Stadtverwaltung Wertheim: Geldverschwendung XXX – Unnötiger Bürger-Service- und Kundenzentrum nimmt Gestalt an

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Das Bürger-Service- und Kundenzentrum wird barrierefrei umgebaut. Im Eingangsbereich hilft künftig ein kleiner Aufzug beim Überwinden der Stufen. Foto: Stadt Wertheim

Main-Tauber-Kreis

Barrierefreiheit und klimagerechte Heizung im Blick

 

 

Vom Baufortschritt im ehemaligen Sparkassengebäude überzeugte sich der Aufsichtsrat von Stadtentwicklungsgesellschaft (Steg) und Wohnbau Wertheim (WBW) im Rahmen seiner jüngsten Sitzung. Das Gebäude in der Rathausgasse wird zum Bürger-Service-Zentrum der Stadtverwaltung und zum Kundencenter der Stadtwerke umgebaut.

 

Vor zwei Jahren hatte der Aufsichtsrat der Steg und Wohnbau beschlossen das Gebäude zu kaufen. Nachdem die Sparkasse ihre neuen Geschäftsräume in der Bahnhofstraße bezogen hatte, konnte im April 2022 mit den Umbau- und Sanierungsmaßnahmen in der Rathausgasse begonnen werden. Im ursprüngliche Zeitplan war die Fertigstellung des Kunden- und Servicezentrums für Ende Juli vorgesehen. „Die Unwegsamkeiten der Krise, aber auch der nachträglich gefasste Beschluss, das Gebäude energetisch zu sanieren, haben den Zeitplan verändert“, räumt Geschäftsführer Thomas Müller ein. An der Fertigstellung zum Ende diesen Jahres halte man jedoch fest.

 

Wo Service dran steht, ist auch Service drin: Ein Abholterminal ermöglicht den Kundinnen und Kunden der Stadtverwaltung künftig Unterlagen auch außerhalb der Geschäftszeiten abzuholen. „Das Terminal steht 24 Stunden am Tag zur Verfügung“ erklärte der Geschäftsführer. Da es an der Außenwand installiert wird, sind keine baulichen Veränderungen am Gebäude notwendig. Und auch der von vielen Sparkassenkundinnen und –kunden vermisste Geldautomat kommt zurück. Er wird ebenfalls von außen zugänglich und damit unabhängig von den Öffnungszeiten des Servicezentrums sein.

 

Im Innenbereich zählte die Sicherstellung einer vollständigen Barrierefreiheit zu den größeren Herausforderungen während des Umbaus. „Die Stufen im Eingangsbereich werden über einen direkt von der Rathausgasse zugänglichen kleinen Aufzug überwunden. Vom Erdgeschoss, das sich Stadtverwaltung und Stadtwerke teilen, gelangt man über einen weiteren Aufzug in die erste Etage. Diese wird nur von der Stadtverwaltung genutzt“, erklärte Thomas Hemmerich, Architekt bei der Steg. An der Ecke Rathausgasse / Schlossgasse soll zudem ein Behindertenparkplatz entstehen.

 

 

Im 1. OG konnten Teile der Substanz erhalten und modernisiert werden. Foto: Stadt Wertheim
 

 

Während im Erdgeschoss ein kompletter Rückbau notwendig war, können Raumzuschnitte, Decken und Wände in der ersten Etage teilweise belassen und modernisiert werden. „Im 1. OG wird gerade an der Elektrik gearbeitet“, informierte Hemmerich. Unten sei dieser Schritt bereits weitestgehend abgeschlossen. Die Decke im Erdgeschoss wird schallschutztechnisch ausgeführt.

 

Nachträglich geplant wurde die Installation von zwei Wärmepumpen und einer PV-Anlage auf dem Dach des Gebäudes. „Dass wir beim Umbau auch die vom Gemeinderat beschlossene kommunale Wärmeplanung einbeziehen und damit einen wichtigen Schritt in Richtung Klimaneutralität gehen, war richtig und wichtig“, betonte der Aufsichtsratsvorsitzende, Oberbürgermeister Markus Herrera Torrez. Damit die Hülle des Gebäudes auch „wärmepumpen-tauglich“ ist, werden im Juli die 35 Jahre alten Fenster ausgetauscht und Ventilator-unterstützte Heizkörper eingebaut.

 

Der Bürgerempfang am Samstag, 15. Juli, ermöglicht einen Blick hinter die Kulissen. Von 12 bis 14 Uhr öffnet das neue Bürger-Service-Zentrum der Stadtverwaltung und Kundencenter der Stadtwerke seine Türen und Interessierte können sich einer Baustellenbesichtigung anschließen.

 

Quelle : Wertheim.de

 

 

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