Einbrecher am Wochenende aktiv – einmal blieb es beim Versuch
BAYERISCHER UNTERMAIN. Drei Einbrüche und ein Einbruchsversuch sind die Bilanz der vergangen Tage im Raum Aschaffenburg. Die Diebe erbeuteten Bargeld, Schmuck und eine Handtasche, bevor sie unerkannt das Weite suchten. Bei einem Anwesen hielt die Haustüre stand und es blieb beim Versuch. Die Ermittler der Kripo Aschaffenburg hoffen nun auch auf Hinweise aus der Bevölkerung.
In Goldbach in der Karl-Matti-Straße war in der Zeit von Samstag, 20:30 Uhr, bis Sonntag, 01:00 Uhr, ein Unbekannter über die Terrassentüre in ein Einfamilienhaus eingedrungen. Der Dieb durchsuchte die Zimmer und ließ Schmuck im Wert von mehreren hundert Euro mitgehen. Außerdem richtete er Sachschaden in Höhe von etwa 1.500 Euro an.
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In der gleichen Gemeinde in der Eisertstraße sind im Zeitraum von Samstag, 18:15 Uhr, bis Samstag, 23:45 Uhr, Einbrecher in ein Reihenhaus eingestiegen. Die Täter schlugen ein Fenster im 1. Obergeschoss ein und machten sich dann im Haus auf die Suche nach Wertvollem. Dabei erbeuteten sie mehrere tausend Euro Bargeld. Der Sachschaden schlägt mit mehreren hundert Euro zu Buche.
Die Zeitspanne zwischen 17:20 Uhr und 19:10 Uhr reichte Einbrechern am Samstag aus, um in ein Haus in der Hüllingstraße im Laufacher Ortsteil Hain im Spessart einzubrechen. Die Unbekannten öffneten gewaltsam die Terrassentüre und gingen im Haus auf Beutezug. Dabei fiel ihnen eine Handtasche in die Hände, mit der sie unerkannt flüchteten. Der Schaden an der Terrassentüre wird auf über 1.000 Euro geschätzt.
Auch in Aschaffenburg waren die Täter aktiv, aber wenig erfolgreich. In der Schloßgasse hatten sie versucht, die Eingangstüre zu einem Mehrfamilienhaus aufzuhebeln. Dafür schlugen sie eine Glasscheibe an der Türe ein, gelangten aber nicht ins Innere des Gebäudes. Der Sachschaden wird mit rund 200 Euro beziffert. Die Tatzeit kann auf den Zeitraum zwischen Freitag, 22:30 Uhr, und Samstag, 07:15 Uhr, eingegrenzt werden.
Die Kripo Aschaffenburg ermittelt und nimmt für alle Fälle Hinweise von Zeugen entgegen. Wer Verdächtiges beobachtet hat oder sachdienliche Angaben machen kann, die zur Aufklärung der Fälle beitragen könnten, wird gebeten, sich unter Tel. 06021/857-1732 zu melden.
Streit in den frühen Morgenstunden – 22-Jähriger in Klinik
NEUBRUNN, LKR. WÜRZBURG. Ein Streit zwischen zwei Bekannten am frühen Samstagmorgen endete für den jüngeren der beiden Männer im Krankenhaus. Ein 40-Jähriger hatte den Geschädigten geschlagen und getreten, als er bereits am Boden lag. Die Kripo Würzburg ermittelt nun wegen gefährlicher Körperverletzung.
Der 22 Jahre alte Mann aus dem Landkreis Würzburg hatte sich in Neubrunn mit seinem Bekannten getroffen. Gegen 03:15 Uhr gerieten die beiden auf der Straße heftig in Streit und der 40-jährige Beschuldigte ging auf den jüngeren Mann los. Er schlug den Geschädigten und teilte auch Tritte aus, als dieser am Boden lag. Der 22-Jährige wurde vor Ort medizinisch durch den Rettungsdienst betreut und im Anschluss zur weiteren Versorgung seiner mittelschweren Verletzungen in eine Würzburger Klinik eingeliefert.
Beamte der Polizeiinspektion Würzburg-Land nahmen den Beschuldigten, der ebenfalls aus dem Landkreis Würzburg stammt, noch vor Ort fest und brachten ihn zur Dienststelle. Ein Alko-Test hatte ein Ergebnis von rund 2 Promille ergeben. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Würzburg musste der Mann eine Blutentnahme über sich ergehen lassen, bevor er die Dienststelle wieder verlassen konnte. Ihn erwartet nun ein Strafverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung.
Ereignisreiche Halloweennacht – Unterfränkische Polizei bis in die Morgenstunden im Einsatz
UNTERFRANKEN. Bis in die Morgenstunden hat die Halloweennacht die Unterfränkische Polizei beschäftigt. Allen Vorwarnungen zum Trotz haben viele die Nacht für ausgelassene Feiern und Sachbeschädigungen genutzt. Die Polizei war mit verstärkten Kräften im Einsatz und hatte rund 260 Einsätze zu bewältigen, von denen 40 einen direkten Bezug zu Halloween hatten. Im Vergleich zum Vorjahr mit 60 Halloween-Einsätzen war die diesjährige Nacht ruhiger geblieben.
Auch in diesem Jahr waren Schwerpunkte der Einsätze Sachbeschädigungen und Ruhestörungen. Von harmlosen Klingelstreichen, über Streitigkeiten, die wie in Bad Bückenau und in Knetzgau beispielsweise in Körperverletzungen mit Leichtverletzten endeten, über Schmiereien mit Ketchup und Sprühfarbe, Eierwürfen, Ruhestörungen durch überlaute Feiern und abgetretenen Außenspiegeln an Pkw – auch in dieser Halloween-Nacht galt es für die Unterfränkische Polizei wieder eine wahrlich bunte Mischung an Einsätzen abzuarbeiten.
Die Unterfränkische Polizei musste allerdings auch häufiger wegen Böllerwürfen und gesprengten Briefkästen ausrücken. Obwohl das Zünden von Feuerwerkskörpern nur an Silvester erlaubt ist, nutzten insbesondere Jugendliche die Nacht zum nicht ungefährlichen Spiel mit den „Böllern“. Ein regionaler Schwerpunkt ergab sich nicht, die Halloween-Feiernden waren in ganz Unterfranken unterwegs und erst in den Morgenstunden kehrte wieder Ruhe ein.
Mainfranken
Im Stadtgebiet von Würzburg verlief die Nacht insgesamt mit zehn Ruhestörungen und einer Streitigkeit unter Jugendlichen, die auf Halloween-Feiernde zurück zu führen waren, vergleichsweise ruhig. Im Stadtteil Heuchelhof wurden vereinzelt Feuerwerkskörper geworfen. Aktiver waren die Halloween-Anhänger im Landkreis Kitzingen. Auch hier kam es wie überall in Unterfranken zu Eierwürfen auf Wohnhäuser. Während die Eier sich bei vielen Gebäuden rückstandlos entfernen ließen, entstanden bei einem Wohnhaus in Kitzingen 12 große Flecken und ein Schaden in Höhe von mehreren hundert Euro. In Wiesentheid griff eine Polizeistreife am Samstag gegen 21:00 Uhr zwei 13 und 14 Jahre alte Jungs auf, die im Wohngebiet Böller gezündet hatten und auch noch Nachschub in einem Rucksack dabei hatten. Die Böller stellten die Polizisten sicher, die Jugendlichen wurden ihren wenig erfreuten Eltern übergeben. Auch die Marktheidenfelder Beamten griffen Jugendliche auf, die fünf Feuerwerkskörper gezündet hatten.
In Eußenheim im Landkreis Main-Spessart hatten ein 17-Jähriger und sein drei Jahre älterer Begleiter über die Stränge geschlagen. Mit einer Axt und einer Eisenstange verfolgten sie maskiert eine Gruppe Kinder, die durch die Aktion verängstigt aber wohlauf waren. Die Karlstadter Polizei fing die Unruhestifter ein und stellte die Axt sicher. Die jungen Männer gaben an, sie hätten den Kindern lediglich einen kleinen Schreck einjagen wollen. Da das Duo zuvor auch Böller gezündet hatte, erwartet die beiden jungen Männer nun unter anderem eine Anzeige wegen Verstößen gegen das Sprengstoffgesetz.
Main Rhön
Auch in der Innenstadt von Schweinfurt zündeten Jugendliche Knaller und in einem Skaterpark auch vereinzelte sogenannte Bengalische Fackeln. Außerdem wurden Eier an Hauswände und vorbeifahrende Busse geworfen, wobei kein Sachschaden entstand. Auf Halloween-Feiern im gesamten Regierungsbezirk wurde teilweise auch erheblich Alkohol konsumiert. Dass immer wieder auch Jugendliche bei solchen Veranstaltungen an hochprozentige Alkoholika gelangen und dann stark betrunken von der Polizei aufgegriffen werden, zeigt ein Fall aus Fladungen. Hier musste ein 15-Jähriger mit 1,2 Promille von den Mellrichstädter Beamten in Gewahrsam genommen werden. Der junge Mann wurde anschließend in die Obhut seiner Mutter übergeben.
Wesentlich ruhiger verlief es dabei offenbar in Bereich Bad Neustadt an der Saale. Hier liefen einer Polizeistreife vier maskierte und verloren wirkende junge Erwachsene im Stadtgebiet über den Weg. Da sie in Bad Neustadt keine geeignete Örtlichkeit zum Feiern finden konnten, machten sie sich schließlich auf den Weg nach Schweinfurt.
Untermain
Neben eher harmlosen Sachbeschädigungen wie in Stockstadt am Main, wo Unbekannte Ketchup und Mayonnaise auf einer Hauswand verteilten und in Mainaschaff, wo Eier und Klopapier auf ein Haus geworfen wurden, kam es im Bereich Aschaffenburg auch zu schwerwiegenden Sachbeschädigungen. So wurden Garagentore mit Sprühfarbe beschmiert und an fünf Pkw die Außenspiegel abgetreten. Der Sachschaden beläuft sich mindestens auf 1.500 Euro. Erfahrungsgemäß melden sich am Tag nach Halloween noch weitere Geschädigte, sobald sie bei Tageslicht die Beschädigungen bemerken.
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Ansonsten blieb es im bayerischen Untermain ähnlich ruhig wie im übrigen Regierungsbezirk. Hier und da waren Ruhestörungen und einzelne Böllerwürfe, wie beispielsweise in Miltenberg, gemeldet worden.
Neben all den übermütigen Feierwütigen waren aber auch viele friedlich feiernde Bürger unterwegs. Vielerorts hatte man in den Abendstunden kostümierte Jugendliche und Kinder in Begleitung ihrer Erziehungsberechtigen auf den Straßen beobachten können, wie sie von Haus zu Haus zogen und „Süßes oder Saures“ forderten. Die Kleinsten hatten somit sichtlich Spaß beim Süßigkeiten Sammeln, während die Ältern sich später auf den vielen Parties vergnügten.
Alle denen, die friedlich und maßvoll gefeiert haben, möchte das Polizeipräsidium Unterfranken ein ausdrückliches Lob aussprechen. Sie haben dazu beigetragen, dass die ganz großen Sicherheitsstörungen in Zusammenhang mit Halloween erfreulicherweise ausgeblieben sind und die diesjährige Halloweennacht trotz der vielen Einsätze und den vereinzelten Zwischenfällen im Großen und Ganzen für alle nicht nur schaurig, sondern auch schön geblieben ist.
Audiodatei
Brand einer landwirtschaftlichen Lagerhalle – keine Verletzten – 30.000 Euro Sachschaden
VEITSHÖCHHEIM, LKR. WÜRZBURG. In den frühen Abendstunden brannte am Samstag eine als Heulager dienende Halle eines am Ortsrandbereich gelegenen Anwesens. Verletzt wurde bei dem Brand niemand. Über die Brandursache können noch keine Angaben gemacht werden.
Gegen 20.15 Uhr war die Meldung über das Feuer bei der Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums Unterfranken eingegangen. Kurze Zeit später trafen die ersten Einsatzkräfte am Brandort ein. Der Vollbrand in der als Heulager dienenden Halle war innerhalb kurzer Zeit unter Kontrolle und konnte von der Feuerwehr ohne größere Probleme abgelöscht werden. Personen kamen dabei nicht zu Schaden.
Beim Brandobjekt handelt es sich um eine einseitig offene Halle in Stahl/Trapezblechbauweise mit einer Grundfläche von ungefähr 80 Quadratmetern. Diese brannte völlig aus. Die Höhe des dabei entstandenen Schadens beträgt nach ersten groben Schätzungen mindestens 30.000 Euro. Am Brandort waren die Feuerwehren aus Veitshöchheim und Güntersleben mit 40 Mann im Einsatz. Die Kriminalpolizei Würzburg hat die weiteren Ermittlungen aufgenommen und den Brandort sichergestellt.
Länderübergreifende Schwerpunktkontrolle gegen Einbrecher – Großkontrolle auf der A 3
KITZINGEN. Erneut hat die Unterfränkische Polizei am Samstagabend eine Kontrollaktion im Rahmen der Länderübergreifenden Schwerpunktkontrollen gegen Einbrecherbanden durchgeführt. Auf der Rastanlage Haid Süd an der A 3 fahndeten und kontrollierten zahlreiche unterfränkische Polizeibeamte gemeinsam und hatten dabei gezielt Wohnungseinbrecher, aber auch Kraftfahrzeugdiebstähle und die Rauschgiftkriminalität im Visier.
Zwischen 15:00 Uhr und 18:30 Uhr fand die Kontrollaktion auf der Rastanlage Haid Süd statt. Insgesamt waren elf Fahrzeuge und 25 Personen, die von Würzburg kommend in Fahrtrichtung Nürnberg unterwegs gewesen waren, kontrolliert worden. Die unterfränkischen Autobahnpolizisten bekamen dabei zusätzliche Unterstützung von den Operativen Ergänzungsdiensten aus Aschaffenburg und der Spürnase eines Diensthundes. Die Großkontrolle war Teil einer länderübergreifenden Kooperation zwischen dem Freistaat Bayern und Baden-Württemberg und zielte insbesondere auf Tätergruppen, die auf überregionalen Verkehrswegen unterwegs sind, ab.
Die Fahrzeuge wurden im Rahmen von Selektivkontrollen von speziell geschulten Beamten aus dem fließenden Verkehr in die Kontrollstelle auf der Rastanlage dirigiert und dort von Polizeibeamten genauestens kontrolliert. Die Beamten zeigten jeweils eine Ordnungswidrigkeit gegen das Waffengesetz und das Asylverfahrensgesetz an und stellten einen Mann fest, für den ein offener Haftbefehl wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis vorlag. Eine Person aus den Niederlanden führte neben einem Einhandmesser auch eine geringe Menge Kokain bei sich, das die Polizisten sicherstellten.
Bei zwei Durchreisenden fanden die Beamten auf der Ladefläche eines Kleintransporters einen Rollcontainer, in dessen ausziehbaren Schubladen insgesamt 307 kleine Cannabispflanzen standen. Das Duo wurde festgenommen und wird auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Würzburg dem Ermittlungsrichter vorgeführt. Für den Abtransport der etwa acht cm hohen Pflanzen war ein ganzer Polizeibus nötig.
Auch wenn den Beamten an diesem Abend kein Einbrecher ins Netz gegangen ist, zeigte sich, dass ganzheitliche Kontrollen, bei denen neben Einbruchswerkzeug und –beute auch andere Straftaten im Blickfeld der Polizisten liegen, weiterhin erfolgreich sind. Auch in den kommenden Wochen und Monaten wird die Unterfränkische Polizei den Fahndungsdruck erhöhen und gerade zur Dämmerung regelmäßig Kontrollen mit uniformierten und auch zivilen Streifen durchführen. Ziel ist es weiterhin, nach potentiellen Einbrechern zu fahnden und nebenbei die Bevölkerung zu sensibilisieren.
Bei der Bekämpfung des Phänomens des Wohnungseinbruchsdiebstahls ist die Polizei auch auf die Mithilfe der Bevölkerung angewiesen. Wir möchten jedem Hinweis nachgehen und bitten daher: Wer etwas Verdächtiges beobachtet hat, oder bei wem eingebrochen wurde, sollte sofort die Polizei über den Notruf 110 verständigen. Wenn möglich notieren sie sich rasch Kennzeichen, Beschreibungen von Personen oder andere Details und geben Sie diese den Beamten schon beim ersten Gespräch telefonisch durch. Gemeinsam können wir schnell reagieren. Auch in Zukunft ist beim Thema Einbruch unsere Botschaft: Wir kommen lieber einmal zu viel als einmal zu spät.
PP Unterfranken