Straubing (ots)
Und das Rentenpaket der Ampelparteien wird daran nichts ändern. Es verschafft der Politik vielleicht ein paar Jahre Zeit, wird die schleichende Verarmung einer ganzen Rentnergeneration aber nicht bremsen. Dazu wären ganz andere Maßnahmen nötig, zum Beispiel die kontinuierliche Anpassung des Rentenalters an die steigende Lebenserwartung, der Ersatz der unrentablen, bürokratischeren Riester-Rente durch ein effizienteres Modell nach schwedischem Vorbild und der sofortige Verzicht auf die als „Rente mit 63“ bekannt gewordene abschlagsfreie Rente nach 45 Beitragsjahren. An all das wagt sich die Koalition nicht oder wie bei der Riester-Rente nur zögerlich heran. Natürlich sind die höheren Renten anderer Länder teilweise auch durch höhere Beiträge erkauft. Das heißt aber nicht, dass es nicht noch andere Stellschrauben gäbe. Die potenteste Volkswirtschaft Europas darf sich nicht damit zufriedengeben, im Rentenvergleich allenfalls europäisches Mittelmaß zu sein.
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