Putins Überfall auf das Nachbarland
Straubing (ots)
Scholz ist also bereit, ein gewisses Risiko einzugehen. Und dafür hat er gute Gründe. Denn anders, als mancher hierzulande annimmt, ist die Gefahr, die von Russland ausgeht, ja nicht vorbei, wenn die Ukraine einem Diktatfrieden zustimmt und zum Beispiel Gebiete an einen neuen Staat „Südrussland“ abtritt. Die Ukraine muss also in die Lage versetzt werden, sich weiter der Okkupation entgegenzustellen. Ob Deutschland oder ein anderes westliches Land Kriegspartei wird, entscheidet letztlich ohnehin kein anderer als Kriegsherr Wladimir Putin, der mit dem Überfall auf das Nachbarland abermals bewiesen hat, dass er sich nicht um das Völkerrecht schert. Weicht der Westen vor ihm zurück, zeigt er Schwäche, könnte Putin sich nach der Ukraine Transnistrien oder gar die baltischen Nato-Staaten vornehmen.
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