Osnabrück (ots)
SPD-Chefin: „Halte nichts von Streckung der AKW-Laufzeiten“
Saskia Esken sieht in Atomkraft keinen Beitrag gegen Gasknappheit – „Technologie hochgefährlich, Müllproblem ungelöst“
Osnabrück. SPD-Chefin Saskia Esken hat sich gegen längere AKW-Laufzeiten durch einen sogenannten Streckbetrieb ausgesprochen. „Auch ein Streckbetrieb hilft uns nicht wirklich gegen die Gasknappheit. Er bringt netto überhaupt nicht mehr Energie, die Stromerzeugung würde nur verschoben“, sagte Esken im Interview mit der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (NOZ). „Und auch das wäre alles andere als sicher, in Frankreich sind gerade etliche Meiler nicht am Netz. Daher halte ich nichts von einer Streckung der Laufzeiten.“
Zwar laufe der zweite Stresstest noch, sagte die SPD-Vorsitzende der „NOZ“. „Aber wir wissen ja schon: Zur Wärmeerzeugung aus Gas kann Atomkraft keinen Beitrag leisten.“ Dass die Technologie hochgefährlich und das Müllproblem ungelöst seien, daran habe sich nichts geändert. Für sie sei die Entscheidung klar, so Esken.
Das Interview ist seit Samstag, 01.00 Uhr, unter folgendem Link abrufbar: www.noz.de/42624215
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