Nach Unfallflucht am Sonntagmorgen – Ermittlungskommission sucht Zeugen
EISENHEIM, LKR. WÜRZBURG. Nach dem Verkehrsunfall mit einer schwerverletzten Fußgängerin im Eisenheimer Ortsteil Kaltenhausen am Sonntagmorgen hat die Verkehrspolizeiinspektion Würzburg-Biebelried eine eigene Ermittlungskommission zur Untersuchung des Unfallhergangs eingerichtet. Die Beamten sind weiterhin auf der Suche nach Zeugen.
Gegen 03:40 Uhr am Sonntagmorgen wurde die Polizei von einem schweren Verkehrsunfall auf der Verbindungsstraße zwischen Kaltenhausen und Untereisenheim verständigt (wir berichteten). Eine Fußgängerin soll von einem blauen VW Golf IV erfasst und lebensbedrohlich verletzt worden sein. Kurze Zeit später wurde ein weiterer Unfall gemeldet, bei dem dieser blaue VW Golf in Untereisenheim in den Straßengraben gefahren war. Der 18-jährige Fahrer war stark alkoholisiert.
Die Verkehrspolizeiinspektion Würzburg-Biebelried hat die Ermittlungen in beiden Fällen aufgenommen und hat hierzu eigens eine Ermittlungskommission eingerichtet. Untersucht werden insbesondere auch die Zusammenhänge zwischen den beiden Unfällen sowie die Ereignisse im Zeitraum dazwischen.
Die Ermittler suchen daher weiterhin dringend nach Zeugen. Diese melden sich bitte unter Tel. 09302/910-0 bei der Verkehrspolizei. Auch Personen, die keine direkten Angaben zu den Unfällen machen können, aber am Sonntag zwischen 03:30 Uhr und 03:50 Uhr in Untereisenheim einen dunklen VW Golf IV oder andere Fahrzeuge vorbeifahren sahen, werden gebeten, sich zu melden.
Neuer Leiter bei der Polizeiinspektion Schweinfurt – Polizeipräsident Gerhard Kallert führt Polizeidirektor Martin Wilhelm in sein neues Amt ein
SCHWEINFURT. Am Mittwochnachmittag wurde der neue Leiter der Polizeiinspektion Schweinfurt im Rahmen einer kleinen Feierstunde vorgestellt und von Gerhard Kallert zeitgleich in sein Amt eingeführt. Martin Wilhelm steht seit dem 1. April an der Spitze von nahezu 200 Beamtinnen und Beamten, die in Stadt und Landkreis Schweinfurt für Sicherheit und Ordnung sorgen.
Zu der Feierstunde hatten sich neben der Leiterin der Staatsanwaltschaft Schweinfurt, Leitende Oberstaatsanwältin Ursula Haderlein, auch der Oberbürgermeister der Stadt Schweinfurt, Sebastian Remelé sowie zahlreiche Dienststellenleiter und weitere Ehrengäste eingefunden.
Bevor Polizeipräsident Gerhard Kallert Polizeidirektor Martin Wilhelm die Ernennungsurkunde überreichte, würdigte er noch dessen hervorragende Leistungen und ging auf seinen Werdegang bei der Bayerischen Polizei ein.
Der neue Mann an der Spitze der Polizeiinspektion Schweinfurt ist 52 Jahre alt und lebt mit seiner Familie auch selbst in seinem neuen Dienstgebiet in Dittelbrunn. Die Karriere bei der Bayerischen Polizei startete Herr Wilhelm 1986, als er seine Ausbildung bei der Bereitschaftspolizei in Würzburg begonnen hat. Nach einigen Stationen innerhalb der Bereitschaftspolizei ging es bereits 1991 für die Ausbildung im damaligen gehobenen Dienst zurück auf die Schulbank.
Nach dem Studium und einer erneuten, langjährigen Verwendung bei der Bereitschaftspolizei musste sich Herr Wilhelm schließlich für die Vorbereitung zum Aufstieg in den höheren Polizeivollzugsdienst, heute vierte Qualifikationsebene, verschiedensten Führungsbewährungen im Bereich des Präsidiums Unterfranken stellen. Nachdem er diese mit Bravour gemeistert hatte, erfolgte 2001 bis 2003 dann das Studium an der Polizeiführungsakademie in Münster.
Zurück in Unterfranken hatte Herr Wilhelm anschließend, nach einer Verwendung als Leiter des Präsidialbüros, von 2004 bis 2008 die Position als Dienststellenleiter bei der Verkehrspolizeiinspektion Würzburg-Biebelried inne. Zwischen 2008 und 2010 war er stellvertretender Leiter des Sachgebietes E2. Nach knapp sieben folgenden Jahren als Leiter des Sachgebietes für Organisation und Dienstbetrieb (E1) im Polizeipräsidium in Würzburg führt der Weg des Spitzenbeamten nun zu seiner Heimatdienststelle, der Polizeiinspektion Schweinfurt.
Herr Kallert wünschte Herrn Wilhelm für seine neuen Aufgaben allzeit viel Erfolg und stets eine glückliche Hand bei der Gewährleistung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung in seinem neuen Schutzbereich.
Zudem verabschiedete der Polizeipräsident offiziell den scheidenden Dienststellenleiter Detlev Tolle, welcher bereits am 01. April 2017 seine neue Funktion als Vizepräsident der Bayerischen Bereitschaftspolizei in Bamberg angetreten hat.
Schockanrufer aktiv – Frau übergibt 3.000 Euro an Unbekannte – Russischsprechende Opfer im Visier – Polizei warnt
UNTERFRANKEN/UNTERMAIN. Mit einer der Polizei nicht unbekannten, aber in den vergangenen Monaten nicht mehr aufgetretenen Masche des Telefonbetruges sahen sich die Ermittler am Dienstag konfrontiert. In mindestens vier russischsprachigen Haushalten am Bayerischen Untermain klingelten die Telefone und die Anrufer forderten Geld. In einem Fall übergab eine Seniorin 3.000 Euro. Die Kripo warnt.
Am Mittag läuteten die Telefone bei russischsprechenden Mitbürgerinnen und Mitbürgern in Mainaschaff, Leidersbach und Mömlingen. Einmal gab sich ein Mann als russischer Polizeibeamter aus und gab an, die Tochter des Angerufenen habe einen Unfall gehabt. Der Unfallbeteiligte sei schwer verletzt und um von einer Anzeige abzusehen brauche man jetzt sofort 10.000 Euro. Letztlich wusste der Sohn über die Masche Bescheid und die Täter scheiterten.
Bedauerlicherweise Erfolg hatten die Täter mit ihrer Masche am Dienstagnachmittag in Sulzbach a.Main. Hier schilderte der Täter, dass die Enkelin der Angerufenen einen Unfall gehabt hätte. Ein Unfallbeteiligter sei gestorben und es werden nun 15.000 Euro Kaution benötigt, damit die Enkelin nicht für drei Jahre ins Gefängnis muss. Noch während des Telefonats klingelte es an der Haustüre und die Frau übergab an einen ebenfalls russisch sprechenden Geldabholer 3.000 Euro.
Die Unterfränkische Polizei warnt vor den Tätern – einen eigens dazu entworfenen Flyer mit Tipps zur Prävention auch in russischer Sprache finden Sie im Anhang.
Audiodatei
Widerstand gegen Polizeibeamte – zwei Ordnungshüter leicht verletzt
SCHWEINFURT UND KITZINGEN. Zwei Polizeibeamte sind am Dienstag im Zuge von Widerstandshandlungen leicht verletzt worden. Gegen die Beschuldigten wurden strafrechtliche Ermittlungsverfahren eingeleitet. Die Beamten blieben dienstfähig.
In Kitzingen wurde eine Streife gegen 12.00 Uhr wegen einer randalierenden Person zu einer Arztpraxis am Bahnhofsplatz gerufen. Beim Eintreffen hatte sich der Mann bereits entfernt, fiel den Ordnungshütern allerdings auf, als er ein Fahrrad stehlen wollte und entlang der Friedensstraße die Außenspiegel geparkter Pkw einklappte. Bei seiner Kontrolle konnte er sich nicht ausweisen und sollte deshalb zur Identitätsfeststellung mit zur Dienststelle. Dies verweigerte er und wehrte sich heftig gegen die vorläufige Festnahme. Letztlich wurde der 26-Jährige gefesselt und zur Wache gebracht.
In Schweinfurt leistete ein 26-Jähriger Widerstand gegen seine vorläufige Festnahme, nachdem er in einem Geschäft beim Diebstahl erwischt worden war. Unter anderem stieß er mit seinem Kopf in Richtung der Ordnungshüter. Verletzt wurde dem Sachstand nach niemand. Auch gegen ihn wurde ein strafrechtliches Ermittlungsverfahren eingeleitet.
Sieben Pkw aufgebrochen – Navigationsgeräte und Airbags gestohlen – Kripo bittet um Hinweise
KAHL A.MAIN UND KARLSTEIN, LKR. ASCHAFFENBURG. In der Nacht zum Dienstag haben Unbekannte insgesamt sieben Pkw aufgebrochen. Vorrangig hatten sie es dabei auf die fest eingebauten Airbags und Navigationsgeräte abgesehen. Die Kripo Aschaffenburg ermittelt und bittet um Hinweise von Zeugen, die etwas Verdächtiges bemerkt haben.
Vermutlich in der zweiten Nachthälfte gingen die Unbekannte die sechs vor Wohnhäusern geparkten BMW und einen Mercedes an und verschafften sich gewaltsam über eine Scheibe Zutritt zum Innenraum. Darin bauten sie fachmännisch die fest installierten Navigationsgeräte und Airbags aus, teilweise auch die kompletten Lenkräder und entwendeten diese. Außerdem fehlen in einem Fall auch die Geldbörse und ein Tablet. Der insgesamt verursachte Schaden beläuft sich auf wenige zehntausend Euro.
Die Kripo Aschaffenburg hat die weiteren Ermittlungen in allen Fällen übernommen. Eine Spurensicherung wurde durchgeführt. Die Beamten bitten bei der Aufklärung der Taten auch um Hinweise aus der Bevölkerung. Wem im Bereich der Tatorte in der Großwelzheimer Trier Straße, der Delpstraße, Bonhöfer Straße, In den Erlichgärten, im Brombeerweg und Seligenstädter Weg in Kahl verdächtige Personen oder Fahrzeuge aufgefallen sind, soll sich bitte unter Tel. 06021/857-1732 bei der Kripo melden.
Falscher Microsoft-Mitarbeiter ruft an – Polizei warnt vor Betrugsmasche
HÖSBACH, LKR. ASCHAFFENBURG. Am Dienstag hat sich ein Betrüger am Telefon als angeblicher Microsoftmitarbeiter ausgegeben und einen Computerbesitzer dazu gebracht, rund 650 Euro zu überweisen. Kurz danach wurde auch noch sein Paypal Konto gehackt. Die Polizei warnt.
Gegen 10.45 erhielt der Mann einen unerwarteten Anruf, bei dem sich am anderen Ende der Leitung ein angeblicher „Microsoft-Mitarbeiter“ vorstellte. Er sagte, dass aufgrund von zu vielen Fehlermeldungen ein Zertifikat erneuert werden müsste und brachte den Angerufenen letztlich dazu insgesamt 650 Euro zu überweisen. Bis der Betrogene den Betrug bemerkte, hatte ein Unbekannter bereits versucht eine weitere Zahlung über PayPal anzuweisen.
Bei der bekannten Masche versuchen angebliche „Microsoft-Mitarbeiter“ durch eine geschickte Gesprächsführung ihre Opfer zum Starten des Fernzugriffs auf dem PC zu bewegen. In einer sich am Bildschirm öffnenden Eingabemaske werden die Bediener dann aufgefordert, ihre Kreditkartendaten einzugeben, um so ein Schutzprogramm zu erwerben.
Das Polizeipräsidium Unterfranken nimmt den Vorfall zum Anlass, erneut auf die Betrugsmasche angeblicher Microsoft-Mitarbeiter hinzuweisen:
- Lassen Sie sich nicht auf unaufgeforderte Gespräche mit solchen Anrufern ein
- Microsoft ruft i.d.R. keine Endkunden an, um auf Fehlermeldungen hinzuweisen
- Installieren Sie keinerlei Software, die ihnen empfohlen wird. Falls Sie doch etwas installiert haben, trennen Sie den Rechner sofort vom Netz.
- Geben Sie weder telefonisch, noch während eines Fremdzugriffs am Computer persönliche Bankdaten oder Kreditkartendaten in Eingabemasken ein
- Fremdzugriffe auf Ihre Computer sollten Sie nur vertrauenswürdigen Personen gewähren, die Sie selbst beauftragen
- Kontaktieren Sie im Zweifelsfall die Polizei
Unbekannter in Wohnung – Polizei bittet um Hinweise
WÜRZBURG. Von einem Unbekannten in ihrer Wohnung überrascht wurde eine Frau am Dienstagnachmittag im Stadtteil Sanderau. Der Mann ergriff sofort die Flucht. Eine Fahndung der Polizei verlief ergebnislos. Der Hintergrund ist unklar.
Gegen 15.00 Uhr bemerkte die Inhaberin einer Wohnung in der Virchowstraße, dass sich eine weitere Person dort aufhält. Noch bevor sie diese richtig sehen konnte, rannte ein Mann davon und flüchtete über das Treppenhaus ins Freie. Eine sofort eingeleitete Fahndung der Würzburger Polizei ergab keine weiteren Hinweise. Der Täter machte keine Beute, auch Einbruchspuren waren nicht feststellbar.
Die Kripo Würzburg hat die weiteren Ermittlungen übernommen und bittet um Hinweise zur Identität unter Tel. 0931/457-1732. Von dem Mann liegt folgende Beschreibung vor: ca. 185 Zentimeter groß, bekleidet mit weißem Jogginganzug und schwarzen Adidas-Streifen an den Ärmeln, schwarze Wollmütze.
PP Unterfranken