
Verbotswidriges Abschleppgespann gleich zweimal aus dem Verkehr gezogen
GEISELWIND, LKR. KITZINGEN. Gleich zweimal zogen Beamte der Autobahnpolizei Würzburg-Biebelried dasselbe Abschleppgespann auf der A3 aus dem Verkehr. Da es sich in beiden Fällen nicht um Pannenhilfe sondern um ein unerlaubtes Schleppen über weite Strecken handelte, wurden Anzeigen erstattet.
Am Freitag, gegen 12:45 Uhr, fiel einer Streifenbesatzung der Verkehrspolizeiinspektion Würzburg-Biebelried ein Abschleppgespann auf, das die A3, im Bereich der AS Geiselwind, in südlicher Richtung befuhr. Da die beiden Pkw mit britischer Zulassung die Autobahn nicht, wie bei einem Abschleppen im Sinne der Pannenhilfe vorgeschrieben, an der nächsten Möglichkeit verlassen hatten, wurden diese einer Kontrolle unterzogen. Hierbei stellte sich heraus, dass die beiden Fahrzeugführer auf dem Weg von Großbritannien nach Rumänien waren und hierbei das eine Fahrzeug bereits im Raum Frankfurt eine Panne hatte. Nun war der Plan dieses den restlichen Weg nach Rumänien zu schleppen. Da dieses Vorhaben jedoch nicht vom Nothilfegedanken des Abschleppens gedeckt war, lag ein sogenanntes verbotenes Schleppen vor, das vor Ort zu unterbinden war. Da in diesen Fällen das gezogene Fahrzeug, rein rechtlich, zum zulassungspflichtigen Anhänger wird, besaß der Fahrer des Zugfahrzeugs, der lediglich im Besitz der Fahrerlaubnisklasse B war, nicht die erforderliche Fahrerlaubnis für dieses Gespann was eine Anzeige wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis nach sich zog.
Umso mehr staunten die Beamten, als sie kurze Zeit später, trotz eingehender Belehrung der beiden Verkehrsteilnehmer, das Gespann in gleicher Konstellation erneut auf der A3 im Bereich Geiselwind, antrafen. Der uneinsichtige Fahrer sieht sich nun mit zwei Strafverfahren konfrontiert.
Jugendlicher mit Auto der Mutter unterwegs – Nach Unfall Widerstand geleistet
NIEDERWERRN, LKR. SCHWEINFURT. In der Nacht von Freitag auf Samstag eignete sich ein 15-Jähriger das Auto seiner Mutter an und fuhr damit im Bereich Niederwerrn herum. Als er einem Streifenwagen begegnete, kam es zum Unfall. Anschließend flüchtete er und schlug nach den Beamten.
Kurz vor 05:00 Uhr am Samstagmorgen nahm ein 15-Jähriger aus dem Landkreis Schweinfurt den Autoschlüssel für den Audi seiner Mutter an sich und fuhr mit dem Auto von der gemeinsamen Wohnung davon. Die Mutter verständigte die Polizei.
Im Rahmen der Fahndung befuhr eine Streifenbesatzung der Polizeiinspektion Schweinfurt einen Betonweg an der Wern zwischen Oberwerrn und Niederwerrn. Gegen 05:30 Uhr kam ihr auf diesem Weg von Niederwerrn aus der gesuchte Audi entgegen. In der Morgendämmerung erkannte der 15-jährige Fahrer offenbar den Streifenwagen, gab unvermittelt Gas und bog nach links in einen Feldweg ab. In der direkt danach folgenden Linkskurve kam er von der Straße ab und rutschte eine Böschung in Richtung Wern herunter. Das Fahrzeug kam schließlich mit der rechten Seite an einem Baum zum Stehen.
Der Jugendliche blieb offenbar unverletzt, denn er verließ sofort den Audi und flüchtete zu Fuß vor den herbeieilenden Beamten durch die Wern, über die angrenzenden Felder und über die Kreisstraße. Auf einem Feld zwischen Oberwerrn und Niederwerrn konnte er schließlich von weiteren Polizisten gestellt und festgenommen werden. Dabei erhob er die Fäuste und schlug nach einem Beamten. Dieser wurde leicht verletzt. Auch während des Transports zur Dienststelle wehrte er sich weiter und beleidigte die Beamten.
Der 15-jährige war leicht alkoholisiert. Es wurde eine Blutentnahme durchgeführt. Die folgenden Stunden verbrachte er in Polizeigewahrsam. Ihn erwartet nun ein Strafverfahren wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis, Körperverletzung, Beleidigung, Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, Trunkenheit im Verkehr, Unfallflucht und unbefugtem Gebrauch eines Kraftfahrzeugs.
An dem neuwertigen Audi entstand Sachschaden in Höhe von mehreren tausend Euro. Die Bergung des Fahrzeugs gestaltete sich auf Grund des unwegsamen Geländes schwierig. Die Unfallaufnahme erfolgte durch die Verkehrspolizeiinspektion Schweinfurt-Werneck.
Unfall nach Besuch auf dem Kreuzberg – Radfahrer schwer verletzt
SANDBERG, LKR. RHÖN-GRABFELD. Am Freitagabend, gegen 20.40 Uhr ereignete sich in Sandberg ein Verkehrsunfall bei dem ein 51-jähriger Fahrradfahrer schwer verletzt wurde.
Nach dem bisherigen Stand der Ermittlungen fuhr eine Radfahrergruppe nach einem Besuch auf dem Kreuzberg die Kreuzbergstraße hinab. Ein 20-jähriger VW-Fahrer kam ihnen entgegen und übersah offenbar beim Abbiegen nach links die Gruppe. Der erste Fahrradfahrer aus der Gruppe wollte noch nach links Ausweichen, blieb jedoch mit seinem Fahrrad am Heck des Pkws hängen und kam zu Fall. Durch den Sturz erlitt der Fahrradfahrer schwere Verletzungen an Kopf und Rücken und musste nach einer Erstversorgung durch den Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht werden.
Fahrrad und PKW wurden beschädigt. Nach ersten Schätzungen entstand Sachschaden von mehreren tausend Euro. Da die beteiligten Radfahrer alkoholisiert waren, ordnete der Staatsanwalt eine Blutentnahme bei dem Verletzten an. Die Ermittlungen zu Unfallursache und -hergang führt die Polizeiinspektion Bad Neustadt.
Verletzte Person bei illegaler Techno-Party
WÜRZBURG. Aufgrund der Meldung über eine sturzverletze Person wurde die Polizei am frühen Samstagmorgen auf eine nicht angemeldete Musikveranstaltung aufmerksam. Eine junge Frau war aus mehreren Metern Höhe gestürzt und hatte sich schwere Verletzungen zugezogen.
Die Party fand auf dem Gelände und in Räumlichkeiten eines seit vielen Jahren stillgelegten Sport-Centers an der Oberdürrbacher Straße statt. Obwohl das gesamte Gelände umzäunt und das Gebäude verschlossen war, fanden sich dort ca. 100 – 150 Personen ein. Wie sich herausstellte, war eine Teilnehmerin, eine 20-jährige Frau, aus drei Meter Höhe auf den Boden gestürzt und hatte sich dabei so schwere Verletzungen zugezogen, dass sie in ein Krankenhaus eingeliefert werden musste. Nach dem derzeitigen Sachstand kann eine Fremdeinwirkung ausgeschlossen werden.
Obwohl viele der Besucher bei Eintreffen der Polizei gegen 02:00 Uhr das Weite suchte, konnten von nahezu 100 Personen die Personalien festgestellt werden. Das DJ-Pult, ein Benzinaggregat, Bargeld und Alkoholika wurden sichergestellt. Zudem konnten diverse weggeworfene Kleinmengen Betäubungsmittel aufgefunden und beschlagnahmt werden.
Gegen die angetroffenen Personen werden nun von der Polizeiinspektion Würzburg-Stadt diverse Ermittlungen wegen Hausfriedensbruchs, Verstößen nach dem Betäubungsmittelgesetz, dem Gaststättengesetz und anderer einschlägiger Vorschriften geführt.
Motorradunfall bei Weilbach – Verletzter kommt mit Rettungshubschrauber in Krankenhaus
WEILBACH, LKR. MILTENBERG. Am späten Freitagvormittag ereignete sich bei Weilbach ein schwerer Verkehrsunfall, bei dem ein 34-jähriger Motorradfahrer aus dem Main-Tauber-Kreis verletzt wurde.
Am Karfreitag gegen 11.35 Uhr befuhr der Motorradfahrer die Strecke zwischen Weckbach und Vielbrunn. Nach dem derzeitigen Stand der Ermittlungen kam der Biker auf Höhe des Weilers Ohrnbach in einer Rechtskurve in die Fahrbahnmitte. Er stieß mit einem entgegenkommenden PKW zusammen und stürzte schwer. Nach einer Erstversorgung durch den Rettungsdienst wurde der Verletzte mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus geflogen. Der PKW-Fahrer blieb unverletzt.
Der Sachschaden beläuft sich nach derzeitigen Schätzungen auf über zehntausend Euro. Die Ermittlungen zum Unfallhergang führt die Polizeiinspektion Miltenberg. Neben den Einsatzkräften der Polizei und des Rettungsdienstes war auch die Freiwillige Feuerwehr Weckbach im Einsatz.
Nach versuchtem Tötungsdelikt in Mömlingen – Fahndungsmaßnahmen dauern an
Gemeinsame Presseerklärung des Polizeipräsidiums Unterfranken und der Staatsanwaltschaft Aschaffenburg
MÖMLINGEN, LKR. MILTENBERG. Nachdem am Freitagvormittag eine 43-Jährige von ihrem 47-jährigen Ehemann schwer verletzt worden war, ermittelt die Kriminalpolizei Aschaffenburg in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft wegen versuchten Totschlags. Der Tatverdächtige ist weiterhin flüchtig.
Die Fahndungsmaßnahmen der Polizei nach dem versuchten Tötungsdelikt dauern weiterhin an. Nach der Öffentlichkeitsfahndung am Freitagnachmittag ging ein erster Hinweis ein, nachdem eine Person, auf die die Beschreibung des Verdächtigen passen könnte, im Bereich Mömlingen gesehen wurde. Dennoch konnte der Tatverdächtige bislang nicht aufgefunden werden.
Nach dem derzeitigen Stand der Ermittlungen war die Familie, die aus dem Raum Sinsheim stammt, mit dem Auto auf dem Weg zu einer Feier nach Erlenbach, als es aus noch unbekanntem Grund bei Mömlingen wohl zu einem Streit zwischen den Eheleuten kam. Im Verlauf des Streites wurde der 47-Jährige handgreiflich und soll seine Frau aus dem Auto gezogen und mit massiver Gewalt auf sie eingeschlagen haben. Anschließend soll er in den Mömlinger Wald geflüchtet sein. Der 22-jährige Sohn des Ehepaares fuhr mit der Verletzten im Auto weiter zu Bekannten nach Erlenbach (nicht, wie zunächst berichtet, zur Wohnung der Familie). Von dort aus wurde der Rettungsdienst verständigt.
Die Frau kam mit schweren Gesichts- und Kopfverletzungen zur Behandlung in ein Krankenhaus. Es besteht jedoch keine Lebensgefahr. Die Kriminalpolizei Aschaffenburg nahm in Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft die Ermittlungen zur Tat auf. Parallel dazu liefen die Fahndungsmaßnahmen nach dem Tatverdächtigen unter der Leitung der Polizeiinspektion Obernburg an. Die Maßnahmen dauern nach wie vor an.
Der genaue Tatablauf sowie die Hintergründe der Tat sind noch Gegenstand der Ermittlungen von Kriminalpolizei und Staatsanwaltschaft. Hierzu sind weitere Vernehmungen sowie rechtsmedizinische und kriminaltechnische Untersuchungen erforderlich, die noch einige Zeit in Anspruch nehmen können.
Motorradfahrer tödlich verunglückt
EBELSBACH, LKR. HASSBERGE. Zu einem schweren Verkehrsunfall kam es am Freitagnachmittag im Ebelsbacher Ortsteil Rudendorf. Ein Motorradfahrer zog sich dabei schwere Verletzungen zu und verstarb noch an der Unfallstelle.
Der Suzukifahrer war gegen 15:00 Uhr auf der Staatsstraße 2281 von Leppelsdorf kommend in Richtung Rudendorf unterwegs, als er am Ortseingang von Rudendorf in einer Rechtskurve wohl die Kontrolle über seine Maschine verlor. Nach dem derzeitigen Ermittlungstand der Polizeiinspektion Haßfurt wurde der 53-jährige Motorradfahrer aus dem Landkreis Haßberge nach links aus der Kurve getragen und stürzte schwer. Der Rettungsdienst und ein Notarzt versorgten den Mann und leiteten Reanimationsmaßnahmen ein. Die Bemühungen blieben jedoch erfolglos und der Verletzte verstarb an der Unfallstelle.
Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft wurde ein Sachverständiger hinzugezogen. Während des Rettungseinsatzes und der Unfallaufnahme war die Staatsstraße 2281 zeitweise komplett gesperrt. Es kam es zu Verkehrsbehinderungen. Die Ermittlungen zum Unfallhergang führt die Polizeiinspektion Haßfurt. Neben Rettungsdienst und Polizei waren auch die Feuerwehren aus Ebelsbach und Rudendorf im Einsatz.
PP Unterfranken