Bremen. Der scheidende Präsident der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände, Ingo Kramer, spricht sich für mehr Haustarifverträge zwischen Unternehmen und Gewerkschaften aus statt eines einheitlichen Flächentarifvertrags. Angesichts der Befürchtung, dass durch die Corona-Pandemie weitere Betriebe die Tarifbindung verlassen werden, sagte der Bremerhavener dem WESER-KURIER: „Wenn die Gewerkschaften bereit sind mitzugehen, dass nicht jedes Unternehmen mit seinen spezifischen Situationen unter das Dach eines großen Flächentarifvertrags passt, und sie da auf die vorliegenden Bedürfnisse eingehen, dann kann über einen längeren Zeitraum das Tarifvertragssystem wieder an Gewicht gewinnen.“ Und weiter: „Möglichkeiten könnte da ein Haustarif sein oder ein Tarifergänzungsvertrag. In den letzten zehn bis 20 Jahren hat die Tarifbindung aber abgenommen.“
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