Polizei-News für MSP , Region Mainfranken , Unterfranken und Rhön , 23.04.2017

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JuergenGER / Pixabay

Pressebericht zum Polizeieinsatz anlässlich des Zweitliga-Spiels des FC Würzburger Kickers gegen den 1. FC Nürnberg

WÜRZBURG. Anlässlich der Zweitligapartie waren insgesamt 2.100 Club Fans nach Würzburg gekommen, wovon insgesamt ca. 700 mit der Bahn angereist waren. Einige Gruppen waren jedoch auch mit Reisebussen beziehungsweise mit Pkw nach Würzburg gekommen, um das erste Spiel der beiden Mannschaften seit mehreren Jahrzehnten live zu sehen.

 

Bei dem Fan-Marsch mit circa 1.100 Gäste Fans, der ab 10:45 Uhr vom Marktplatz in Richtung Flyer Alarm Arena startete und von einem großen Polizeiaufgebot begleitet wurde, kam es aus der Menge heraus immer wieder zum Zünden von Bengalischen Fackeln und Rauchtöpfen. Außerdem flogen gezielt Glasflaschen und pyrotechnische Gegenstände gegen die eingesetzten Polizeibeamten. Hierbei wurde glücklicherweise niemand verletzt.

Bei den Einlasskontrollen und während des Spiels kam es im Stadion selbst zu keinerlei Sicherheitsstörungen.

Nach dem Abpfiff der Partie mit insgesamt 12.450 Zuschauern, die mit einem 1:1-Remi endete, leerte sich das Stadion zügig. Die meisten der angereisten Gästefans nutzten die Shuttlebusse, um zum Bahnhof zurück zu kommen. Bis etwa 17:00 Uhr hatte bereits ein Großteil der 2.100 Gästefans Würzburg wieder verlassen. In der Abreisephase kam es zu keinen relevanten Sicherheitsstörungen.

Insgesamt wurden neun Anhänger des 1. FC Nürnberg von der Polizei vorläufig festgenommen. Gegen fünf Männer wird wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung bzw. wegen Verstößen gegen das Sprengstoffgesetz ermittelt, weil sie während des Fan-Marsches in einer Menschenmenge Pyrotechnik gezündet hatten. Einer der Beschuldigten leistete bei seiner Festnahme Widerstand gegen die eingesetzten Polizeibeamten. Gegen vier Clubfans laufen Ermittlungen wegen versuchten Betrugs, weil sie mit gefälschten Eintrittskarten ins Stadion gelangen wollten. Auch sie wurden vorläufig festgenommen. Des Weiteren wurden zwei Anzeigen wegen Diebstahl und Beleidigung gegen Polizeibeamte aufgenommen. Bei einem der Festgenommenen wurde zudem noch einen geringe Menge an Betäubungsmitteln sichergestellt.

Alle neun Festgenommenen sind nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wieder auf freien Fuß gesetzt worden. Auch diejenigen, die sich beim Zünden der Feuerwerkskörper beteiligt hatten, aber nicht sofort identifiziert werden konnten, müssen im Nachhinein mit entsprechenden Strafanzeigen rechnen.

Die Würzburger Polizei, die auch am Sonntag wieder von zahlreichen Einsatzkräften der Bereitschaftspolizei und der Operativen Ergänzungsdienste unterstützt wurde, bedankt sich bei allen Fußballfans, die den Sport in den Vordergrund gestellt haben und trotz teils erheblicher Provokationen besonnen geblieben sind!

Pressebericht zum Fanmarsch – Zweitliga-Spiel des FC Würzburger Kickers gegen den 1. FC Nürnberg

WÜRZBURG/INNENSTADT. Nachdem die Nacht von Samstag auf Sonntag dank massiver Polizeipräsenz in der Innenstadt ruhig geblieben ist, sind am Sonntagvormittag ab 8:45 Uhr die ersten größeren Fangruppierungen aus Nürnberg mit dem Zug in Würzburg am Bahnhof angekommen.

Die größte Gruppe mit etwa 200 Fans kamen gegen 10:00 Uhr mit viertelstündiger Verspätung am Hauptbahnhof Würzburg an und machte sich dann zu Fuß auf den Weg zum Marktplatz, von wo aus der angekündigte Fan Marsch zum Stadion am Dallenberg starten sollte.

Am Oberen und Unteren Markt fanden sich bis etwa 10.30 Uhr ca. 600 Club-Fans ein. Gegen 10:45 Uhr trafen sich die Anhänger des 1. FC Nürnberg dann zu einem gemeinsamen Foto am Unteren Marktplatz in der Nähe des Obelisken. Dabei wurde ein Banner entrollt auf dem zu lesen war „Eingetragener Verein seit 1900″.

Währenddessen zündeten Club-Anhänger trotz mehrfacher Aufforderung der eingesetzten Polizeikräfte, dies zu unterlassen, schwarz-rote Rauchtöpfe und Bengalos.

Wenig später setzte sich dann der Fanmarsch, der von einem starken Polizeiaufgebot begleitet wurde, in Richtung Ludwigkai in Bewegung. Die Gruppe der Marschteilnehmer war inzwischen auf etwa 1.100 Teilnehmer angewachsen. Auf dem Weg zum Stadion wurden aus der Menge heraus immer wieder Rauchtöpfe und Pyrotechnik gezündet. Die eingesetzten Polizeibeamten dokumentierten das Geschehen und gegen die Verantwortlichen werden strafrechtliche Ermittlungsverfahren eingeleitet.

Auf Höhe des Wöhrl-Parkhauses wurden die eingesetzten Polizeibeamten aus der Menge heraus mit Glasflaschen beworfen. Zudem wurden entlang der Wegstrecke einige Fahrzeuge mit Aufklebern beklebt.

Der übrige Fanmarsch verlief dank der starken Polizeipräsenz ohne größere Zwischenfälle. Bislang wurden fünf Fans des 1. FCN vorläufig festgenommen.

Einsatzgeschehen rund um die Fußballbegegnung FWK gegen 1. FCN in der Nacht zum Sonntag

Wie bereits angekündigt, waren einige Fans des 1. FCN bereits am frühen Samstagabend nach Würzburg gereist. Daher kam es im Bereich der Sanderau zu einem größeren Fanaufkommen von Club-Fans. Nachdem sich die Anhänger der Würzburger Kickers zu diesem Zeitpunkt in einer Bar aufhielten, konnte durch starke Polizeipräsenz ein Aufeinandertreffen beider Gruppen dort verhindert werden.

Später gingen die Club-Fans, die aus verschiedenen Kneipen kamen schließlich zu Fuß in Richtung untere Juliuspromenade. Auch hier waren sofort starke Polizeikräfte präsent, die verhinderten, dass es durch das Aufeinandertreffen der beiden Fan-Gruppierungen zu Sicherheitsstörungen kam. Die Polizei sorgte mit einem starken Kräfteaufgebot auch dafür, dass es im Verlauf der weiteren Nacht in Würzburg ruhig blieb.

Die Würzburger Polizei ruft hiermit nochmals alle Fans zur Besonnenheit auf und hofft auf ein friedliches Fußballfest, das auf dem Platz entschieden wird und nicht durch Provokationen und Randale auf der Straße!

Pkw-Fahrer erfasst Fußgängerin und flüchtet vom Unfallort – Verursacherfahrzeug in nächster Ortschaft im Straßengraben aufgefunden

EISENHEIM, OT KALTENHAUSEN, LKR. WÜRZBURG. Ein 18-jähriger Pkw-Fahrer erfasste am frühen Sonntagmorgen eine 20-jährige Fußgängerin und flüchtete anschließend vom Unfallort. Die Frau kam mit lebensbedrohlichen Verletzungen in ein Krankenhaus. Das Verursacherfahrzeug wurde in der nächsten Ortschaft samt Fahrer in einem Straßengraben festgestellt.

Etwa gegen 03:40 Uhr am Sonntagmorgen verständigte ein Mann die Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums Unterfranken und teilte mit, dass seine 20-jährige Begleiterin soeben auf einem Verbindungsweg von Kaltenhausen nach Untereisenheim von einem Pkw erfasst worden sei. Das Verursacherfahrzeug, ein VW Golf, sei in der Folge vom Unfallort in Richtung Untereisenheim geflüchtet.

Noch während mehrere Streifenbesatzungen auf der Anfahrt zur Einsatzörtlichkeit waren, ging ein weiterer Notruf über einen Unfall in Untereisenheim ein, bei dem ein VW Golf von der Fahrbahn abgekommen und im Straßengraben gelandet ist.

Die Einsatzkräfte der Polizeiinspektion Würzburg-Land waren umgehend an beiden Unfallstellen und konnten zeitnah ermitteln, dass der VW Golf in Untereisenheim ebenfalls die 20-jährige Fußgängerin in Kaltenhausen erfasst hat.

Die Fußgängerin erlitt lebensbedrohliche Verletzungen und kam nach einer Erstbehandlung durch einen Notarzt in ein naheliegendes Krankenhaus.

Der 18-jährige Pkw-Fahrer blieb nahezu unverletzt, konnte sich aber dennoch nicht selbst aus seinem Fahrzeug befreien. Der Pkw musste durch einen Kran aus dem Straßengraben gehoben werden. Nachdem die Beamten feststellen mussten, dass der Heranwachsende deutlich alkoholisiert ist, wurde ein Atemalkoholtest durchgeführt. Dieser ergab einen Wert von 2,34 Promille, woraufhin durch die Staatsanwaltschaft Würzburg eine Blutentnahme angeordnet worden ist.

Zur Klärung der genauen Unfallursache wurde auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Würzburg ein Sachverständiger zur Unfallstelle hinzugezogen.

Zeugen, die den Unfall zwischen der Fußgängerin und dem Pkw möglicherweise beobachtet haben und sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich unter Tel. 09302/9100 bei der Verkehrspolizeiinspektion Würzburg-Biebelried zu melden.

Vollbrand einer Scheune – Gebäude bis auf Grundmauern niedergebrannt

RÖLLBACH, LKR. MILTENBERG. In der Nacht von Samstag auf Sonntag ist eine Scheune aus noch ungeklärter Ursache in Brand geraten und bis auf ihre Grundmauern niedergebrannt. Ein Übergreifen des Feures auf ein angrenzendes Wohnhaus konnte verhindert werden. Die Kripo Aschaffenburg führt die Ermittlungen.

Etwa gegen 02:00 Uhr am Sonntagmorgen gingen bei der Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums Unterfranken sowie der Integrierten Leitstelle mehrere Anrufe über den Brand einer Scheune im Röllbacher Weg ein. Die eintreffenden Kräfte von Polizei und Feuerwehr mussten an der Einsatzörtlichkeit feststellen, dass das Gebäude bereits im Vollbrand stand.

Die örtlichen Feuerwehren aus Röllbach, Mönchberg, Großheubach und Miltenberg waren mit einem Großaufgebot im Einsatz und versuchten, ein Übergreifen auf ein angrenzendes Wohnhaus zu verhindern. Dieses wurde sicherheitshalber durch Einsatzkräfte evakuiert.

Die Scheune brannte bis auf ihre Grundmauern ab. Das angrenzende Wohnhaus wurde ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen. Die genaue Schadenshöhe ist nun, ebenso wie die Brandursache, Gegenstand der Ermittlungen der Kriminalpolizei Aschaffenburg.

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