Unbekannter beschmiert Figuren mit Hakenkreuzen – Kripo sucht Zeugen!
ASCHAFFENBURG. Ein Unbekannter hat von Dienstag auf Mittwoch Figuren auf einer Brücke mit Hakenkreuzen beschmiert. Die Kripo Aschaffenburg hofft nun auch auf Hinweise von Zeugen.
Zwischen Dienstagabend, 17:30 Uhr, und Mittwochmorgen, 08:30 Uhr, hatte der Täter die „Rote Brücke“ im Landschaftspark Schönbusch aufgesucht und auf die dortigen Skulpturen mehr als 20 Hakenkreuze geschmiert. Außerdem versah er eine Figur (Sphinx) mit einem Schriftzug. Die Höhe des Sachschadens ist noch unbekannt.
Zeugen, die im Tatzeitraum verdächtige Personen gesehen haben oder sonst sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich bei der Kripo Aschaffenburg unter Tel. 06021/857-1732 zu melden.
Nach Konsum von Kräutermischungen – 40-Jährige verstorben
SCHWEINFURT. Nachdem am Freitagabend eine 40-Jährige offensichtlich nach dem Konsum einer Kräutermischung in einem kritischen Zustand in ein Krankenhaus eingeliefert worden war, ist die Frau nun am Dienstag verstorben. Nach bislang vorliegenden Erkenntnissen hatten die Frau und noch zwei weitere Personen den gefährlichen Stoff in einer Wohnung geraucht.
Wie bereits berichtet, war gegen 21:00 Uhr ein Notruf aus der betroffenen Wohnung bei der Polizei eingegangen. Wie sich herausstellte, waren die 40-Jährige und ein 36-Jähriger nach dem Konsum der Kräutermischung zusammengebrochen. Obwohl sich sofort ein Notarzt um die Frau kümmerte, wurde sie in lebensgefährlichem Zustand in eine Klinik eingeliefert. Dort verstarb sie dann am Dienstag. Vieles spricht dafür, dass das Rauchen des Stoffes für den Tod der Frau ursächlich war.
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Schweinfurt soll in den nächsten Tagen eine Obduktion des Leichnams stattfinden. Das Ergebnis eines toxikologischen Gutachtens wird jedoch erst in einigen Wochen erwartet. Die Kripo Schweinfurt führt weiterhin die Ermittlungen in diesem Fall. Der 36-Jährige durfte das Krankenhaus mittlerweile wieder verlassen.
Einbruch in Einliegerwohnung – Täter erbeuten mehrere tausend Euro Bargeld
ABTSWIND, LKR. KITZINGEN. Am Montagabend sind Unbekannte in eine Einliegerwohnung eingedrungen. Sie richteten Schaden in Höhe von 150 Euro an und entwendeten unter anderem mehrere tausend Euro Bargeld. Die Kitzinger Polizei ermittelt.
Die Zeit zwischen 18.00 Uhr und 20.00 Uhr hatten den Einbrechern genügt, um in das Reihenhaus in der Wiesentheider Straße einzusteigen. Eine Einliegerwohnung war ihr Ziel, um ins Innere zu kommen schlugen sie ein Glaselement der Eingangstüre ein. Anschließend durchsuchten sie die Zimmer nach Wertvollem. Sie entwendeten einen Tresor und mehrere Geldbehälter. Anschließend machten sie sich unerkannt aus dem Staub.
Die Kitzinger Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Zeugen, die zur Tatzeit etwas Verdächtiges beobachtet haben, oder sonstige Hinweise geben können, werden gebeten, sich unter Tel. 09321/141-130.
Unbekannter sprüht Graffiti an Turnhalle
WÜRZBURG / ZELLERAU. Ein Unbekannter hat in der Zeit von Montag auf Dienstag ein Graffiti auf ein Turnhallengebäude im Würzburger Stadtteil Zellerau gesprüht. Die Kripo Würzburg führt die Ermittlungen und nimmt Zeugenhinweise entgegen.
In der Zeit von Montag, 22:00 Uhr, und Dienstag, 08:30 Uhr, hatte ein Unbekannter einen Schriftzug auf das Gebäude in der Wredestraße gesprüht. Die genaue Höhe des Sachschadens ist derzeit noch nicht bezifferbar.
Zeugen, die im Tatzeitraum verdächtige Personen im Bereich der Wredestraße beobachtet haben, die mit der Tat in Zusammenhang stehen könnten, werden gebeten, sich mit der Würzburger Kripo unter Tel. 0931/457-1732 in Verbindung zu setzen.
Bei Einbruch in Einfamilienhaus u. a. Bargeld entwendet
RÖDELMAIER, LKR. RHÖN-GRABFELD. Bei einem Einbruch in ein Einfamilienhaus hat ein Unbekannter am Dienstag u. a. mehrere hundert Euro Bargeld entwendet. Die Kripo Schweinfurt ermittelt und hofft jetzt auch auf Hinweise von Zeugen.
In der Zeit von 15:00 Uhr bis 19:25 Uhr hatte der Einbrecher die Terrassentüre zu dem Anwesen in der Frankenstraße eingeworfen und anschließend nahezu alle Räumlichkeiten durchsucht. Mit mehreren hundert Euro Bargeld und einem Ring flüchtete er unerkannt. Eine sofort eingeleitete Fahndung der Bad Neustadter Polizei verlief ohne Ergebnis. Der Sachschaden wird auf ca. 1.000 Euro geschätzt.
Wer Verdächtiges beobachtet hat oder sonst Hinweise geben kann, die zur Aufklärung des Falles von Bedeutung sein könnten, wird gebeten, sich bei der Kripo Schweinfurt unter Tel. 09721/202-1731 zu melden.
Vorsicht Trickdiebstahl! – Unbekannte lenken Geschädigte mit Spendenliste ab
BAD KISSINGEN UND BAD NEUSTADT AN DER SAALE, LKR. RHÖN-GRABFELD. Seit Mitte Dezember 2015 haben Unbekannte in mehreren Fällen in Bad Kissingen und Bad Neustadt an der Saale Geschädigte unter Vorhalt einer Spendenliste geschickt abgelenkt und sie so um Bargeld gebracht. Die Polizei warnt erneut ausdrücklich vor dieser Masche und rät, in solchen Situationen misstrauisch und wachsam zu sein.
Am 11. Dezember 2015 waren Unbekannte gegen 11:00 Uhr in Bad Kissingen mit dieser Masche aktiv. Eine Frau sprach einen damals 77-Jährigen in der Straße „Spitzwiese“ an und bat um eine Spende. Gleichzeitig händigte sie dem Mann auch eine Spendenliste aus, in die er sich eintragen sollte. Eine zweite Unbekannte verwickelte dann die Frau des Geschädigten in ein Gespräch, so dass die erste Frau dem Mann Scheingeld aus der Geldbörse entwendete.
Trotz Bemerken des Diebstahls und der Aufforderung an die Frauen, stehen zu bleiben, entfernten sich die Täterinnen. Beide Personen stiegen in einen grauen Audi A 6 mit dem Anfangskennzeichen WES, an dessen Steuer ein dritter Unbekannter saß. Eine sofortige Fahndung der Bad Kissinger Polizei verlief ohne Ergebnis. Alle drei Personen hatten südländisches Aussehen.
Am 21. Januar 2016 ist dann der graue Audi abermals in Bad Neustadt im Bereich des Marktplatzes in Erscheinung getreten. Auch war eine Frau mit einem Spendenzettel unterwegs. Wiederum wurde beobachtet, dass die Frau zu einem Unbekannten in den Audi stieg.
Zwei weitere Fälle ereigneten sich am 25. Januar gegen Mittag in Bad Kissingen und Bad Neustadt. Mit der gleichen Vorgehensweise wurde den Geschädigten durch Unbekannte Geld entwendet. In diesem Zusammenhang hat man einen blauen Kombi beobachtet, der mit den Taten in Verbindung gebracht werden könnte.
Die Unterfränkische Polizei bittet nun Zeugen, die Hinweise zur Identität der Täter bzw. zu den Fahrzeugen geben können, sich bei der Bad Kissinger (Tel. 0971/7149-0) oder Bad Neustadter Polizei (Tel. 09771/606-0) zu melden. Außerdem rät das Polizeipräsidium Unterfranken, im Falle einer solchen Situation, gerade im Hinblick auf etwaige Spenden, auf Bargeld und Wertsachen achtzugeben und im Zweifelsfall die Polizei zu verständigen.
Mehrfache Gelddiebstähle aus Geschäft – Quintett im Alter zwischen 13 und 18 Jahren als Tatverdächtige ermittelt
Gemeinsame Presseerklärung des Polizeipräsidiums Unterfranken und der Staatsanwaltschaft Aschaffenburg
MILTENBERG. Nach den Ermittlungen der Polizeiinspektion Miltenberg stehen mehrere Jugendliche im dringenden Verdacht, wochenlang Gelddiebstähle aus einem Geschäft verübt zu haben. Ein 18-Jähriger und ein 16-Jähriger sind nach einem von der Staatsanwaltschaft Aschaffenburg beantragten Untersuchungs- und Unterbringungsbefehl seit Dienstag in Justizvollzugsanstalten eingeliefert worden.
Einem Geschäftsinhaber der Hauptstraße war mehrfach seit dem 23. November 2015 das Abhandenkommen von Bargeld aus seiner Kassenschublade aufgefallen. Der Geschädigte installierte in der Folge eine Überwachungskamera, die letztlich einen wichtigen Baustein für die Ermittlungen der Polizeiinspektion Miltenberg lieferte.
Nach Einschaltung der Polizei wurde bekannt, dass wohl ein amtsbekannter 16-Jähriger beim Diebstahl von Geld aus der Kasse aufgenommen worden war. Im Rahmen der weiteren Ermittlungen stellte sich heraus, dass ein Quintett im Alter zwischen 13 und 18 Jahren für gleich sechs solcher Gelddiebstähle aus dem gleichen Geschäft verantwortlich sein dürfte.
Die Tatverdächtigen waren jeweils in wechselnder Zusammensetzung an dem Laden aufgetaucht. Den Ermittlungen zufolge nutzten sie die Zeit, während das Personal in einem Nebenraum war. Um unerkannt in die Räumlichkeiten zu gelangen, öffneten sie die Eingangstüre und stiegen über einen Bewegungsmelder, der eigentlich das Betreten von Kunden signalisieren sollte. Danach begaben sie sich jeweils zu Kassenschublade und entnahmen unbeobachtet Geldscheine. In der Folge waren die Ermittler damit beschäftigt, die Tatverdächtigen zu identifizieren.
Mit aufgeklärt wurde im diesem Zusammenhang eine körperliche Attacke auf einen 21-Jährigen, die sich am 21. Dezember gegen 22:30 Uhr in der Luitpoldstraße zugetragen hat. Der 18-Jährige und sein zwei Jahre jüngerer Komplize stehen hier im Verdacht, gemeinsam auf den Geschädigten eingeschlagen zu haben, der daraufhin auf die Straße fiel und eine blutende Wunde am Kopf und einen Nasenbeinbruch erlitt. Im Rahmen dieser Geschehnisse mussten mehrere Pkw der Rangelei ausweichen, die sich auf die Fahrbahn verlagerte. Nach der Attacke flüchtete das Duo zunächst unerkannt. Im Rahmen der jetzigen Ermittlungen war es möglich, den dringenden Tatverdacht zu begründen. Wieso es zu der Auseinandersetzung gekommen ist, steht bislang noch nicht mit letzter Sicherheit fest.
Nach einer Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Aschaffenburg entschied diese, dass gegen den 18-Jährigen ein Untersuchungshaftbefehl und gegen den 16-Jährigen der Aufenthalt in einer Untersuchungshaftvermeidungsanstalt beantragt wird. Die Ermittlungsrichterin des Amtsgerichts Aschaffenburg erließ diese in der Folge. Am Dienstag wurden beide Beschuldigten von Polizeibeamten abgeholt und nach der Vorführung in entsprechende Anstalten eingeliefert.
Einbruch in Café – Wechselgeld gestohlen
WÜRZBURG / HEUCHELHOF. Einbrecher waren über das Wochenende in ein Café eingedrungen und haben Wechselgeld mitgehen lassen. Über ein Fenster waren die Diebe ins Gebäude eingestiegen. Die Würzburger Kripo hat die Sachbearbeitung des Falls übernommen und hofft auch auf Hinweise von Zeugen.
Die Unbekannten waren in der Zeitspanne zwischen Donnerstag, 11.00 Uhr, und Montag, 13:45 Uhr, in das Café in der Den Haager Straße eingedrungen. Dafür hatten sie zunächst ein Segment aus einem mehrteiligen Fenster herausgebrochen und konnten so ins Innere gelangen. Dabei richteten sie Sachschaden von über 200 Euro an. Anschließend entwendeten die Einbrecher aus einer Geldbörse eine geringe Menge Wechselgeld.
Die Kripo Würzburg ermittelt und nimmt Hinweise entgegen. Zeugen, die sachdienliche Angaben machen können, werden gebeten, sich unter Tel. 0931/457-1732 zu melden.
Gezielte Kontrollen und Präsenz für Sicherheit auf Straßen und bei Faschingsveranstaltungen – Polizei bereitet sich auf fünfte Jahreszeit vor
UNTERFRANKEN. Auch in diesem Jahr wird die Unterfränkische Polizei zur Faschingszeit verstärkt im Einsatz sein und Kontrollen durchführen. Die Feststellungen in den vergangenen Jahren haben immer wieder gezeigt, dass viele Autofahrer sich trotz Alkoholgenuss ans Steuer gesetzt haben. Um die Sicherheit auch bei Veranstaltungen zu gewährleisten, wird die Polizei die Kräfte weiter verstärken und gezielt Präsenz zeigen. Außerdem hält die Polizei Verhaltenstipps für couragiertes Auftreten bereit.
Vergleicht man die Zahlen der vergangenen Jahre, wird schnell deutlich, dass die Polizei zur Faschingszeit in Sachen Straßenverkehr stark gefordert ist. Im vergangenen Jahr stellte die Unterfränkische Polizei in den Tagen vor dem Aschermittwoch 73 Fahrzeugführer mit Alkohol im Blut im Straßenverkehr fest, 36 davon waren mit über 1,1 Promille unterwegs gewesen. Knapp 30 Personen standen unter Drogeneinfluss und insgesamt 13 Mal kam es zu Unfällen, bei denen Alkohol eine Rolle gespielt hatte.
Deshalb werden die unterfränkischen Beamten auch in diesem Jahr gezielte Kontrollen durchführen. Faschingsnarren, die Alkohol getrunken haben, werden gebeten, das Auto stehen zu lassen. Wer sich frühzeitig um Mitfahrgelegenheiten kümmert, kommt gar nicht erst in Verlegenheit, betrunken mit dem Auto nach Hause zu fahren. Wer das Auto stehen lässt, oder sich ein Taxi für die Heimfahrt ruft, kann den Polizeikontrollen gelassen entgegen sehen und kommt in jedem Fall sicherer nach Hause.
Auch bei Feiern und Veranstaltungen kann Alkohol und dessen enthemmende Wirkung schnell zum Problem werden – gerade wenn er unkontrolliert in die Hände von Kindern und Jugendlichen gerät. 2015 war in 58 Fällen Alkohol an Kinder und Jugendliche abgegeben worden. Neben einer Anzeige durch die Polizei war oft auch ein Aufenthalt im Krankenhaus die Folge. Jugendschutzkontrollen werden deshalb auch 2016 ein großes Thema sein und gemeinsam mit den zuständigen Behörden wird die Unterfränkische Polizei bei Tanzveranstaltungen und Feiern nach dem Rechten sehen. An die Erziehungsberechtigten appelliert die Polizei, den Alkoholkonsum ihrer Sprößlinge während der närrischen Zeit besonders im Blick zu haben.
Grundsätzlich ist es nachvollziehbar, dass die Ereignisse der zurückliegenden Wochen, insbesondere die Vorkommnisse an Silvester in Köln, zu einer gewissen Verunsicherung geführt haben. Das Polizeipräsidium Unterfranken nimmt die Sorgen der Bürger sehr ernst, betont aber auch, dass die Rahmenumstände in Unterfranken nicht mit denen in einer Groß- oder Millionenstadt vergleichbar sind.
Die Unterfränkische Polizei hat die Lage innerhalb ihres Dienstbereichs im Blick und reagiert in adäquater Weise auf die genannten Entwicklungen. Eine Verschlechterung der objektiven Sicherheitslage ist in Unterfranken nicht feststellbar. Großveranstaltungen, wie beispielsweise die bevorstehenden Faschingsumzüge in Würzburg wie auch in den anderen unterfränkischen Gemeinden, sind mit Blick auf die Sicherheit immer eine Herausforderung.
Die Dienststellen stehen mit anderen Sicherheitsbehörden stets in engem Kontakt und haben vor dem Hintergrund der aktuellen bundesweiten Entwicklungen und im Zusammenhang mit der Sicherheitslage im Bereich des Terrorismus die bewährten Einsatzkonzepte nochmals geprüft, ggf. angepasst und, am Beispiel Würzburg, den Kräfteansatz für den größten Umzug Süddeutschlands nochmals verstärkt.
Selbstverständlich unterstützt es die Polizei, wenn Bürgerinnen und Bürger sich im Sinne eines selbstsicheren Auftretens und gegenseitiger Unterstützung couragiert verhalten. Wenn ein Mensch bedrängt, belästigt oder gar angegriffen wird, können wir folgende Ratschläge geben:
- Bleiben Sie ruhig und treten Sie selbstsicher auf.
- Ignorieren Sie, wenn möglich, die Person, die Sie bedrängt, gehen Sie weiter, wechseln Sie ggf. die Straßenseite.
- Sprechen Sie Ihr Gegenüber laut an und stellen Sie Ihre Position deutlich dar – z. B. „Fassen Sie mich nicht an!“
- Verständigen Sie die Polizei unter der Notrufnummer 110 – Die Polizei hilft auch schon dann, wenn noch keine Straftaten passiert sind und sie sich gefährdet fühlen.
- Zögern Sie nicht, frühzeitig Unbeteiligte wie beispielsweise Passanten um Hilfe zu bitten oder laut auf sich aufmerksam zu machen.
- Sprechen Sie potentielle Helfer gezielt an – z. B. „Sie in der roten Jacke, helfen Sie mir, ich werde belästigt. Bitte rufen Sie die Polizei!“
- Setzen Sie sich bei konkreten körperlichen Übergriffen auch körperlich zur Wehr. Lassen Sie nichts „einfach geschehen“!
- Für den Fall, dass nicht Sie der oder die Betroffene sind: Helfen Sie, ohne sich selbst in Gefahr zu bringen! Rufen Sie zumindest die Polizei! Fordern Sie weitere Personen aktiv zur Mithilfe auf!
- Prägen Sie sich für spätere polizeiliche Maßnahmen möglichst viele Merkmale des Gegenübers ein (Tätowierung, Kleidung etc.) und stellen Sie sich als Zeuge zur Verfügung.
Neben all den Sicherheitshinweisen und Tipps wünscht das Polizeipräsidium Unterfranken allen Faschingsbegeisterten natürlich vor allem viel Spaß während der närrischen Zeit und eine fröhliche, ausgelassene Zeit auf allen Faschingsumzügen. In diesem Sinne: Helau!
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Sprinter katapultiert Lastzug von A 3 – Niemand verletzt
WALDBRUNN, LKR. WÜRZBURG. Glück im Unglück hatten zwei Lasterfahrer, die am Dienstagnachmittag am Autobahndreieck Würzburg-West auf der A 3 in Richtung Nürnberg in einen Unfall verwickelt wurden. Obwohl ein Lkw sogar umstürzte, wurde niemand verletzt. Den Sachschaden schätzt die Autobahnpolizei auf etwa 40.000 Euro.
Foto: Polizei |
Gegen 14:00 Uhr befuhr ein 31-jähriger Sprinter-Fahrer aus dem Rheinland den mittleren der drei Fahrstreifen und wollte einen Lastzug überholen. Dabei geriet er aus Unachtsamkeit zu weit nach rechts und fuhr mit seinem 3,5-Tonner nahezu ungebremst auf den Anhänger des Lastzugs auf. Die Wucht des Aufpralls katapultierte das leere Lkw-Gespann nach rechts. Auf der Abbiegespur zur A 81 durchbrach der Lkw die Außenleitplanke, kippte um und blieb am Abhang der steilen Böschung liegen. Nur der Anhänger, der sich mit der Leitplanke verkeilt hatte und hängen geblieben war, verhinderte, dass der Lastzug den etwa fünf Meter tiefen Hang hinunter rutschte. Der Sprinter kam mit erheblichem Frontschaden auf der A 3 fast an der Mittelschutzplanke zum Stehen und blockierte den linken Fahrstreifen.
Sowohl der 31-Jährige als auch der 57 Jahre alte Fahrer des Lastzuges blieben unverletzt.
Die Autobahnmeisterei Kist unterstützte die Beamten der Autobahnpolizei bei der Absicherung der Unfallstelle. Zur Bergung des umgestürzten Lkw musste ein Autokran eingesetzt werden. Die Bergungsmaßnahmen dauerten bis in die Abendstunden und wurden ebenfalls von der Autobahnmeisterei Kist abgesichert. Es kam nur zu geringen Behinderungen des Verkehrs.
Missglücktes Rangiermanöver – Lastwagenanhänger hängt über Böschung – Bahnlinie kurzzeitig gesperrt
BAD NEUSTADT A.D.SAALE, LKR. RHÖN-GRABFELD. Beim Rückwärtsfahren auf einem Supermarktparkplatz im Ortsteil Herschfeld hat sich am Dienstagabend ein Lkw-Fahrer im wahrsten Sinne des Wortes in eine missliche Lage manövriert. Sein Anhänger geriet über eine Böschung und setzte auf. Aus Sicherheitsgründen musste bis zur Bergung die Bahnlinie Erfurt-Schweinfurt gesperrt werden.
Gegen 19:30 Uhr war der 38-jährige Kraftfahrer vom Einkaufen aus dem dortigen Supermarkt zu seinem 12-Tonner mit Anhänger zurückgekehrt. Er fuhr an und musste um die Ausfahrt zu erwischen etwas rückwärts rangieren. Hier schätzte der Mann offenbar die Länge der Straße bzw. den Abstand bis zu einer Böschung zu weit ein. Er geriet mit der Hinterachse seines mit einem Traktor beladenen Hängers über die Böschung. Der Hänger setzte auf dem Boden auf und ließ sich nicht mehr hochziehen.
Rasch waren eine Streife der Bad Neustädter Polizei und die Freiwilligen Feuerwehren aus Herschfeld und Bad Neustadt vor Ort. Die Floriansjünger sicherten das Gefährt, damit es nicht weiter abrutschen konnte. Ein Bergungsunternehmen kümmerte sich um das Heraufziehen des Anhängers. Verletzt wurde niemand. Auch der entstandene Sachschaden dürfte überschaubar geblieben sein. Allerdings hatte die Aktion Auswirkungen auf den Bahnverkehr. Es war erforderlich die unterhalb der Böschung verlaufende Linie zwischen Schweinfurt und Erfurt kurzzeitig zu sperren. Hierzu war auch ein Notfallmanager der Bahn vor Ort. Gegen 21:15 Uhr war die Aktion beendet.
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PP Unterfranken