffstraße war zunächst am Freitag um 17.20 Uhr ein Kartonagenbrand in einer Produktionshalle entdeckt worden, in der neben der betroffenen Firma noch weitere Betriebe angesiedelt sind. Das Feuer in dem abgeschlossenen Industriepark konnte von der Werksfeuerwehr und der örtlichen Feuerwehr rasch abgelöscht werden.

Im Anschluss wurde dann festgestellt, dass es sich bei dem Feuer um einen sogenannten Sekundärbrand gehandelt hatte und sich im Keller der Betriebshalle ein Großbrand bei einer zweiten Firma ausbreitete. Dort hatte sich aus bislang ungeklärter Ursache eine Trocknungsanlage entzündet, in der auf großen Spulen frisch produzierte synthetische Garne zum Trocknen gelagert werden.

In der 200 auf 200 Meter großen Produktionshalle wurde für die Löscharbeiten der der Betrieb in den beiden betroffenen Firmen komplett eingestellt. Die Feuerwehr ist mit einem Großaufgebot vor Ort; zu Spitzenzeiten bekämpften über 240 Mann die Flammen. Aus Frankfurt am Main sind ebenfalls Floriansjünger angerückt und haben zudem Material angeliefert. So ist beispielswiese ein Hochleistungslüfter im Einsatz, um die Einsatzstelle rauchfrei zu halten. Ein Feuerwehrmann erlitt durch Rauchgase leichte Verletzungen.

Zur Stunde ist das Feuer noch nicht unter Kontrolle. Die Löscharbeiten im Untergeschoss gestalten sich kompliziert, der Kellerbereich kann nur mit Atemschutzmasken betreten werden. Die Feuerwehr ist aktuell dabei, Löcher in die Decke zu bohren, um anschließend das Untergeschoss komplett mit Löschschaum zu fluten und damit die Flammen zu ersticken.

Über dem Industriepark hat sich eine Rauchwolke gebildet, die sich aufgrund der Wetterlag nun absenkt. Die Bevölkerung wird gebeten, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Es besteht keine Gesundheitsgefährdung, Messungen der Außenluft werden regelmäßig durchführt.

Der Sachschaden ist zur Stunden noch nicht bezifferbar, wird nach ersten vorsichtigen Schätzungen aber im siebenstelligen Bereich liegen. Die Kripo Aschaffenburg ist mit einem Brandexperten bereits vor Ort und hat die Sachbearbeitung übernommen.

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Unfall auf der A 3 – Laster landet auf Dach – mehrstündige Vollsperrung wegen Bergungsarbeiten

MARKTHEIDENFELD, LKR. MAIN-SPESSART. Nachdem am Freitagabend ein 7,5-Tonner auf der A 3 verunfallt war, muss die Autobahn in Fahrtrichtung Nürnberg für mehrere Stunden gesperrt werden. Der Laster-Fahrer und dessen Beifahrerin überstanden den Unfall unverletzt. Mit der Verkehrsunfallaufnahme ist die Autobahnpolizei Aschaffenburg-Hösbach betraut. Umleitungsmaßnahmen sind ab der Anschlussstelle Rohrbrunn eingerichtet (Stand 23.55 Uhr).

 

Um 21.30 Uhr war ein 24-Jähriger aus Österreich mit seinem Lkw auf der A 3 in Fahrtrichtung Nürnberg unterwegs. Kurz vor der Baustelle und auf Höhe des Parkplatzes Kohlsberg kam der Iveco alleinbeteiligt aus noch unbekannter Ursache nach rechts von der Fahrbahn ab. Der mit Maschinenteilen beladene Laster schaukelte sich dabei heftig auf. Die Zugmaschine kam in der Folge auf den Dach neben der Fahrbahn zum Liegen, der Anhänger kam ebenfalls im Grünstreifen rechts der Autobahn noch auf den Rädern zum Stehen. Der Fahrer und seine gleichaltrige Beifahrerin wurden bei dem Unfall glücklicherweise nicht verletzt. Der Sachschaden wird sich insgesamt nach ersten Schätzungen auf rund 35.000 Euro belaufen.

Die Freiwilligen Feuerwehren aus Weibersbrunn und Waldaschaff waren mit etwa 15 Mann im Einsatz, unter anderem um ausgelaufene Treibstoffe abzubinden. Die Autobahnmeisterei rückte ebenfalls aus, da große Teile der Leitplanke durch den Unfall stark beschädigt wurden.

Zunächst war eine Vollsperrung der Autobahn notwendig, unter anderem um Trümmerteile von der Fahrbahn zu räumen. Für die weiteren Reinigungsarbeiten ist aktuell der Seitenstreifen sowie rechte Fahrstreifen gesperrt, der Verkehr kann derweil auf dem linken Fahrstreifen an der Unfallstelle vorbei geleitet werden. Für die Bergung des Lasters mittels Kran wird in Kürze eine mehrstündige Vollsperrung der Fahrbahn notwendig sein. (Stand 23.55 Uhr)

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