Berliner Künstlerehepaar zeigt seine Werke
Werke des Berliner Künstlerehepaar Susanne Maurer und Marc Taschowsky präsentiert Galerist Axel Schöber im Rahmen des Kunstsommers bis zum 24. September auf der Wertheimer Burg. Maurer widmet sich der Landschaftsmalerei, Taschowsky hingegen bezeichnet sich als „Zweitverwerter“ von Motiven aus Medien und Werbung. Wo es trotz scheinbar weit auseinanderliegender künstlerischer Inhalte dennoch Berührungspunkte und Schnittmengen gibt, lässt sich bei einem Besuch der Ausstellung im Neuen Archiv herausfinden.
Galerist Axel Schöber organisiert den Kunstsommer bereits zum fünften Mal mit Unterstützung der Stadt Wertheim. Bei der Eröffnung der Ausstellung dankte ihm Ina Nolte, die neue, auch für Kultur zuständige Fachbereichsleiterin, für sein Engagement. Auch die beiden Künstler waren anwesend.
Über Susanne Maurer heißt es in der Fachwelt, ihre Werke „können irgendwo zwischen moderner Farbfeld-Abstraktion und neoromantischer Landschaftsmalerei eingeordnet werden. Dabei erweist sich die Horizontlinie als zentrale Rolle“. Während Maurer mit ihren Arbeiten scheinbar „Stimmungsorte“ oder „Stimmungslandschaften“ erschafft, in denen man Ruhe, Sehnsucht, Freude, Kraft oder bisweilen auch Traurigkeit findet, sieht sich Marc Taschowsky als einen „Plünderer des Zeitgeistes“. Dabei will er „nicht erziehen, disziplinieren oder auf etwas hinweisen“, sondern „einfach schöne Bilder machen“. Er erfindet keine Figuren, sondern benutzt alle die vorgefertigten Motive, die für ihn als Maler interessant sein könnten. Er isoliert sie aus ihrem ursprünglichen Zusammenhang und wandelt sie in ein konstantes, schon einige hundert Jahre altes Medium um: in Malerei.
Die Ausstellung mit Werken von Susanne Maurer und Marc Taschowsky ist freitags bis sonntags jeweils von 11 Uhr bis 13.30 Uhr und von 14.30 Uhr bis 17 Uhr geöffnet. Termine für Kleingruppen und Führungen können nach Absprache auch außerhalb der regulären Öffnungszeiten vereinbart werden.
Ergänzend zur Ausstellung findet unter dem Titel „Hinter den Kulissen“ auch ein Vortrag mit Diskussion statt. Am Donnerstag, 7. September, spricht Galerist Axel Schöber über die Frage „Bildhauersymposien – wirtschaftliche Chance für eine Region?“ in den Mittelpunkt. Beginn ist um 18.30 Uhr. Am Donnerstag, 14. September, ist ab 11 Uhr ein „Bildhauersymposium Burg Wertheim“ geplant. Für diesen Workshop wird um Anmeldung gebeten, E-Mail: axel.schoeber@kunstprof.de.
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