Stadtverwaltung Wertheim: Erfahrungsbericht – Der Blitzeranhänger wirkt

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Der letztes Jahr beschaffte Blitzeranhänger trägt zu mehr Verkehrssicherheit bei. Foto: Stadt Wertheim

 

Erfahrungsbericht nach sieben Monaten Einsatz

 

 

Seit Oktober ist der Blitzeranhänger im Einsatz. Jetzt legte die Verwaltung im Gemeinderat einen ersten Erfahrungsbericht vor. Volker Mohr, der Leiter des Ordnungsamts, brachte es auf den Punkt: „Die Investition hat sich gelohnt. Das Gerät arbeitet hocheffektiv zum Schutz der Verkehrsteilnehmer.“

 

Den sogenannten „Enforcement Trailer“ hatte die Stadtverwaltung letztes Jahr beschafft. Er ähnelt einem Anhänger und kann in ganz Wertheim an wechselnden Standorten zur Verkehrskontrolle eingesetzt werden. Mehrere Akkus sorgen für die Stromversorgung. So kann das Mess- und Kontrollgerät über mehrere Tage im Dauerbetrieb sein.

 

Eingesetzt wird das teilstationäre Messgerät auf der gesamten Wertheimer Gemarkung, wo es logistisch möglich ist und wo inner- und außerorts Verkehrssicherheit besonders relevant ist. Kriterien für die Einsatzstandorte sind zum Beispiel Unfallschwerpunkte oder Tempobegrenzungen in Ortsdurchfahrten, Wohngebieten sowie in der Nähe von Kitas und Schulen.

 

Ziel der Beschaffung war, so erinnerte Volker Mohr, die Überwachung der Geschwindigkeitsbegrenzungen dauerhaft zu gewährleisten und damit auch präventiv auf die Verkehrsteilnehmer einzuwirken. Dies habe sich bewahrheitet. „Allein das Wissen, dass der Trailer irgendwo steht oder stehen könnte, schärft die Aufmerksamkeit und zeigt Wirkung“.

 

Das Geschwindigkeitsmessgerät hat in den ersten sieben Betriebsmonaten rund 5.500 Temposünder erfasst, daraus resultieren 160.000 Euro Verwarnungs- und Bußgelder. Damit ist man nicht weit entfernt von den Zahlen, die die Verwaltung für ein ganzes Jahr Betriebszeit kalkuliert hatte. Die Anschaffungskosten für den Trailer in Höhe von 175.000 Euro werden sich also schneller amortisieren als ursprünglich angenommen. Gegengerechnet werden muss der erhöhte Personalbedarf, sowohl beim Einsatz des Trailers wie auch in der Bußgeldstelle. „Nur 30 Prozent bezahlen gleich,“ erläuterte Volker Mohr. „Der Rest bedeutet harte Verwaltungsarbeit bis hin zu Gerichtsverfahren.“

 

Tempokontrollen zur Sicherstellung der Verkehrssicherheit seien eine Pflichtaufgabe der Stadtverwaltung, betonte Volker Mohr abschließend. Dem ab und an zu hörenden Vorwurf, das „Blitzen“ sei Wegelagerei, hielt er entgegen: „Wir zwingen niemanden, zu schnell zu fahren.“

 

Quelle : Wertheim.de

 

 

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