zukunft.niedersachsen schüttet 452,6 Millionen Euro aus
Das Land Niedersachsen und die VolkswagenStiftung investieren 452,6 Millionen Euro in die Zukunft. Aus dem Förderprogramm zukunft.niedersachsen fließen in diesem Sommer 188,7 Millionen Euro in neue Projekte, mit 263,9 Millionen Euro werden bereits bewilligte Projekte fortgeführt. Den entsprechenden Verwendungsvorschlag des Niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kultur hat das Kuratorium der VolkswagenStiftung am 21. Juni bestätigt. Damit fließt so viel Geld wie noch nie in den Forschungsstandort Niedersachsen.
Mit der Bewilligung setzen das Land Niedersachsen und die VolkswagenStiftung wichtige Akzente in den drei Zukunftsfeldern Transformation, Digitalität und Spitzenforschung.
„Mit dem nun beschlossenen Förderplan unterstützen wir zukunftsweisende Forschungsvorhaben, beispielsweise zu nachhaltigen Energien, und setzen starke Impulse für weitere Innovationen. Damit leisten wir als Energieland Nr. 1 auch in der Forschung einen wichtigen Beitrag zum Gelingen der Energiewende und stärken mit neuen Lösungen den niedersächsischen Wirtschaftsstandort. So sichern wir als Wissenschaft den Wohlstand unseres Landes und der Menschen mit ab. Besonderes Augenmerk legen wir auf kooperative Forschungsprojekte, über 90 Prozent der Mittel fließen in fächerübergreifende Vorhaben“, sagt Wissenschaftsminister Falko Mohrs.
„Mit über 450 Millionen Euro zusätzlich können wir Niedersachsens Wissenschaft so stark fördern wie nie zuvor. Mit dem Geld wollen wir die Hochschulen dabei unterstützen, ihre Profile weiter zu schärfen und sich im Wissenschaftswettbewerb zukunftsfähig aufzustellen“, sagt Dr. Georg Schütte, Generalsekretär der VolkswagenStiftung.
Bewilligt wurden insgesamt 23 Projekte. Eine Auswahl:
Mit Wind und Sonne Richtung Zukunft
Das Energie-Forschungszentrum Niedersachsen (EFZN) will unter anderem mit dem Aufbau eines Reallabors einen beschleunigten Ausbau der Offshore-Windkraft erproben. Unter dem Dach des EFZN werden die Forschungskompetenzen im Bereich nachhaltiger Energien an den Universitäten Braunschweig, Clausthal, Göttingen, Hannover und Oldenburg in enger Kooperation mit außeruniversitären Partnern gebündelt. Die strategische Weiterentwicklung des Verbunds wird mit über 50 Millionen Euro unterstützt.
Stärken, was Niedersachsens Hochschulen stark macht
zukunft.niedersachsen unterstützt die Hochschulen dabei, ihre Profile weiter zu schärfen und die Forschenden, die zentralen Zukunftsthemen zu identifizieren und die Spitzenforschung in Niedersachsen weiter auszubauen. Dafür erhalten die niedersächsischen Hochschulen die zweite Tranche aus dem bereits laufenden Förderprogramm „Potenziale strategisch entfalten“ in Höhe von 191,5 Millionen Euro.
Digital in die Zukunft
Im Mittelpunkt der Digitalisierungsstrategie 2030 der Initiative „Hochschule.digital Niedersachsen“ (HDN) stehen Investitionen in zukunftsorientierte und kooperative digitale Lehr-, Lern- und Prüfungsformate sowie in die Virtualisierung der Forschung. Aber auch moderne Lösungen für die Verwaltung und die Cybersicherheit stehen im Fokus. Dafür erhält HDN, die gemeinsame Dachinitiative der Landeshochschulkonferenz Niedersachsen, des Niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kultur und der VolkswagenStiftung, 100 Millionen Euro.
Kluge Köpfe für Niedersachsen
Das Förderprogramm Niedersachsen-Professuren zielt auf internationale Spitzenkräfte, leistungsstarke Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in einer frühen Karrierephase und bietet profilgebenden Forschenden attraktive Standortbedingungen. Mit rund 29 Millionen Euro sollen kluge Köpfe aus der Wissenschaft nach Niedersachsen geholt und hier gehalten werden.
zukunft.niedersachsen
Der überwiegende Teil der Fördermittel von zukunft.niedersachsen resultiert aus dem Gegenwert der jährlichen Dividende auf nominal 30,2 Millionen VW-Treuhandaktien des Landes Niedersachsen, die dem Gewinnabführungsanspruch an die VolkswagenStiftung unterliegen. Satzungsgemäß sind die Fördermittel an wissenschaftliche Einrichtungen im Land Niedersachsen zu vergeben. Dazu legt die Landesregierung dem Kuratorium der Stiftung zumeist im Sommer und im Herbst Verwendungsvorschläge vor. Im Berichtsjahr 2023 standen für zukunft.niedersachsen (damals „Niedersächsisches Vorab”) insgesamt 510,5 Mio. Euro zur Verfügung. Zusätzlich stehen einmalig 576,3 Millionen Euro aus der Sonderdividende aus dem Börsengang der Porsche AG zur Verfügung.
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