Nach Brandstiftung – Ermittlungen dauern an – Hinweise auf Jugendgruppe
KLEINWALLSTADT, LKR. MILTENBERG. Nachdem Unbekannte am vergangenen Samstag durch das Entzünden von Zeitungspaketen eine Kettenreaktion ausgelöst hatten, dauern die umfangreichen Ermittlungen der Kripo Aschaffenburg an. Inzwischen ergaben sich Hinweise auf mehrere Jugendliche, die als wichtige Zeugen in Betracht kommen.
Wie bereits berichtet, hatten die Unbekannten vermutlich zunächst mehrere Zeitungspakete, die nach 22.30 Uhr an der Bushaltestelle Mittlere Torstraße / Bahnweg bereitgelegt waren, zur Fußgängerunterführung an den Bahngleisen im Bereich der Straße Am Roten Kreuz gebracht. Dort entzündeten sie die Pakete und flüchteten wohl daraufhin. Die Flammen griffen dann auf nahegelegene Bäume über und breiteten sich anschließend um ein Wohnhaus aus, welches ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen wurde.
Noch in der Nacht zum Sonntag hat die Kriminalpolizei Aschaffenburg die Ermittlungen vor Ort übernommen. Dabei ergaben sich nun Hinweise auf eine Gruppe von sechs bis sieben Jugendlichen, die sich gegen 23.15 Uhr im Bereich der Bushalltestelle Mittlere Torstraße aufgehalten haben soll. Einer soll ein auffälliges Mountainbike in greller Farbe, vermutlich gelb oder grün, mitgeführt haben.
Nach wie vor setzt die Kriminalpolizei Aschaffenburg bei der Aufklärung des Falles auch auf Hinweise aus der Bevölkerung. Sowohl die Jugendlichen, die im Bereich der Bushaltestelle gesehen wurden, als auch sonstige Zeugen werden gebeten, sich unter Tel. 06021/857-1732 zu melden.
Verkehrsunfall auf der A71 – Pkw-Fahrer schwer verletzt
MELLRICHSTADT, LKR. RHÖN-GRABFELD. Bei einem Verkehrsunfall auf der A71 ist am Dienstagnachmittag ein 51-jähriger Pkw-Fahrer schwer verletzt worden. Die Ermittlungen zum Unfallhergang werden durch die Verkehrspolizeiinspektion Schweinfurt-Werneck geführt.
Nach ersten Erkenntnissen war ein 51-Jähriger aus dem Landkreis Rhön-Grabfeld gegen 12:40 Uhr mit seinem BMW auf der A71 in Richtung Erfurt unterwegs. Auf Höhe der Anschlussstelle Mellrichstadt wechselte er auf die rechte Fahrspur, übersah hierbei offensichtlich einen Sattelzug und fuhr mit hoher Geschwindigkeit auf diesen auf.
Der 51-Jährige wurde zunächst in seinem Fahrzeug eingeklemmt, gelangte dann aber selbstständig aus dem Pkw. Nach einer Erstversorgung durch den hinzugerufenen Notarzt transportierte der Rettungsdienst ihn in ein Krankenhaus. Nach derzeitigem Sachstand sind die Verletzungen des Mannes nicht lebensbedrohlich. Der 60-jährige Lkw-Fahrer kam mit dem Schrecken davon.
An beiden Fahrzeugen entstand nach ersten Schätzungen ein Gesamtsachschaden von etwa 25.000 Euro. Der BMW des Verletzten hat nach dem Verkehrsunfall nur noch Schrottwert und musste abgeschleppt werden.
Die Freiwillige Feuerwehr Mellrichstadt und die Autobahnmeisterei waren für Absicherungs- und Verkehrslenkungsmaßnahmen im Einsatz. Für die Dauer der Unfallaufnahme musste die rechte Fahrspur gesperrt werden. Der Verkehr wurde auf der linken Fahrspur an der Unfallstelle vorbeigeleitet. Es kam zu keinen nennenswerten Verkehrsbeeinträchtigungen.
Nach Einbrüchen in Schnepfenbach – Hinweise auf Täterfahrzeug
DETTELBACH, OT SCHNEPFENBACH, LKR. KITZINGEN. Nach den Einbrüchen in Schnepfenbach am vergangenen Wochenende hat die Polizei erste Erkenntnisse auf ein Täterfahrzeug und bittet um Hinweise.
Wie bereits berichtet, stieg ein Unbekannter in der Nacht von Samstag auf Sonntag erst in ein Einfamilienhaus mit angrenzender Druckerei und anschließend in einen Geräteschuppen ein. Erste Ermittlungen haben nun ergeben, dass es sich bei dem Täterfahrzeug um einen weißen Sprinter mit Nürnberger Zulassung gehandelt haben soll.
Personen, denen im Laufe des Wochenendes in Schnepfenbach ein solches Fahrzeug aufgefallen ist, werden gebeten, sich an die Polizeiinspektion Kitzingen, Tel. 09321/141-0, zu wenden.
46-jähriger Michael Schreck vermisst – Polizei bittet um Mithilfe
LOHR A. MAIN, LKR. MAIN-SPESSART. Seit Samstagnachmittag wird der 46-jährige Michael Schreck vermisst. Die Polizei hofft jetzt mit der Veröffentlichung von einem Foto und der Beschreibung des Mannes auf Hinweise aus der Bevölkerung.
Herr Schreck wurde letztmals am Samstag gegen 14:30 Uhr in Lohr gesehen. Nach derzeitigen Erkenntnissen dürfte der psychisch Belastete mit seinem Fahrzeug, einem weißen Opel Corsa, mit dem Kennzeichen MSP-MG750, unterwegs sein.
Seit dem Verschwinden liefen verschiedene Suchmaßnahmen nach dem 46-Jährigen. Derzeit gibt es keine Hinweise darauf, dass sein Verschwinden im Zusammenhang mit einer Straftat steht.
Mit einem Foto des Vermissten und einer Beschreibung hofft die Polizei jetzt auf Hinweise aus der Bevölkerung, die für weitere Fahndungsansätze wichtig sein können.
Herr Schreck kann wie folgt beschrieben werden:
- etwa 175 cm groß
- kräftige Statur
- kurz rasierte Haare
- bekleidet mit einer blauen ¾ langen Jeanshose, Oberbekleidung unbekannt
Wer den Vermissten seit Samstagnachmittag gesehen hat oder Hinweise auf seinen aktuellen Aufenthaltsort geben kann, wird gebeten, sich mit der Polizeiinspektion Lohr unter Tel. 09352/8741-0 oder dem Polizeinotruf 110 in Verbindung zu setzen.
Einbruch in Einfamilienhaus – Täter entkommt unerkannt
RODEN, LKR. MAIN-SPESSART. In den vergangenen Tagen ist ein Unbekannter gewaltsam in ein Einfamilienhaus eingedrungen. Ob etwas entwendet wurde, ist noch Gegenstand der laufenden Ermittlungen. Der Täter entkam unerkannt und hinterließ einen Sachschaden in Höhe von mehreren hundert Euro.
Zwischen Donnerstag und Montagnachmittag, 13.30 Uhr, muss sich der Einbruch in der Hauptstraße nach bisherigen Erkenntnissen ereignet haben. Wie sich vor Ort herausstellte, hatte der Täter die Terrassentüre gewaltsam geöffnet und war so ins Innere gelangt. Im Anschluss machte er sich in den Wohnräumen auf die Suche nach Wertgegenständen. Ob er dabei erfolgreich war, steht bislang noch nicht fest. Die Sachschadenshöhe dürfte nach ersten Schätzungen etwa 800 Euro betragen.
Die Polizeiinspektion Marktheidenfeld hat die ersten Ermittlungen vor Ort aufgenommen und nimmt auch Zeugenhinweise entgegen. Wer im fraglichen Zeitraum im Bereich der Hauptstraße eine verdächtige Person oder ein verdächtiges Fahrzeug festgestellt hat, wird gebeten, sich unter Tel. 09391/9841-0 zu melden.
Mehrere Meter in Tiefe gestürzt – Zimmerer bei Betriebsunfall schwer verletzt
WÜRZBURG / STEINBACHTAL. Am Montagnachmittag ist es auf einer Baustelle zur Errichtung eines Einfamilienhauses zu einem schweren Betriebsunfall gekommen. Ein Zimmerer stürzte von einer freistehenden Mauer mehrere Meter in die Tiefe und zog sich dabei lebensbedrohliche Verletzungen zu. Er wurde mit einem Rettungswagen in ein Würzburger Krankenhaus gebracht.
Gegen 12.20 Uhr hat sich der Betriebsunfall auf der Baustelle im Judenbühlweg ereignet. Nachdem ein Baukran einen Holzbalken in die vorgesehene Position gebracht hatte, war der 66-jährige Zimmerer damit beschäftigt, die Befestigungseinrichtung vom Kran zu lösen. Als sich der Arbeiter offenbar auf dem Balken abstützte, kam es zu dem folgenschweren Unfall. Ein schmales Brett unterhalb des Balkens brach, woraufhin der 66-Jährige samt dem Holz vom ersten Stock aus mehrere Meter in den Keller des Rohbaus stürzte.
Der Zimmerer zog sich bei dem Sturz schwerste Kopfverletzungen zu. Nach einer Erstversorgung durch den Rettungsdienst wurde er in ein Krankenhaus gefahren. Nach aktuellen Erkenntnissen ist sein Gesundheitszustand nach wie vor kritisch.
Nachdem zunächst eine Streifenbesatzung der Polizeiinspektion Würzburg-Stadt mit der Aufnahme des Betriebsunfalls betraut war, hat noch am Montagnachmittag die Kriminalpolizei Würzburg die weiteren Ermittlungen übernommen. Neben dem exakten Unfallhergang ist auch die Einhaltung arbeitsschutzrechtlicher Bestimmungen Gegenstand der laufenden Ermittlungen, in die auch die Berufsgenossenschaft und das Gewerbeaufsichtsamt eingebunden sind.
Enkeltrickbetrüger aktiv – Rentner um 6.000 Euro gebracht
BAD KISSINGEN, LKR. BAD KISSINGEN. Am Montag waren Enkeltrickbetrüger in insgesamt fünf Fällen aktiv. Ein Rentner aus dem Stadtteil Garitz übergab nach Anruf eines falschen Verwandten 6.000 Euro an eine unbekannte Geldabholerin. Die Kriminalpolizei Schweinfurt führt die Ermittlungen und hofft auf Zeugenhinweise.
Am Montagmittag hatte ein Rentner aus Garitz einen Anruf von einer Betrügerin erhalten, die sich als Enkelin ausgab. Nach dem Aufbau eines betrügerischen Vertrauensverhältnisses gab die falsche Enkelin an, dass sie gerade bei einem Notar ist und Geld für den Kauf einer Eigentumswohnung benötigt. Die Anruferin vereinbarte mit dem Senior, dass eine Abholerin das Geld abholen kommen wird. In einem weiteren Anruf gegen 16:00 Uhr teilte die Betrügerin dem Geschädigten mit, dass die Abholerin vor der Tür wartet, diese nahm das Geld entgegen und verschwand unerkannt.
Bei vier weiteren Seniorinnen und Senioren in Bad Kissingen, Albertshausen, Winkels und Hausen klingelten am Montag die Telefone mit vergleichbaren Forderungen. Die Anruferinnen stellten sich zum Teil als Cousinen oder Nichten in deutscher Sprache vor.
Die Kriminalpolizei Schweinfurt hat die Ermittlungen übernommen und hofft auch auf Hinweise aus der Bevölkerung. Der Sachbearbeiter hofft jetzt unter anderem darauf, dass Zeugen die Geldabholerin im Stadtteil Garitz, im Bereich der Straße Blankenäcker, aufgefallen ist oder eventuell verdächtige Fahrzeuge beobachtet worden sind. Hinweise werden unter Tel. 09721/202-1731 entgegengenommen.
Das Polizeipräsidium Unterfranken möchte nochmals eindringlich vor den Enkeltrickbetrügern warnen und gibt folgende Verhaltenstipps:
- Seien Sie misstrauisch, wenn sich Personen am Telefon als Verwandte oder Bekannte ausgeben, die Sie als solche nicht eindeutig erkennen.
- Geben Sie keine Details zu Ihren familiären oder finanziellen Verhältnissen preis.
- Legen Sie einfach den Telefonhörer auf, sobald ihr Gesprächspartner Geld fordert.
- Halten Sie nach einem Anruf mit finanziellen Forderungen bei Familienangehörigen Rücksprache.
- Lassen Sie keine fremden Personen in ihre Wohnung.
- Übergeben Sie niemals Geld oder andere Wertgegenstände an unbekannte Personen.
- Informieren Sie unter der Notrufnummer 110 sofort die Polizei, wenn Ihnen eine Kontaktaufnahme verdächtig vorkommt.
PP Unterfranken