Freiburg (ots)
War Mario Draghi tatsächlich das Beste, was Italien passieren konnte? Ein Vordenker der politischen Avantgarde war der 74-jährige Banker gewiss nicht. Doch sicher ist auch: Italien profitierte von Draghis Solidität, von seinem Ansehen und seiner Expertise als Personifikation des herrschenden Systems. Das war im volatilen italienischen Politikbetrieb schon die halbe Miete. Mit seiner Integrationskraft wurden wichtige Reformen angestoßen. Europa und die Finanzmärkte hatten eine zeitweise Garantie, dass die Milliardenhilfen aus dem Recovery Fund nicht versickerten, sogar die Finanzmärkte hielten trotz enormer Staatsverschuldung still. (…) Politik ist vor allem in Italien ein Spiel der Interessen mit Spekulation auf den Ertrag bei den Wählerstimmen. Deswegen provozierten Matteo Salvini (Lega) und Silvio Berlusconi (Forza Italia) den Bruch. http://www.mehr.bz/khs203j
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