Polizeiberichte PP Unterfranken : Region Würzburg , Aschaffenburg und Schweinfurt 11.12.2015

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Polizei

Kellerbrand in Einfamilienhaus – Rettung in letzter Sekunde – 40-Jähriger leicht verletzt

SULZFELD AM MAIN, LKR. KITZINGEN. Offenbar gerade noch rechtzeitig waren die schlafenden Bewohner eines Einfamilienhauses auf einen Kellerbrand in der Nacht zum Freitag aufmerksam geworden. Ein 40-Jähriger erlitt eine Rauchgasvergiftung. Die Kripo Würzburg hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.
Gegen 23:00 Uhr hatten die beiden Bewohner des Einfamilienhauses in der Segnitzer Straße bereits geschlafen. Eine 38-Jährige befand sich zu diesem Zeitpunkt im Obergeschoss und wurde auf den Brandgeruch aufmerksam. Sie ging sofort einen Stock tiefer und weckte ihren im Wohnzimmer schlafenden 40 Jahre alten Lebensgefährten. Der Raum war bereits stark verqualmt. Der Mann machte sich mit einem Feuerlöscher auf den Weg in den Keller, wo in einem Büro der Brand ausgebrochen war. Die Löschversuche liefen allerdings ins Leere. Gleichzeitig wurde ein Nachbar des Anwesens auf die Situation aufmerksam und wählte den Notruf. Schnell waren die Freiwilligen Feuerwehren aus Kitzingen, Segnitz und Sulzfeld mit insgesamt 50 Einsatzkräften vor Ort. Der Brand war dann zügig gelöscht.

Der 40-Jährige klagte über Beschwerden nach dem Einatmen von Rauchgasen. Nach einer Erstversorgung wurde er vom Rettungsdienst in ein Kitzinger Krankenhaus eingeliefert. Der Sachschaden in Form des ausgebrannten Kellerraums und Rußschäden im Erd- und Obergeschoss beläuft sich nach ersten Schätzungen auf etwa 10.000 Euro.

Noch in der Nacht haben Beamte des Kriminaldauerdienstes Würzburg die ersten Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Derzeit steht noch nicht fest, warum das Feuer entstanden ist.

 

Einbrecher an Einfamilienhaus aktiv – Stabile Zugangstür hält stand

VOLKACH, LKR. KITZINGEN. Zwischen Sonntagabend und Mittwochfrüh ist es offenbar zu einem versuchten Einbruch in ein Wohnhaus gekommen. Ins Innere war der Täter dank einer massiven Eingangstüre nicht gekommen. Die Polizeiinspektion Kitzingen hat die ersten Ermittlungen aufgenommen und hofft jetzt auch auf Hinweise aus der Bevölkerung.
Zwischen Sonntag, 20:00 Uhr, und Mittwoch, 07:10 Uhr, hatte der Unbekannte versucht, die Eingangstüre des freistehenden Wohnhauses In den Böden aufzuhebeln. Die Öffnungsversuche liefen ins Leere und der Täter machte sich unerkannt aus dem Staub.
Die Polizeiinspektion Kitzingen nimmt jetzt auch Zeugenhinweise entgegen. Wer verdächtige Personen oder Fahrzeuge bemerkt hat, wird gebeten, sich unter Tel. 09321/141-0 zu melden.

 

Polizeieinsatz an Asylbewerberunterkunft – 20-Jähriger in Gewahrsam

ASCHAFFENBURG. In der Nacht zum Freitag ist es in der Asylbewerberunterkunft Erbighalle zu einem Polizeieinsatz gekommen. Offenbar im Zuge eines Gerangels war ein Sicherheitsdienstmitarbeiter leicht verletzt worden. Die Aschaffenburger Polizei hatte die Situation rasch im Griff. Ein offenbar psychisch belasteter 20-Jähriger wurde in Gewahrsam genommen.
Kurz nach 22:00 Uhr waren die Ordnungshüter über Notruf vom Sicherheitsdienst zur Erbighalle gerufen worden. Ein 25-jähriger Mitarbeiter hatte leichte Verletzungen erlitten und kam mit dem Rettungsdienst ins Aschaffenburger Klinikum. Die genauen Umstände sind derzeit noch unklar. Fest steht, dass sich ein 20-jähriger Bewohner in einer psychischen Ausnahmesituation befand, Alkohol konsumiert hatte, und in Konflikt mit anderen Bewohnern und dem Sicherheitsdienst geraten war.

Letztlich wurde der 20-Jährige von den Beamten in Sicherheitsgewahrsam genommen und verbrachte die Nacht in einer Polizeizelle.

 

Mutmaßlicher Ladendieb wird selbst bestohlen

BAD KISSINGEN. Ein 30-Jähriger, den die Bad Kissinger Polizei des Ladendiebstahls verdächtigt, ist seinerseits Opfer eines Taschendiebes geworden. Ob er gar während der Begehung seiner eigenen Tat derart abgelenkt war, dass er selbst nicht bemerkte, bestohlen zu werden, entzieht sich der polizeilichen Kenntnis.
Einem Zeugen war am Dienstagabend am Kissinger Bahnhof ein verdächtiges Pärchen aufgefallen. Der Mann verständigte eine Streife der Bad Kissinger Polizei, die den 30-Jährigen und seine zehn Jahre ältere Begleiterin kontrollierten. Im Zuge dessen fielen den Beamten diverse neuwertige Kosmetika und auch Sonnenbrillen im Gepäck der beiden auf. Nachdem die Durchsuchung auch noch eine kleine Zange ans Tageslicht förderte, gab der 30-Jährige zu Protokoll, die Gegenstände im Wert von rund 500 Euro tagsüber in Bad Kissinger Geschäften gestohlen zu haben.

Bei beiden klickten daraufhin die Handschellen und sie mussten die Streife mit auf die Wache begleiten. Wie sich herausstellte, war der 30-Jährige dort kein Unbekannter. So hatte er einige Stunden zuvor noch freiwillig den Weg in die Kasernenstraße gefunden, um eine Anzeige gegen Unbekannt zu erstatten. Ein Taschendieb hatte ihn selbst als Opfer auserkoren und aus der Jackentasche die Geldbörse inclusive Bargeld und Kreditkarten im Wert von rund 500 Euro gestohlen.

 

Professionelle Telefonbetrüger am Werk – Falsche Kriminalbeamte rufen an

BEREICH MAIN-RHÖN. Die Kriminalpolizei Schweinfurt ermittelt gleich in mehreren Fällen, in denen Telefonbetrüger aktiv waren. Unter der Vortäuschung, dass die Angerufenen bei Polizeiaktionen behilflich sein sollen, erbeuteten die Unbekannten einen fünfstelligen Bargeldbetrag. Es liegen konkrete Hinweise vor, dass die Täter aus sogenannten Callcentern in der Türkei aktiv sind. Das Polizeipräsidium warnt vor der Masche.
Zwischen Ende November und Anfang Dezember hatten die Betrüger über mehrere Tage hinweg bei einem Senioren im Landkreis Schweinfurt angerufen. Der Täter stellte sich als Mitarbeiter der Kriminalpolizei Wiesbaden vor. Untermauert wurde diese Masche auch mit dem sogenannten „Call-ID-Spoofing“. Hier nutzen die Unbekannten die technische Möglichkeit, frei wählbare Ziffernfolgen als angezeigte Nummer auf dem Telefondisplay des Geschädigten zu erreichen. Der falsche Kriminalbeamte gab gegenüber dem Senioren an, dass er bei der geplanten Festnahme von zwei Betrügern in der Türkei behilflich sein soll. Dem Angerufenen wurde als Belohnung sogar eine Summe von mehreren tausend Euro in Aussicht gestellt. Nachdem die Betrüger das Vertrauen erschlichen hatten, folgten mehrere Telefonate, in denen auch falsche Staatsanwälte und ein falscher Polizeipräsident eine Rolle gespielt haben. Teilweise kommunizierte der Geschädigte auch mit einer Mobiltelefonnummer der angeblichen Kriminalpolizei. Letztlich überwies der Rentner über zwei verschiedene Bargeldtransferdienstleister über 20.000 Euro ins Ausland. Erst Anfang Dezember wurde dem Mann klar, dass er Betrügern aufgesessen ist.

Einen ähnlichen Fall registrierten die Schweinfurter Kriminalbeamten aus dem Landkreis Rhön-Grabfeld. Am 03.12. hatten sich die Betrüger bei einer Frau gemeldet und sich als Beamte des Bundeskriminalamtes ausgegeben. Auch hier wurde über die „Call-ID-Spoofing“-Masche die tatsächliche Rufnummer des Bundeskriminalamtes aus Wiesbaden angezeigt. Hier erklärten die falschen Polizisten, dass sie einer Betrügerbande auf der Spur wären und eine Festnahme in der Türkei geplant sei. Hierzu benötige man die Unterstützung der Angerufenen. Sie wurde angewiesen, Bargeld in die Türkei zu transferieren. Es folgten weitere Anrufe der Betrüger, in der sogar eine Drohkulisse aufgebaut wurde. Die Täter kündigten an, dass die Frau festgenommen werden würde, sollte sie nicht aktiv helfen. Glücklicherweise hat die Dame den abenteuerlichen Geschichten keinen Glauben geschenkt und letztlich die richtige Polizei verständigt.

Die Kripo Schweinfurt hat in beiden Fällen die Ermittlungen in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Schweinfurt aufgenommen. Derzeit wird auch geprüft, ob weitere Fälle damit in Zusammenhang stehen. Im Rahmen der Ermittlungen stellte sich heraus, dass die Telefonbetrüger aus Call-Centern in der Türkei aktiv werden. Auch deutsche Mobilfunknummern werden von den Tätern bei der weiteren Kontaktaufnahme verwendet. Hier war den Ermittlern aber schnell klar, dass die Prepaid-Karten auf Phantasienamen ausgestellt worden sind.

Das Polizeipräsidium Unterfranken möchte die Fälle zum Anlass nehmen, um vor den Betrügern zu warnen. Die Polizei und auch die Staatsanwaltschaft wird in keinem Fall solche Ermittlungsmethoden anwenden und telefonische Anweisungen zu Bargeldtransfers ins Ausland zu erreichen. Sollten sie verdächtige Anrufe erhalten, so setzen sie sich mit den Unterfränkischen Polizeidienststellen in Verbindung.

 

 

Betrügerischer Pelzankauf – Täter nach Anzahlung mit Beute verschwunden

DITTELBRUNN, LKR. SCHWEINFURT UND BÜTTHARD, LKR. WÜRZBURG. Betrügerische Pelzankäufer sind seit Anfang Dezember in zwei Fällen aufgetreten. In einem Fall machten die Täter Beute in Gesamtwert von mehreren tausend Euro. Die Polizeiinspektionen Schweinfurt und Ochsenfurt ermitteln und hoffen jetzt auch auf Zeugenhinweise.
Am 02.12. war ein Mann aus Dittelbrunn auf eine Zeitungsannonce aufmerksam geworden, in der eine Firma mit dem Ankauf von Pelzen / Mänteln warb. Er kontaktierte die angegebene Mobilfunknummer mit der Absicht, drei Pelzmäntel zu verkaufen. Am Freitag, den 04.12., gegen 12:30 Uhr, tauchten dann zwei Männer an der Wohnanschrift in der Erlenstraße auf und gaben sich als Mitarbeiter der Firma aus. Nach kurzer Prüfung boten sie einen Kaufpreis in Höhe von 3.300 Euro an. Schnell lenkten die beiden auch den Fokus auf Schmuck, den sie ebenfalls ankaufen möchten. Der Geschädigte zeigte einen Feingold-Gürtel und sonstigen Schmuck aus dem Keller. Einen Teil davon nahmen die Betrüger an sich und sagten dem Mann, dass sie das Bargeld erst nach der Überprüfung auf Echtheit bezahlen könnten. Nach der Übergabe einer Anzahlung in Höhe von 200 Euro verließ das Duo die Wohnung mit Schmuck, Gold und Pelzen im Gesamtwert von mehreren tausend Euro. Erst nachdem niemand mehr von der Firma erreichbar war, war dem Geschädigten klar, dass er Betrügern aufgesessen war und erstattete Anzeige bei der Schweinfurter Polizei.

Auch eine Rentnerin aus Bütthard war auf die Annonce in einer Tageszeitung aufmerksam geworden und wählte die Handynummer. Am Samstag, den 05.12., gegen 12:30 Uhr, tauchten zwei Männer an der Adresse „Oberes Tor“ auf und wollten die Pelze ankaufen. Schnell waren diese allerdings Nebensache und sie fragten nach Schmuck und Gold. Der Frau kam das Auftreten allerdings komisch vor und sie ließ sich auf kein Geschäft ein. Außerdem meldete sie den Vorfall bei der Polizeiinspektion Ochsenfurt.

Passend zu den Vorfällen hat ein in Würzburg wohnender Mann Anzeige bei der Polizeiinspektion Würzburg-Stadt erstattet. Er bekam Rechnungen von der Tageszeitung, da er angeblich Annoncen beauftragt hat. Tatsächlich sind nach den Ermittlungen die Daten des Mannes missbräuchlich für die Anzeigenschaltung verwendet worden. Bei der in der in der Annonce abgedruckten Handynummer handelte es sich um einen Anschluss, der auf Phantasienamen ausgeben worden war.

Bei den weiteren Ermittlungen hoffen jetzt die Polizeibeamten auch darauf, dass die verdächtigen Männer aufgefallen sind, oder eventuell genutzte Fahrzeuge gesehen worden sind.
Es liegt folgende Beschreibung vor:
•Ein Mann war etwa 35 Jahre alt und etwa 175 cm groß, schlanke Figur
•Der zweite war 55 Jahre alt und etwa 170 cm groß, kräftige Figur
Beide Männer sprachen deutsch mit ausländischem Akzent und trugen augenscheinlich hochwertige Anzüge mit Pelzmänteln.
Hinweise nimmt die Polizeiinspektion Schweinfurt unter Tel. 09721/202-0, oder auch die Polizeiinspektion Ochsenfurt unter Tel. 09331/8741-0 entgegen.

 

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