Halle/MZ (ots)
In Sachsen-Anhalt ist die Anzahl der im Dienst verletzten Polizisten zuletzt leicht angestiegen. Das berichtet die in Halle erscheinende Mitteldeutsche Zeitung (Dienstagausgabe) mit Bezug auf eine Kleine Anfrage der Grünen-Fraktion im Landtag. Demnach erlitten im vergangenen Jahr 179 Beamten Verletzungen im Dienst, so das Landesinnenministerium. Im Jahr 2021 waren es demnach noch 175. Zwei Drittel aller Verletzungen erlitten die Beamten im Streifendienst – und nicht etwa bei Großeinsätzen wie Demos oder Fußballspielen mit radikalen Fans.
Seit einem Zwischenfall im Saalekreis diskutieren Sicherheitsexperten wieder über Gewalt gegen Polizisten: In Farnstädt hatte ein 51-jähriger Autofahrer vor wenigen Tagen bei einer Verkehrskontrolle zunächst Beamte beleidigt und angegriffen, bei der Flucht mit seinem Wagen schleifte er dann einen der Polizisten mehrere Meter mit. Der Beamte wurde laut Polizeiangaben schwer verletzt und in ein Krankenhaus eingeliefert. Der 51-jährige Tatverdächtige flüchtete, wurde später in seiner Wohnung festgenommen. Die Polizei ermittelt wegen schwerer Körperverletzung, Trunkenheit am Steuer und Fahren ohne Führerschein.
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