Etwa 14.000 Lehrerinnen und Lehrer arbeiten aktuell in sogenannter voraussetzungsloser Teilzeit, davon rund 4.000 mit weniger als 70 Prozent. Für das kommende Schuljahr 2023/2024 sind die Anträge zu einem großen Teil bereits eingereicht. Ab dem Schuljahr 2024/2025 wird diese Teilzeit aus „sonstigen Gründen“ aber eingeschränkt. „Wer sich um die eigenen Kinder kümmert oder Angehörige pflegt, der hat gute Gründe für Teilzeit und kann auch weiterhin Teilzeit nehmen. Doch bei anderen Gründen hat die Unterrichtsversorgung jetzt Vorrang“, stellt Kultusministerin Schopper klar. Sie legt fest: „Deshalb werden wir bei der künftigen Antragsstellung für das Schuljahr 2024/2025 bei einer Teilzeit aus ‚sonstigen Gründen‘ grundsätzlich nur noch eine Reduzierung um bis zu 25 Prozent ermöglichen.“ Ausnahmen könne es zum Beispiel für schwerbehinderte Lehrkräfte geben.
Zur Unterrichtsversorgung sollen auch die Referendarinnen und Referendare einen Beitrag leisten. Ab dem Vorbereitungsdienst, der im Frühjahr 2024 beginnt, werden die angehenden Lehrkräfte ab der zweiten Hälfte des Vorbereitungsdienstes eine Stunde mehr unterrichten. „Gleichzeitig entlasten wir die angehenden Lehrkräfte in anderen Bereichen“, sagt Schopper. Sie erklärt: „Wir gewinnen damit etwa Stunden im Umfang von 200 Stellen.“
Weitere Maßnahmen in diesem Bereich umfassen:
- Die Inanspruchnahme von Freistellungsjahren soll künftig eingeschränkt werden und zum Beispiel erst nach einer Verweildauer von fünf Jahren im Landesdienst möglich sein.
- Qualifizierungsangebote für Lehrkräfte in Mangelfächern werden ausgebaut.
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