Jugendliche festgehalten und unsittlich berührt
WÜRZBURG / INNENSTADT. Zwei Unbekannte hatten bereits am Samstag den 11.03.2017 eine 16-jährige aus dem Landkreis Würzburg in der Veitshöchheimer Straße hinter einem Kino sexuell belästigt. Die Straftat wurde nachträglich bei der Polizei zur Anzeige gebracht.
Die Geschädigte hatte sich nach einem Kinobesuch, in der Zeit zwischen 22:00 Uhr und 22:30 Uhr, im Bereich hinter dem Gebäude des Lichtspielhauses am Mainufer aufgehalten. Hier wurde sie von bisher zwei angetrunkenen, unbekannten Männern angesprochen. Als die junge Frau sich entfernen wollte, wurde sie von einem der Männer zunächst festgehalten und schließlich am Gesäß und der Brust unsittlich berührt.
Der Tatverdächtige war etwa 25-30 Jahre alt, ca. 1,70 Meter groß und hatte eine normale Statur. Er trug kurz geschnittene, glatte schwarze Haare und einen 3-Tage-Bart. Nach Angaben der Geschädigten sprach er deutsch mit leicht ausländischem Akzent.
Sein Begleiter war ebenfalls etwa 25-30 Jahre alt, ca. 1,80 Meter groß und von normaler Statur. Er hatte einen ausrasierten Rahmenbart um die Mundpartie und hat dunkle Haare. Diese waren im Bereich der Seiten kurz geschnitten. Das Haupthaar war etwas länger und seitlich gekämmt.
Im Zusammenhang mit diesem Vorfall sucht die Polizei nun Zeugen, denen die Männer im Bereich des Kinos aufgefallen sind oder die sonst sachdienliche Hinweise geben können. Personen, die entsprechende Feststellungen machen konnten, werden gebeten, sich telefonisch mit der Polizeiinspektion Würzburg-Stadt, Tel. 0931/457-2230, in Verbindung zu setzen.
Glück im Unglück oder der Schutzengel war zugegen – 9-Jähriger rennt gegen vorbeifahrendes Auto
SCHWEINFURT. Beim Spielen auf dem Gehweg am Mittwochnachmittag ist ein 9-jähriger Junge unvermittelt zwischen zwei geparkten Autos auf die Straße gesprungen. Genau in dem Moment, als ein Mazda 3 Lenker die Stelle passiert hat. Bei dem Zusammenprall zog sich der Bub glücklicherweise nur leichtere Verletzungen zu.
Gegen 17.35 Uhr spielte ein 9-jähriger Junge mit mehreren Gleichaltrigen auf dem Gehweg der Elsa-Brändstrom-Straße. Ohne sich umzusehen rannte er plötzlich und unvermittelt für alle Beteiligten auf die Fahrbahn. Ein vorbeifahrender 47-Jähriger leitete zwar noch eine Vollbremsung ein als er den Jungen erkannte, konnte es aber nicht verhindern, dass der Bub seitlich gegen den Mazda sprang. Zum Glück für alle Beteiligten war der Autofahrer nur mit mäßiger Geschwindigkeit unterwegs gewesen.
Mit Verdacht auf eine Gehirnerschütterung und Prellungen an den Beinen wurde der Junge vom Rettungsdienst in eine Klinik verbracht. Der Schaden am Fahrzeug wird auf 500 Euro geschätzt.
Wohnhausbrand mit 4 Leichtverletzten – Haus vorerst unbewohnbar
ERLENBACH A.MAIN / MECHENHARD, LKR. MILTENBERG. In der vergangenen Nacht ist aus noch ungeklärter Ursache ein Mehrfamilienwohnhaus in Brand geraten. Das Feuer konnte gelöscht werden und nach derzeitigem Ermittlungsstand befinden sich vier Bewohner mit leichter Rauchgasvergiftung in ärztlicher Behandlung.
Wie bereits berichtet verständigte gegen 03:30 Uhr einer der Hausbewohner die Polizei und teilte den Brand im Anwesen in der Mechenharder Straße mit.
Vier der Bewohner, im Alter von 21, 22 und 36 Jahren sowie ein acht Monate alter Säugling, wurden mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung vom Rettungsdienst zur Behandlung in verschiedene Kliniken gebracht.
Die genaue Brandursache ist weiter unbekannt und nun Gegenstand der laufenden Ermittlungen der Kriminalpolizei Aschaffenburg. Derzeit bestehen jedoch keine Anhaltspunkte für eine vorsätzliche Brandstiftung. Der Sachschaden beläuft sich nach ersten Schätzungen auf über 100.000 Euro.
Nach Ladendiebstahl Rauschgift sichergestellt
WÜRZBURG. Ein Ladendiebstahl in der Rastanlage Haidt führte in der Nacht zum Donnerstag zu einer Polizeikontrolle von zwei Kleinbussen mit durchreisenden Fußballfans an der Rastanlage Würzburg-Nord. Dabei wurden nicht nur die Tatverdächtigen und das Diebesgut sondern auch eine kleine Menge Marihuana festgestellt.
Die Fangruppe befand sich gegen 01:40 Uhr auf der Rückfahrt von München in Richtung Nordrhein-Westfalen und machte an der Rastanlage Haidt eine Pause. Im Verkaufsraum der Tankstelle wurden dann mehrere Flaschen und Dosen mit Getränken entwendet. Der Verdacht fiel auf die Fußballfans, die ihre Fahrt auf der A3 bereits fortgesetzt hatten.
An der Rastanlage Würzburg-Nord wurden die beiden Kleinbusse von mehreren Streifenbesatzungen der umliegenden Dienststellen kontrolliert. Dabei wurden die entwendeten Getränke im Reisegepäck zweier Männer aufgefunden. Bei einem Dritten wurde eine geringe Menge Marihuana sichergestellt. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen konnte die Gruppe ihre Fahrt fortsetzen. Strafrechtliche Ermittlungsverfahren wurden eingeleitet.
Freinacht und 1. Mai – Kein Feiertag für die Polizei – erhöhte Präsenz
UNTERFRANKEN. Die Nacht zum 1. Mai und die zahlreichen Feste am folgenden Feiertag haben der Polizei in den letzten Jahren immer wieder einiges an Arbeit beschert. Für den ein oder anderen, der die Feierlichkeiten übertrieben hatte, gab es konsequenterweise ein böses Erwachen. Auch in diesem Jahr rechnet die Unterfränkische Polizei wieder mit einigen Problemen, deren Verursacher meist deutlich über den Durst hinaus dem Alkohol zugesprochen haben.
Im vergangenen Jahr wurde die Polizei unterfrankenweit alleine in der Freinacht zu knapp 300 Einsätzen gerufen. In der Zeit zwischen 19:00 Uhr und 06:00 Uhr hatte die Unterfränkische Polizei insgesamt 282 Einsätze (Vorjahr 256) zu absolvieren. 40 (Vorjahr 20) davon standen im direkten Zusammenhang mit den Feierlichkeiten und Geschehnissen zum ersten Mai. Ein lokaler Schwerpunkt war dabei nicht auszumachen.
Ein Großteil der Einsätze resultierte aus Ruhestörungen. So sorgten in 25 Fällen die Beamten für Ruhe. Aber auch sieben Sachbeschädigungen und zwei Körperverletzungen mussten im letzten Jahr in der Freinacht aufgenommen werden. In vielen Fällen trug die nicht unerhebliche Alkoholisierung der Beteiligten zur Entstehung bzw. Ausführung der Straftaten bei.
Bei harmlosen Streichen, die traditionell im gewissen Rahmen zur Freinacht dazugehören, drückt die Polizei auch mal ein Auge zu. Anders sieht es jedoch aus, wenn z. B. fremdes Eigentum mutwillig beschädigt wird.
Speziell das Umsägen von bereits aufgestellten Maibäumen stellt darüber hinaus auch noch eine unkalkulierbare Gefahr dar. Unkontrolliert umfallende Bäume sind besonders in Wohngebieten sowohl für die Verursacher als auch Unbeteiligte lebensgefährlich und können an Gebäuden erhebliche Schäden anrichten. Dass auch der Umgang mit Motorsägen – ggf. gar noch unter Alkoholeinfluss – erhebliche Verletzungen nach sich ziehen kann, erklärt sich von selbst.
Aber auch für Verkehrsteilnehmer ist am 1. Mai erhöhte Vorsicht geboten. Gerade im ländlichen Bereich sind besonders auf Ortsverbindungsstraßen gerne Wandergruppen, zum Teil auch mit Bollerwagen, sowie Fahrradfahrer unterwegs. Sowohl Autofahrer als auch Fußgänger sollten sich deshalb trotz Feierlaune rücksichtsvoll und umsichtig verhalten, um Unfälle zu vermeiden. Dass Alkohol im Straßenverkehr nichts verloren hat, ist selbstredend.
Die Unterfränkische Polizei wünscht allen Feiernden und Ausflüglern einen schönen 1. Mai Feiertag. Allerdings werden die Beamtinnen und Beamten insbesondere um erheblicheren Sicherheitsstörungen konsequent entgegenzuwirken, auch in diesem Jahr mit einer erhöhten Präsenz aufwarten.
Verkehrskontrolle auf der A3 endet in Untersuchungshaft – Größere Menge Amfetamin sichergestellt
Gemeinsame Presseerklärung des Polizeipräsidiums Unterfranken und der Staatsanwaltschaft Aschaffenburg vom 27.04.2017
BESSENBACH, LKR. ASCHAFFENBURG. Eine Streife der Verkehrspolizeiinspektion Aschaffenburg hat am 19.04.17 bei einer Verkehrskontrolle auf der A3 eine größere Menge Amfetamin sichergestellt. Die beiden Pkw-Insassen wurden vorläufig festgenommen. Die Kripo Aschaffenburg hat die weiteren Ermittlungen aufgenommen.
Gegen 19:00 Uhr hielten die Beamten einen VW Polo an der Anschlussstelle Bessenbach an. Bei der Durchsuchung des 25-jährigen Fahrers und seines 23-jährigen Mitfahrers wurde im Kofferraum ein Päckchen mit etwa 500 Gramm Amfetaminpulver aufgefunden. Die beiden, aus dem Lkr. Ostallgäu stammenden Männer wurden festgenommen und zur Durchführung weiterer Maßnahmen zur Dienststelle verbracht.
Im Rahmen dessen wurden die Wohnungen der beiden Tatverdächtigen durch die örtliche Dienststelle durchsucht und hierbei Kleinmengen an Marihuana und Ecstasy sichergestellt.
Die beiden Männer verbrachten die Nacht im Polizeigewahrsam und wurden am Folgetag auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Aschaffenburg dem Ermittlungsrichter beim Amtsgericht vorgeführt. Dieser verfügte gegen den Mitfahrer die Untersuchungshaft wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz. Er wurde in die Justizvollzugsanstalt Aschaffenburg eingeliefert.
Der Fahrer wurde mit Gerichtsauflagen wieder entlassen, muss sich aber auch im Strafverfahren verantworten. Die weiteren Ermittlungen werden von der Kripo Aschaffenburg in Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft geführt.
Nach Unfallflucht am Sonntagmorgen – Ermittlungskommission sucht Zeugen
EISENHEIM, LKR. WÜRZBURG. Nach dem Verkehrsunfall mit einer schwerverletzten Fußgängerin im Eisenheimer Ortsteil Kaltenhausen am Sonntagmorgen hat die Verkehrspolizeiinspektion Würzburg-Biebelried eine eigene Ermittlungskommission zur Untersuchung des Unfallhergangs eingerichtet. Die Beamten sind weiterhin auf der Suche nach Zeugen.
Gegen 03:40 Uhr am Sonntagmorgen wurde die Polizei von einem schweren Verkehrsunfall auf der Verbindungsstraße zwischen Kaltenhausen und Untereisenheim verständigt (wir berichteten). Eine Fußgängerin soll von einem blauen VW Golf IV erfasst und lebensbedrohlich verletzt worden sein. Kurze Zeit später wurde ein weiterer Unfall gemeldet, bei dem dieser blaue VW Golf in Untereisenheim in den Straßengraben gefahren war. Der 18-jährige Fahrer war stark alkoholisiert.
Die Verkehrspolizeiinspektion Würzburg-Biebelried hat die Ermittlungen in beiden Fällen aufgenommen und hat hierzu eigens eine Ermittlungskommission eingerichtet. Untersucht werden insbesondere auch die Zusammenhänge zwischen den beiden Unfällen sowie die Ereignisse im Zeitraum dazwischen.
Die Ermittler suchen daher weiterhin dringend nach Zeugen. Diese melden sich bitte unter Tel. 09302/910-0 bei der Verkehrspolizei. Auch Personen, die keine direkten Angaben zu den Unfällen machen können, aber am Sonntag zwischen 03:30 Uhr und 03:50 Uhr in Untereisenheim einen dunklen VW Golf IV oder andere Fahrzeuge vorbeifahren sahen, werden gebeten, sich zu melden.
PP Unterfranken