Stadt unterstützt Schulschwimmen im Freibad
Normalerweise gehen die Wertheimer Schülerinnen und Schüler im Winterhalbjahr zum Schwimmen ins Hallenbad. Da dieses jedoch coronabedingt geschlossen war, musste das Schulschwimmen entfallen. Stadträtin und Grundschullehrerin Anna-Lena Szabo hat deswegen bei Oberbürgermeister Markus Herrera Torrez angeregt, dass zumindest die Grundschulkinder den Schwimmunterricht nachholen und während der Sportstunden ins Freibad gehen. Die Stadt unterstützt diese Initiative.
„Nicht nur wegen des Corona-Lockdowns, sondern auch wegen der immer weniger werdenden Wasserflächen haben viele Kinder kaum noch die Gelegenheit, schwimmen zu lernen und zu gehen“, erläutert Anna-Lena Szabo. Ihr ist es deshalb wichtig, „dass die Grundschulkinder das Schulschwimmen im Freibad nachholen können“. Und Schwimmmeister Ingo Ortel ergänzt: „Im Umland machen immer mehr Schwimmbäder zu. Die Nachfrage nach Schwimmkursen in Wertheim ist dementsprechend groß“.
Bei verschiedenen Stationen üben sich die Kinder nun im Bestenheider Freibad im Schwimmen und Tauchen und lernen so, sich sicher im Wasser zu bewegen. Die Kurse halten die Sport- oder Schwimmlehrerinnen und -lehrer der jeweiligen Schule. Einige der teilnehmenden Kinder können schon etwas schwimmen. Die, die sich noch nicht sicher fühlen, erhalten zur Unterstützung zusätzlich einen Schwimmgurt. „Es ist schön, zu sehen, wie die Kinder über sich hinauswachsen und sich mehr und mehr trauen“, freut sich Anna-Lena Szabo über die Schwimmerfolge der Grundschülerinnen und -schüler. Auch der Spaß kommt nicht zu kurz: Springen und Rutschen sind ebenfalls erlaubt.
Das Referat Bildung und Familie der Stadtverwaltung hat als Schulträger auf Szabos Anregung bei allen Grundschulen abgefragt, ob Interesse an Schwimmkursen in Freibad besteht – und das tut es: Das Angebot nehmen seit Anfang Juli die Grundschulen Wertheim, Bestenheid sowie die Grundschule Otfried-Preußler wahr. Insgesamt gehen 120 Kinder der Klassenstufen 3 und 4, eingeteilt in neun Kurse, zum Schulschwimmen ins Freibad.
Die Stadtverwaltung hat außerdem die Nutzungszeiten mit der Bädergesellschaft abgestimmt und die Busse für die Schulen bestellt. Die Kosten für die Busfahrten und den Eintritt – insgesamt an die 1000 Euro – übernimmt wie auch beim Schulschwimmen im Hallenbad die Stadt Wertheim. Auch Thomas Beier, Geschäftsführer der Stadtwerke und der Bädergesellschaft, ist von der Idee begeistert und unterstützt das Vorhaben. „Wir sind dankbar für die Unterstützung der Stadt und der Stadtwerke – und natürlich dafür, dass Ingo Ortel und seine Kolleginnen und Kollegen uns so früh – bereits um 7.30 Uhr – die Türen zum Freibad aufmachen“, so Anna-Lena Szabo abschließend.
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Bildergalerie Abrissparty Tauberbrücke Wertheim + Video , 12.03.2016