Haschisch ins Gras geworfen – Wohnungsdurchsuchung bringt Drogen und Cannabispflanzen zu Tage – Kripo ermittelt
KITZINGEN. Eigentlich wegen einer ganz anderen Sache war eine Streife der Kitzinger Polizei am Donnerstagabend in einem Wohnhaus anwesend. Als dann eine Hausbewohnerin Betäubungsmittel aus dem Fenster warf, riefen die Beamten Verstärkung und veranlassten eine Wohnungsdurchsuchung. Insgesamt wurden rund 170 Gramm Drogen sichergestellt. Die Ermittlungen führt die Kripo Würzburg.
Zunächst waren die Kitzinger Beamten gegen 20.00 Uhr wegen eines anderen Falles in einem Wohnhaus in Kitzingen. Eine 47-Jährige wurde durch die Anwesenheit der Polizisten nervös und ließ einige Tütchen mit Drogen aus dem Fenster verschwinden. Das blieb den Ordnungshütern glücklicherweise nicht verborgen und die rund 30 Gramm Haschisch sowie eine geringe Menge Kräutermischung konnten vor dem Haus im Gras sichergestellt werden.
Anschließend wurde zudem die Wohnung der Beschuldigten nach weiteren Betäubungsmitteln durchsucht. Dort stellten die Polizisten gemeinsam mit der Hilfe von Beamten der Bereitschaftspolizei und der Spürnase eines Diensthundes noch sechs Cannabispflanzen sowie 140 Gramm Haschisch sicher. Die Beschuldigte und ein 57-jähriger Komplize der Frau, der sich ebenfalls in der Wohnung aufgehalten hatte, wurden vorläufig festgenommen und zur Dienstelle gebracht. Dort übernahm die Kriminalpolizei Würzburg den Fall.
Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurden die beiden Beschuldigten auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Würzburg wieder auf freien Fuß gesetzt. Das Duo erwartet nun jeweils ein Strafverfahren wegen Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz.
Versuchter Einbruch in Juweliergeschäft – Polizei bittet um Zeugenhinweise
SCHWEINFURT / INNENSTADT. Am frühen Freitagmorgen versuchte ein Unbekannter gewaltsam in ein Juweliergeschäft einzudringen. Er scheiterte jedoch mit seinem Vorhaben und flüchtete. Die Ermittlungen werden durch die Kriminalpolizei Schweinfurt geführt.
Nach derzeitigen Erkenntnissen versuchte der Täter gegen 01:45 Uhr mit einem Werkzeug die Schaufensterscheibe eines Juweliergeschäftes im Bereich des Anton-Niedermeier-Platzes einzuschlagen. Hierdurch wurde jedoch die Alarmanlage ausgelöst und der Täter flüchtete ohne Beute in unbekannte Richtung. Der Sachschaden an der Schaufensterscheibe beläuft sich auf etwa zweitausend Euro. Eine sofort eingeleitete Fahndung nach dem Täter unter Einbindung mehrerer Streifenbesatzungen verlief ergebnislos.
Die Kriminalpolizei Schweinfurt bittet Zeugen, denen im Bereich des Anton-Niedermeier-Platzes verdächtige Personen oder Fahrzeuge aufgefallen sind, sich unter Tel. 09721/202-1731 zu melden.
Erfolgloser Einbruchsversuch – Täter flüchtet mit leeren Händen
RETZSTADT, LKR. MAIN-SPESSART. Wenig Erfolg hatte ein Einbrecher von Mittwoch auf Donnerstag beim Versuch in ein Wohnhaus einzusteigen. Der Täter gelangte nicht ins Innere und hinterließ so lediglich Sachschaden in Höhe von etwa 100 Euro.
Die Bewohner des Anwesens in der Wethstraße stellten am Donnerstag fest, dass sich an der Hintertüre des Mehrfamilienhauses Einbruchsspuren befanden. Ein Unbekannter hatte offenbar versucht, die Türe gewaltsam aufzuhebeln. Er musste das Grundstück allerdings ohne Beute gemacht zu haben wieder verlassen. Die Tatzeit kann auf den Zeitraum zwischen Mittwoch, 22.00 Uhr, und Donnerstag, 14.55 Uhr, eingegrenzt werden.
Hinweise von Zeugen, die Verdächtiges beobachtet haben oder sachdienliche Angaben machen können, werden von der Polizeiinspektion Karlstadt unter Tel. 09353/9741-130 entgegengenommen.
Auf Tochter eingeschlagen – Ermittlungen wegen Misshandlung Schutzbefohlener
LKR. ASCHAFFENBURG. Weil sie sich einen Social-Media-Account angelegt hatte, soll am Mittwochabend ein 41-Jähriger in einer Asylbewerberunterkunft auf seine Tochter eingeschlagen haben. Als die Jugendliche am Folgetag zur Schule kam, wurde ein Lehrer auf die Verletzungen aufmerksam und verständigte die Polizei. Jetzt ermittelt die Kripo Aschaffenburg.
Nach vorliegenden Erkenntnissen muss sich die Tat am späten Mittwochabend, gegen 22.30 Uhr, ereignet haben. Der 41-Jährige lebt mit seinen beiden Kindern im Alter von 12 und 15 Jahren in einer Asylbewerberunterkunft im Landkreis Aschaffenburg. Als der Mann dort erfuhr, dass sich seine 15-jährige Tochter einen Social-Media-Account angelegt hatte, soll er derart in Rage geraten sein, dass er mehrfach auf die Jugendliche einschlug.
Als die 15-Jährige am Donnerstag zur Schule kam, wurde ein Lehrer sofort auf die Gesichtsverletzungen aufmerksam. Angesprochen auf eine mögliche Ursache schilderte die Jugendliche dann den oben genannten Sachverhalt. Sie kam zur Behandlung vorsorglich ein Krankenhaus, wo sie auch die folgende Nacht verbringen musste.
Inzwischen hat die Kriminalpolizei Aschaffenburg die weiteren Ermittlungen übernommen und auch das Jugendamt wurde bereits eingeschaltet. Dieses veranlasste vorerst die Unterbringung der 15-Jährigen in einer Pflegefamilie.
Gegen den 41-Jährigen wurde ein Ermittlungsverfahren wegen Misshandlung Schutzbefohlener eingeleitet.
Pkw auf A 3 fährt unter Sattelanhänger – Autofahrer lebensgefährlich verletzt
THEILHEIM, LKR. WÜRZBURG. Am Donnerstagvormittag ist ein Pkw auf der A 3 bei Randersacker unter einen Sattelzug geraten. Der Autofahrer wurde eingeklemmt und erlitt lebensgefährliche Verletzungen. Er wurde mit dem Rettungshubschrauber in eine Klinik geflogen.
Foto: Polizei |
Zum Unfallzeitpunkt hatte sich etwa drei Kilometer vor der Anschlussstelle Randersacker auf dem rechten der drei Fahrstreifen in Richtung Frankfurt eine Lkw-Kolonne aufgestaut. Nach den Erkenntnissen der Autobahnpolizei waren die anderen beiden Fahrstreifen ohne Behinderungen befahrbar. Gegen 08:35 Uhr befuhr ein 38-jähriger Mann aus Mittelfranken den mittleren Fahrstreifen. Aus ungeklärter Ursache kam er mit seinem VW Passat auf den rechten Fahrstreifen und krachte offenbar ungebremst auf das Heck eines 40-Tonners. Der Pkw schob sich trotz des Unterfahrschutzes vor allem im Beifahrerbereich weit unter den Auflieger. Der Fahrer, der alleine unterwegs war, zog sich unter anderem schwerste Kopfverletzungen zu. Der 40 Jahre alte Lkw-Fahrer blieb unverletzt. Den Gesamtschaden schätzt die Autobahnpolizei auf etwa 15.000 Euro.
Zur Landung des Rettungshubschraubers sperrten Polizeibeamte die Fahrbahn in Richtung Frankfurt kurzzeitig komplett ab und leiteten dann den Verkehr einspurig an der Unfallstelle vorbei. Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Rottendorf unterstützten die Beamten bei der Absicherung der Unfallstelle. Es bildete sich ein bis zu zehn Kilometer langer Stau.
PP Unterfranken