Oberbürgermeister dankte ausscheidenden Mitgliedern
Kurz vor dem Start der Jubiläums-Michaelismesse – deren 200. Geburtstag in diesem Jahr gefeiert wird – ist der Messeausschuss zu seiner letzten Sitzung zusammengetreten. Oberbürgermeister Markus Herrera Torrez würdigte die Arbeit des Gremiums und verabschiedete die Mitglieder, die dem Ausschuss bislang als sachkundige Einwohner angehörten.
Wie der Gemeinderat mit großer Mehrheit beschlossen hat, werden die Aufgaben des bisherigen „Ausschuss Michaelismesse“ mit Ende des diesjährigen Volksfestes auf den Ausschuss für Verwaltung und Finanzen übertragen. Doch werde man „auch in Zukunft nicht auf die Meinung und die Kompetenz sachkundiger Einwohnerinnen und Einwohner verzichten“, versicherte der Oberbürgermeister. Herrera Torrez zollte allen Mitgliedern, insbesondere aber den jetzt ausscheidenden, Anerkennung für die „sicher nicht immer vergnügungssteuerpflichtige Arbeit“.
Das Gremium hat sich über all die Jahre intensiv mit den Angelegenheiten der Michaelismesse befasst. In Theorie und Praxis – der OB erinnerte zum Beispiel daran, dass der inzwischen verstorbene Kurt Schuon stets alle Fahrgeschäfte persönlich testete – habe der Ausschuss etwa über das Festprogramm in der Halle, die Organisation des Vergnügungsparks, oder die Zusammensetzung des Krämermarktes debattiert. Aber auch ganz grundlegende Fragen, wie etwa der Termin oder der Ort der Michaelismesse seien zur Sprache gekommen. „Sie haben über all die Jahre ihre Aufgaben sehr ernst genommen“, bescheinigte Herrera Torrez.
Mit Dank und einem zur Messe passenden Präsent verabschiedete der Oberbürgermeister dann die beratenden Mitglieder, an der Spitze Oberschützenmeister Roland Treu als langjährigen Vertreter der Schützengesellschaft Wertheim. Berthold Jäger vertrat als Geschäftsmann die Interessen des heutigen Stadtmarketingvereins und Stefan Kempf die der Hotels und Gaststätten. Kempf nimmt unter den verabschiedeten Mitgliedern eine Sonderstellung ein, da er als Stadtrat dem Ausschuss für Verwaltung und Finanzen angehört.
Als „Hüter der unteren Leberklinge“ wird Boris Kellner vielfach bezeichnet, ist er doch unmittelbarer Nachbar von Halle und Festplatz und war als solcher prädestiniert für die Ausschussmitgliedschaft. Die Interessen des Fremdenverkehrsvereins schließlich vertrat Herbert Alexander Gebhardt, der in Abwesenheit verabschiedet wurde. Wie Gebhardt sind alle bisherigen beratenden Mitglieder Bewohner der Innenstadt, beruflich dort tätig – oder sogar beides.
Zu Beginn der letzten Ausschusssitzung informierte Marktmeister Patrick Grän über den aktuellen Stand in Sachen Michaelismesse. Sie beginnt, des Jubiläums wegen, bereits am Freitag, 29. September, mit einem Festkommers. Innenminister Thomas Strobl wird dabei die Festrede halten. „Über die geladenen Gäste hinaus ist die Veranstaltung für alle interessierten Bürgerinnen und Bürger offen – bis zur Kapazitätsgrenze der Main-Tauber-Halle“, bekräftigten Oberbürgermeister Herrera Torrez und der Marktmeister. Grän zeigte sich überzeugt, dass die Jubiläums-Messe geprägt sein wird von „einer guten, bunten Mischung aus Bewährtem und Neuem. Damit können wir zufrieden sein“. Als besondere Höhepunkte neben Hallenbetrieb, Vergnügungspark und Krämermarkt nannte er den großen Festumzug zum Auftakt, das traditionelle Jugendfußballturnier, den Seniorennachmittag mit Stargast Bata Illic, den Luftballonumzug aller Grundschulkinder, den 20. Messelauf und natürlich das Feuerwerk zum Abschluss der Michaelismesse.
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