Sattelzug fährt auf Warnleitanhänger auf – Zwei Personen verletzt
MASSBACH, LKR. BAD KISSINGEN. Am späten Dienstagvormittag war es zu einem schweren Auffahrunfall auf der A71 gekommen. Eine Sattelzugmaschine ist auf einen Warnleitanhänger der Autobahnmeisterei geprallt, der im Rahmen einer Wanderbaustelle auf dem rechten Fahrstreifen im Schritttempo unterwegs war. Die beiden Fahrer wurden in Krankenhäuser eingeliefert. Der Verkehr musste von der Autobahn abgeleitet werden. Größere Verkehrsbehinderungen blieben aus.
Gegen 11:40 Uhr war der 45-jährige Fahrer der Sattelzugmaschine samt Auflieger auf der A71 in Fahrtrichtung Erfurt unterwegs. Auf Höhe der Anschlussstelle Maßbach war zu dieser Zeit eine Wanderbaustelle im Rahmen von Mäharbeiten eingerichtet. Ein Lkw der Autobahnmeisterei mit betriebenem Warnleitanhänger fuhr mit langsamen Tempo auf der rechten Fahrspur zur Absicherung der Arbeitsfahrzeuge. Dieser wurde von einem 42-jährigen Mitarbeiter der Autobahnmeisterei gesteuert.
Aus bislang noch unklarer Ursache prallte der Sattelzug ungebremst auf den Anhänger. Dabei schob sich der Anhänger unter das Fahrzeug des Unfallverursachers und kam erst etwa 50 Meter nach dem Zusammenprall auf der Autobahn zum Stehen. Beide Lkw-Fahrer wurden vorsorglich in ansprechbarem Zustand in ein Schweinfurter Krankenhaus eingeliefert. Der Gesamtsachschaden wird auf 150.000 Euro geschätzt.
Nach dem Unfall war die Autobahn komplett gesperrt. Der Verkehr wurde an der Anschlussstelle Maßbach ab- und auch gleichzeitig wieder aufgeleitet. Die Verkehrsbehinderungen hielten sich wegen geringen Aufkommens in Grenzen. Derzeit (Stand 14:00 Uhr) wird damit gerechnet, dass die Aufräumarbeiten noch bis etwa 15:00 Uhr andauern werden. Aufwändig gestaltet sich hierbei die Bergung der verkeilten Fahrzeuge.
Vor Ort waren Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren aus Poppenhausen und Oerlenbach. Die Unfallermittlungen hat die Verkehrspolizeiinspektion Schweinfurt-Werneck aufgenommen.
Lkw-Gespann von Windböe erfasst – Anhänger kippt auf Mainbrücke um – Lkw-Fahrer kommt mit Schrecken davon
FRICKENHAUSEN, LKR. WÜRZBURG. Zu erheblichen Verkehrsbehinderungen ist es am Montagabend nach einem Unfall auf der A 7 gekommen. Der Verkehr auf der Richtungsfahrbahn Ulm musste an der Anschlussstelle Kitzingen für eine Stunde ausgeleitet werden. Zuvor war ein Lkw mit Anhänger auf der Autobahnbrücke aufgrund einer starken Windböe ins Schleudern geraten. Glücklicherweise hatte die Außenleitplanke den Sturz in die Tiefe verhindert.
Etwa gegen 17:30 Uhr war es im Landkreis Würzburg zu einem Wetterumschwung mit Sturmböen gekommen, die ein Lkw-Gespann beim Passieren der Autobahnbrücke Marktbreit Richtung Ulm mit voller Wucht erfasst hatten. Anhänger und Zugfahrzeug gerieten ins Schleudern und lösten sich von einander. Während der Anhänger auf der Seite zum Liegen kam, blieb der Lkw mit dem Führerhaus quer zur Fahrbahn direkt an der Außenleitplanke der Brücke stehen. Der Lkw-Fahrer blieb unverletzt und kam mit dem Schrecken davon.
Bei dem Unfall wurde ein Teil der Leitplanke sowie der Anhänger beschädigt. Für die Bergung des Anhängers musste ein Abschleppunternehmen beauftrag werden; die Zugmaschine war noch fahrtüchtig. Die Verkehrspolizeiinspektion Würzburg-Biebelried war zur Unfallaufnahme und Verkehrsregelung mit mehreren Streifen im Einsatz. Unterstützend war auch die Feuerwehr Kitzingen mit zahlreichen Einsatzkräften vor Ort.
Asylkritische Banner mit Hakenkreuzen an Staatsstraße – Kripo ermittelt
HÖSBACH, LKR. ASCHAFFENBURG. Am Freitagmorgen waren asylkritische Banner an einer Brücke über der Staatsstraße 2307 aufgehängt, die auch Hakenkreuze zeigten. Beim Eintreffen der Polizeistreife waren sie bereits entfernt. Die Kripo Aschaffenburg hat die Ermittlungen übernommen und hofft jetzt auch auf Zeugenhinweise.
Gegen 06:50 Uhr hatte ein Autofahrer der Polizei mitgeteilt, dass zwei Banner an der Brücke über die Staatsstraße 2307 auf Höhe des Hösbacher Gewerbegebiets hängen würden. Sie wären mit der Aufschrift „Deutschland erwache“ flankiert mit zwei Hakenkreuzen beschriftet gewesen. Das zweite Banner wäre mit dem Schriftzug „Asylantenheim – Nein Danke“ versehen gewesen. Beim Eintreffen einer Polizeistreife der Aschaffenburger Polizei waren die Plakate bereits verschwunden.
Die Kriminalpolizei Aschaffenburg hat jetzt die weiteren Ermittlungen wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen aufgenommen. Der Sachbearbeiter hofft jetzt auch auf Hinweise aus der Bevölkerung. Wer verdächtige Personen oder Fahrzeuge beobachtet hat, die mit dem Anbringen der Banner in Verbindung stehen könnten, werden gebeten, sich unter Tel. 06021/857-1732 zu melden.
PP Unterfranken