Informationen zur LEA Wertheim bei Facebook 05.11.2015
Amtshilfe auf dem kleinen Dienstweg leistete einmal mehr Volker Mohr, der Lea-Beauftragte der Stadtverwaltung. Am Donnerstag überbrachte er den Mitarbeitern der Krankenstation ein Handy. Damit ist das medizinische Personal in der Lea ab sofort unter der einheitlichen Nummer 0151-12266428 erreichbar.
Bisher ist die Kommunikation mit den Ärzten und Pflegekräften der Krankenstation nur über deren Privat-Handys möglich. Denn der Aufbau des Telefonnetzes in der Lea ist noch im Gang. Mit dem Ergebnis, dass die Mitarbeiter/innen auch angerufen wurden, wenn sie gar nicht Dienst hatten. Und die Kontaktaufnahme mit der Krankenstation war nur unter ständig wechselnden Telefonnummern möglich.
Auch Arztpraxen und Krankenhäuser der Region wandten sich deshalb häufig an Volker Mohr im Rathaus, der dann als Telefonvermittlung fungierte. Mit dem städtischen Leih-Handy dürfte die Kommunikation künftig direkter und einfacher sein. Arzt Jürgen Clement (rechts) und seine Mitarbeiterin Doerthe Jakobs (links) freuten sich jedenfalls über diese Arbeitserleichterung.
Das nächste städtische Leih-Handy bekommen die ehrenamtlichen Helfer, die die Kleiderkammer betreuen. Sie haben das gleiche Problem.
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„Willkommen in Wertheim“ hat seine Internetseite aktualisiert und eine eigene Rubrik zum Thema „Kleiderkammer und -lager“ eingerichtet. Öffnungszeiten, Wegbeschreibung, was wird gebraucht? Diese wichtigen Informationen sind jetzt besser abrufbar. Hier der direkte Link: ioweb.info/willkommen-in-wertheim/kleiderinfo.php
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Gerüchte um Flüchtlingsheime sind offenbar ein weit verbreitetes Phänomen. Es kursieren teilweise abenteuerliche Geschichten. Auch Wertheim bleibt davon nicht verschont. Der SWR leistet Aufklärung.
http://www.swr.de/landesschau-aktuell/bw/geruechte-rund-um-fluechtlingsheime-viel-laerm-um-fast-gar-nichts/-/id=1622/did=16390826/nid=1622/1nehemi/index.html#utm_source=Facebook&utm_medium=referral&utm_campaign=SWR%2Ede%20like
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Informationen zur LEA Wertheim bei Facebook 04.11.2015
Enorm verändert hat sich die Landschaft der Erstaufnahmeeinrichtungen für Flüchtlinge in Baden-Württemberg. Anfang September gab es drei Standorte mit Platz für 9.000 Menschen. Heute, zwei Monate später, sind rund 40.000 Flüchtlinge an 22 Standorten untergebracht. Die Karte, die in der heutigen Ausgabe der „Fränkischen Nachrichten“ veröffentlich ist, gibt einen Überblick.
Wegen des hektischen Ausbaus der Kapazitäten in den letzten Wochen haben sich inzwischen auch unterschiedliche Formen der Erstaufnahmeeinrichtungen entwickelt:
Eine Landeserstaufnahmeeinrichtung (LEA) ist langfristig angelegt. Hier durchlaufen die Flüchtlinge alle Stationen: Registrierung, Gesundheitsuntersuchung und Einleitung ihres Asylverfahrens. Zu einer LEA gehört eine Außenstelle des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge (BAMF). Seine Mitarbeiter nehmen vor Ort die Asylanträge entgegen und hören die Flüchtlinge an. Solche LEAs gibt es in Karlsruhe, Ellwangen und Meßstetten.
Wertheim ist eine LEA ohne BAMF und deswegen formal eine Erstaufnahmeeinrichtung des Landes (EA). Die Flüchtlinge werden hier registriert und auf Krankheiten untersucht. Die Anhörung zum Asylverfahren aber findet nicht in Wertheim statt, sondern entweder in anderen LEAs im Land oder in der zentralen Registrierungsstelle, die gerade in Heidelberg aufgebaut wird.
Eine bedarfsorientierte Erstaufnahmeeinrichtung (BEA) soll nicht auf Dauer angelegt sein, sondern die Obdachlosigkeit von Flüchtlingen in Zeiten starken Zuzugs vermeiden helfen. Solche BEAs wurden vor allem in Kasernen beginnend ab September, als der Flüchtlingszustrom über die Balkanroute nur noch im Krisenmodus zu bewältigen war. Ein Beispiel dafür ist die Nutzung der ehemaligen Kaserne in Hardheim.
Die ursprüngliche Planung des Landes sah für Wertheim ebenfalls eine LEA vor. Diese Begrifflichkeit hat sich im Sprachgebrauch längst festgesetzt. Die Buchstabenkombination „Lea“ steht als Synonym für die Flüchtlingseinrichtung im Stadtteil Reinhardshof – unabhängig von ihrem formalen Status. Deshalb hält auch die Stadtverwaltung in ihrer Kommunikation an dieser Bezeichnung fest.
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Mit Kinderkleidung ist die Kleiderkammer der LEA derzeit bestens versorgt. Der Helferkreis „Willkommen in Wertheim“ hat dieser Tage einen ganzen Hänger voll als Sachspende erhalten. Deshalb gilt für Kinderkleidung vorerst ein Annahmestopp.
Weiterhin gerne genommen wird warme Männerkleidung in den Größen S und M. Auch an Kinderwägen und Buggys besteht weiterhin Bedarf.
Das Kleiderlager von „Willkommen in Wertheim“ in der Johannes-Rau-Straße 14 im Stadtteil Reinhardshof hat geöffnet: Montag bis Freitag 9.30 bis 13 Uhr.
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Informationen zur LEA Wertheim bei Facebook 03.11.2015
Von weitem sieht es aus wie das Kinderspiel „Fangen“, nur mit komplizierteren Regeln. Das Spiel heißt „Firni“ und stammt aus Pakistan. Eine Gruppe junger Leute, die aus Pakistan geflüchtet sind und jetzt in der LEA wohnen, spielte es dieser Tage auf einer Freifläche außerhalb der Einrichtung. Laut, lustig und lebhaft ging es dabei zu.
Für das Spiel braucht es keinerlei Equipment, nur Platz. Den gibt es zum Glück im Stadtteil Reinhardshof. In diesem Fall nutzten die LEA-Bewohner das Areal hinter der Feuerwache.
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In den sozialen Netzwerken kursiert ein Gerücht, über das man lachen oder den Kopf schütteln kann. Der Bürgermeister von Wertheim, so wird verbreitet, habe Mitarbeitern der Firma Aldi nahegelegt, ihm (statt der Polizei?) eventuelle Diebstähle durch Flüchtlinge zu melden; die Stadt würde den Schaden dann begleichen.
Um es klarzustellen: Das ist Quatsch! Es gibt kein solches „Angebot“ der Stadt. Auch nicht für Rewe oder Kaufland oder Norma oder…
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Der Helferkreis „Willkommen in Wertheim“ hat schon bald nach Ankunft der ersten Flüchtlinge begonnen, in der LEA Deutschunterricht anzubieten. Das Interesse und der Lerneifer sind groß. Hier ein aktueller Bericht.
Stadtverwaltung Wertheim
Bilder „Wertheim zeigt Flagge“ Demo gegen den Brandanschlag Lea Reinhardshof 20.09.2015
Bildergalerie Empfang der ersten Flüchtlinge an der LEA ,Polizei Akademie Wertheim, 13.09.2015