Frankfurter Rundschau (ots)
Schulen sollten ein „unverkrampftes Verhältnis zur Bundeswehr“ entwickeln und Heranwachsende auf Krisen „bis zum Krieg“ vorbereiten, fordert die Bundesbildungsministerin. Das und der Ruf nach Schulbesuchen von Jugendoffizieren (warum eigentlich nicht Afghanistan-Veteranen?) zielt darauf, die Schulen auf Nachwuchsrekrutierung für die Armee zu trimmen. Das greift an ihrem Bildungsauftrag vorbei.
Schulen sollen jungen Menschen, egal welcher Herkunft, gleiche Lernchancen bieten und ihnen helfen, zu mündigen Staatsbürger:innen zu werden. Unser Schulsystem ist aber schon damit überfordert, wie nicht nur die miesen Resultate der Pisa-Studien zeigen. Daran gemeinsam zu arbeiten, ist die notorisch vernachlässigte Aufgabe der Bildungs- und Sozialpolitik. Und die Antwort an Ministerin Stark-Watzinger muss sein: Setzen, sechs – Thema verfehlt.
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