Stadtverwaltung Wertheim: Der 8er Rat – Neues Format der Jugendbeteiligung ist gestartet

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Der 8er Rat als neue Form der Jugendbeteiligung hat mit einer ersten Konferenz seine Arbeit aufgenommen. Foto: Stadt Wertheim

Main-Tauber-Kreis

Der 8er Rat kam zu erster Konferenz zusammen

 

 

Auf diesen Termin hatte sich Oberbürgermeister Markus Herrera Torrez besonders gefreut: In der Aula Alte Steige eröffnete er am Montag die erste Konferenz des 8er Rats. Diese neue Form der Jugendbeteiligung war in Zusammenarbeit zwischen Politik, Verwaltung und Schulen entwickelt worden, um jungen Leuten mehr Mitsprache und Mitwirkung in der Kommunalpolitik zu ermöglichen. „Wir erwarten die Ergebnisse mit Spannung“, sagte der OB in seiner Begrüßung.

 

Bereits 2020 hatte der Oberbürgermeister ein neues Modell für die Jugendbeteiligung in Wertheim angestoßen. Aber die Corona-Pandemie erschwerte und verzögerte die Umsetzung. Im Juni dieses Jahres stand das Konzept, das unter Federführung von Referatsleiter Uwe Schlör-Kempf entwickelt wurde, dann fest. Danach wird die Jugendbeteiligung künftig als Drei-Säulen-Modell organisiert. Erste Säule ist und bleibt die Beteiligung im Alltag, wie sie vielfach in der Jugendhilfe, in den Vereinen und Schulen praktiziert wird. Die zweite Säule – die sogenannte initiative Jugendbeteiligung – ist der neue 8er Rat, den Schülerinnen und Schüler der achten Klassen bilden. Als dritte Säule wird die Möglichkeit einer dauerhaften Mitwirkung geschaffen. Dazu soll nächstes Jahr ein Dialogformat zwischen den Schülervertretungen und dem Ausschuss für Verwaltung und Finanzen eingerichtet werden.

 

Die erste Konferenz des 8er Rats fand nun in der Aule Alte Steige statt. Über 100 Achtklässler aller weiterführenden Schulen – insgesamt sechs Klassen – nahmen daran teil. Den Lehrkräften hatte man im Vorfeld Material für vorbereitende Unterrichtseinheiten zur Verfügung gestellt.

 

Die Konferenz moderierte Erik Flügge von der S & N Kommunalberatung, der die Stadt auch auf dem bisherigen Weg begleitet hat. Unterstützt wurde er von Team der kommunalen Jugendarbeit und von Lehrkräften. Der Ablauf war geprägt von gruppendynamischer und inhaltlicher Arbeit. Die Jugendlichen wurden durcheinandergemischt, um Interessen kennenlernen, die über die Klassengrenzen hinweg gemeinsam sind. Weil laut Flügge „Partizipation mit Negation beginnt“, leitete er die Jugendlichen dazu an, gemeinsame Empörungspunkte zu identifizieren. Die Sammlung zu Fragen wie „Was ist scheiße in der Stadt? Was nervt? Was soll sich ändern?“ zeigte auf, was den jungen Leuten wichtig ist. Jugendveranstaltungen, Radverkehr und weitere Themen wurden als mögliche Projektziele definiert. Die Ergebnisse sollen nun in den Schulen vertieft werden.

 

In der zweiten Konferenz des 8er Rats – sie findet am 17. November statt – gehen die Jugendlichen, so Erik Flügge, „von der Negation in die Konstruktion“. Sie erarbeiten konkrete Projekte und bereiten in Teams Plakatpräsentationen für den Dialog mit der Politik vor. An dieser Konferenz werden auch die Verwaltungsspitze und Vertreter der Gemeinderatsfraktionen teilnehmen.

 

Im Anschluss machen sich die Schülerinnen und Schüler in Projektgruppen auf den Weg, ihre Forderungen in der Kommune umzusetzen, Dabei werden sie von der kommunalen Jugendarbeit begleitet. Bis Ende des Jahres soll ein erstes Fazit gezogen und das Erreichte auch gemeinsam gefeiert werden.

 

Quelle : Wertheim.de

 

 

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