Polizei-News Main-Tauber-Kreis 05.08.2016

1st SECURITY SERVICE WERTHEIM ®
geralt / Pixabay

Bereich Bad Mergentheim: Das Tauber-Festival 2016 in Rothenburg wirft seine Schatten auch im Main-Tauber-Kreis voraus

Weit über 10.000 Besucher werden beim jährlichen Taubertal-Festival, das vom 11. bis 14. August in Rothenburg ob der Tauber stattfinden wird, erwartet. Dass die Polizei in den vergangenen Jahren auch auf den baden-württembergischen Zufahrtsstraßen Präsenz zeigte, erwies sich als Erfolg. Die Personen- und Fahrzeugkontrollen fanden über den gesamten Zeitraum des Events bei an- und abfahrenden Festival-Gästen statt. Erfreulicherweise, so Einsatzleiter Albrecht Kucher, hatten seine Beamten und Beamtinnen keine großen Probleme während der Kontrollen, sondern stießen immer wieder auf bemerkenswerte Akzeptanz der kontrollierten Festivalteilnehmer. Der Leiter des Bad Mergentheimer Polizeireviers ist verantwortlich für die Kontrollen und kündigt ein ähnliches Vorgehen wie im vergangenen Jahr an: „Unsere Aufgabe ist es, die Verkehrssicherheit auf den An- und Abfahrtsstrecken in unserem Zuständigkeitsbereich zu gewährleisten. Wir wollen so genannte Disco-Unfälle und die tragischen Folgen mit Toten und Verletzten so weit möglich verhindern“. Aber auch das Thema Rauschgift steht auf dem Aufgabenzettel der Ordnungshüter. Konsequente Kontrollen sollen das Mitbringen von Betäubungsmitteln auf das Festivalgelände erschweren. Die Beamten der Direktion Polizeireviere des Polizeipräsidums Heilbronn, zu der auch das Polizeirevier Bad Mergentheim gehört, werden unterstützt von Spezialisten der Verkehrspolizei und unbelehrbare Rauschgifttransporteure dürfen sicher sein, dass Rauschgiftspürhunde im Einsatz sein werden. Erster Polizeihauptkommissar Kucher appelliert an die Eltern, die ihren unter 18 Jahre alten Sprößlingen die Teilnahme am Festival erlauben, daran zu denken, dass gewissenlose Dealer Rauschgift zum Verkauf auf das Gelände schmuggeln möchten. „Wichtig ist“, ergänzt der erfahrene Revierleiter, „dass Väter und Mütter ihren minderjährigen – und durchaus auch den bereits erwachsenen – Töchtern und Söhnen noch einmal die Gefahren und Probleme des Konsums von Rauschgiften vor Augen halten“. Im vergangenen Jahr wurden insbesondere Campern vor der Heimfahrt Atemalkoholtests angeboten, die diese gerne mitmachten. Über 200 Männer und Frauen machten interessiert mit. Immerhin 17 Leute, die der Meinung waren, fahrtüchtig zu sein, staunten nicht schlecht, dass sie noch einige Zeit warten mussten, bis ihr Alkoholpegel ganz unten war. „Selbst wenn nur ein einziger Unfall durch diese Alco-Tests verhindert worden ist, hatte sich die Mühe für uns auf jeden Fall gelohnt“, bekräftigt Albrecht Kucher den Willen der Polizei, diese Aktion zu wiederholen. Unfreiwillige Teilnehmer solcher Tests gab es über die Festtage allerdings auch. Nachdem sie fahrend angetroffen wurden, erhielten über 20 Frauen und Männer auf baden-württembergischem Gebiet Anzeigen, weil sie unter Alkohol- oder Drogenkonsum am Steuer saßen. 27 Anzeigen gab es wegen des Besitzes von Rauschgift. Doch der Einsatzleiter hat noch eine andere wichtige Warnung für die Festival-Teilnehmer aller Altersgruppen: „Auch bei einer solchen Veranstaltung im Taubertal gibt es ganz sicher Menschen, die lange Finger machen und deswegen sollten die campenden Musikfans unbedingt auf die Sicherung ihres Eigentums achten“. Das gelte nicht nur auf dem Campingplatz, sondern vor allem auch im Gedränge rund um die Bühnen. Die Trick- und Taschendiebe seien allgegenwärtig. Von Gegenständen, bei denen es eine Individualnummer oder andere individuelle Eigenheiten gibt, sollten diese notiert werden, damit den Ermittlern eine Sachfahndung nach einem Diebstahl möglich ist. Da am Veranstaltungswochenende hohe Temperaturen nicht ausgeschlossen werden, macht die Polizei darauf aufmerksam, dass die Wartezeiten vor den Mautstellen zum Festival-Gelände bedacht werden sollten. Es wird aufgrund der Erfahrungen früherer Festivals geraten, nicht schon vor oder bei der Anreise Alkohol zu trinken. Alkoholfreie Getränke sollten allerdings in den Fahrzeugen für die Wartezeit bereit gehalten werden. Eine rechtzeitige Anfahrt verhindert zu große Staus vor der Einfahrt auf den Campingplatz.

Bad Mergentheim: Entgegenkommenden Pkw übersehen

Zwei Schwerverletzte und Sachschaden in Höhe von rund 10.000 Euro sind die Folgen eines Verkehrsunfalls am Donnerstag bei Bad Mergentheim. Gegen 9.15 Uhr fuhr eine 69-Jährige auf der B 290 von Bad Mergentheim kommend in Richtung Wildpark. Auf Höhe des Parkplatzes Spessartblick bog sie, hinter einem Lkw fahrend, ab. Dabei stieß ihr Pkw BMW mit einem entgegenkommenden Pkw Opel zusammen. Der BMW wurde von der Straße geschleudert und blieb mit dem Heck an einem Baum stehen. Der 77-jährige Opel-Fahrer und dessen 76-jährige Beifahrerin wurden schwer verletzt.

Weikersheim: Neuen Rasenverbundsteinweg beschädigt – Zeugen gesucht

Vermutlich durch einen Traktor wurde bereits in der Zeit zwischen 23. und 25. Juli 2016 ein Gemeindeverbindungsweg auf Gemarkung Weikersheim, „Alter Galgenberg“, teilweise beschädigt. Der neu hergestellte Rasenverbundsteinweg zwischen Laudenbach und Hof Aischland wurde auf einer Länge von rund 30 Metern beschädigt, da der Randbereich des Weges noch nicht fertiggestellt war. Die Wegstrecke war deutlich erkennbar abgesperrt, trotzdem befuhr ein Unbekannter, vermutlich mit einem Traktor, diesen Abschnitt. Der angerichtete Sachschaden liegt bei etwa 1.500 Euro. Der Polizeiposten Weikersheim, Telefon 07934 99470, nimmt Zeugenhinweise entgegen.

Boxberg: Verkehrsbehinderung nach Unfall

Zu erheblichen Verkehrsbeeinträchtigungen kam es nach einem Verkehrsunfall am Donnerstagabend auf der L 579, zwischen der B 292 und Dainbach. Ein Traktor mit Anhänger blieb aufgrund eines Motorbrandes stehen. Der 42-jährige Fahrer eines Klein-Lkw mit Anhänger erkannte dies vermutlich zu spät und fuhr auf das Traktorgespann auf. Der Sachschaden beträgt zirka 5.000 Euro. Aufgrund der Größe der unfallbeteiligten Fahrzeuge konnten weitere Lkw und Sattelzüge die Unfallstelle nicht passieren. Hierdurch kam es zu erheblichen Verkehrsbehinderungen auf der aktuellen Umleitungsstrecke der B 290.

Freudenberg: Radfahrer gestürzt

Leichte Verletzungen zog sich ein 76-Jähriger am Donnerstag in Freudenberg zu. Gegen 12.25 Uhr befuhr er mit seinem Fahrrad die Straße „Am Rankacker“, als plötzlich ein Hund angerannt kam. Er zerrte an der Satteltasche des Rads, so dass der Fahrer letztlich stürzte. Die Beamten der Polizeihundeführerstaffel Heilbronn, Außenstelle Tauberbischofsheim, ermitteln weiter.

A 81/Ahorn: Verkehrsbeeinträchtigungen nach Unfall

Gegen 9.30 Uhr fuhr am Freitag ein 53-Jähriger mit seinem Audi A 6 auf der BAB 81, zwischen den Anschlussstellen Tauberbischofsheim und Ahorn. Infolge einer Baustelle ist der BAB-Abschnitt im dortigen Bereich in jede Fahrtrichtung nur einspurig befahrbar. Aus Unachtsamkeit geriet der mit seinem Pkw in die mittlere Betonabsperrung. Dabei wurde das linke Vorderrad abgerissen. Ein nachfolgender 40-Jähriger wollte mit seinem LKW rechts vorbeifahren. Dabei geriet das schwere Sattelfahrzeug in den aufgeweichten Grünstreifen, wo es sich festfuhr. Damit war der Fahrstreifen in Fahrtrichtung Heilbronn komplett blockiert. Es wurde eine Umleitungsstrecke eingerichtet, die nach kurzer Zeit überlastet war. Derzeit staut sich der Lkw-Verkehr vor der Ausfahrt Tauberbischofsheim noch auf rund vier Kilometer zurück. Die Umleitungsstrecken sind überlastet. Der Lkw ist bislang noch nicht geborgen. Den entstandenen Sachschaden beziffert die Polizei auf rund 8.000 Euro. Mit weiteren Verkehrsbeeinträchtigungen am Nachmittag ist zu rechnen.

PP Unterfranken

S RAY PreSale Store