Mit Haftbefehl gesucht, Auto unterschlagen, Führerschein gefälscht – Autobahnpolizei nimmt auf A 3 zwei Männer fest
KLEINLANGHEIM, LKR. KITZINGEN. Am Montag haben Beamte der VPI Würzburg-Biebelried bei Kontrollen auf der A 3 gleich zwei Männer festgenommen, nach denen mit Haftbefehl gefahndet worden war. Der eine war zudem mit einem unterschlagenen Pkw unterwegs und hatte einen gefälschten Führerschein dabei. Beim anderen fanden die Polizisten eine geringe Menge Betäubungsmittel.
Gegen 09:00 Uhr stoppten die Beamten einen Ford Galaxy. Bei der Überprüfung der Fahrzeugdaten im polizeilichen Fahndungssystem erfuhren die Polizisten, dass das Fahrzeug unterschlagen und nicht versichert war und entstempelt werden musste. Auch die Personalien des 54-jährigen Fahrers waren polizeibekannt. Gegen ihn war ein internationaler Haftbefehl wegen Urkundenfälschung erlassen worden. Der Führerschein, den der Mann den Beamten vorzeigte, erwies sich zudem als Fälschung.
Der Gesuchte wurde festgenommen und dem Ermittlungsrichter vorgeführt, der Wagen entstempelt und abgeschleppt und der gefälschte Führerschein sichergestellt. Gegen den Mann wurde ein Ermittlungsverfahren wegen Urkundenfälschung, wegen Fahren ohne Fahrerlaubnis und eines Vergehens nach dem Pflichtversicherungsgesetz eingeleitet.
Den zweiten Straftäter, nach dem gefahndet worden war, erwischten Autobahnfahnder kurz nach 12:00 Uhr, als sie einen Pkw mit britischer Zulassung kontrollierten. Der 25 Jahre alte Fahrer war wegen Diebstahls zur Festnahme ausgeschrieben. Die Ersatzfreiheitsstrafe von 40 Tagen blieb dem Mann allerdings erspart. Er konnte den von der Staatsanwaltschaft geforderten Betrag von 670 Euro aufbringen.
Bei der Durchsuchung seines Fahrzeugs fanden die Beamten ein Tütchen mit etwas Marihuana und stellten es sicher. Ein Ermittlungsverfahren wegen eines Verstoßes nach dem Betäubungsmittelgesetz wurde eingeleitet.
Vorsicht vor Betrügern am Straßenrand – Benzinbettler aktiv
UNTERFRANKEN. Seit Anfang des Monats sind im Regierungsbezirk mehrere Fälle sogenannter „Benzinbettler“ bekannt geworden. Dabei handelt es sich oftmals um Betrüger, aber auch Diebstahlsdelikte kommen in diesem Zusammenhang immer wieder vor. Die Polizei mahnt zur Vorsicht.
In der Regel bemerken Autofahrer an vielbefahrenen Bundes- oder Landstraßen einen am Fahrbahnrand abgestellten älteren Pkw mit osteuropäischen Kennzeichen. Teilweise versuchen die Insassen auch andere Verkehrsteilnehmer anzuhalten. Wenn dies gelingt, schildern sie eine Notlage, wie z.B. Benzinmangel, und bitten um Bargeld. Problematisch wird es aus polizeilicher Sicht spätestens dann, wenn z.B. minderwertiger Schmuck oder auch Lederjacken zum Kauf angeboten werden, oder die Situation für einen Trickdiebstahl ausgenutzt wird.
Im Zusammenhang mit dem seit Anfang März bei der Unterfränkischen Polizei bekannt gewordenen Auftreten von „Benzinbettlern“, u.a. in Amorbach, Elsenfeld, Lülsfeld, Karlstadt, Gräfendorf und Bischofsheim a.d.Rhön kam es zu keinen Straftaten. Damit es dabei bleibt, bitten wir weiterhin um Vorsicht bei der Pannenhilfe.
PP Unterfranken