Main-Tauber-Kreis
Drei Aufführungen des Stücks von Michael Ende
Die Gewölbegaukler des Kleinkunstvereins Convenartis bringen im April Michael Ende auf die Bühne. Das Stück „Die Spielverderber oder das Erbe der Narren“ setzt sich mit wichtigen Fragen der Zeit und des Zusammenlebens auseinander. Es darf aber auch gelacht werden, wenn Michael Ende menschliche Charaktere pointiert entlarvt. Die drei Aufführungen finden am 22. April, 28. April und 29. April jeweils um 19 Uhr statt.
Die Realität in fantastischen Welten spiegeln und kritisieren – und dabei gut unterhalten. Dies hat Werke wie „Die unendliche Geschichte“ und „Momo“ von Michael Ende zu Klassikern gemacht. Weniger bekannt ist sein Theaterstück „Das Spiel der Narren“, das die Gewölbegaukler unter Leitung von Bernadette Latka zur Aufführung bringen. Doch auch hier geht es um den Widerspruch zwischen Zusammenhalt und Egoismus in der modernen Gesellschaft.
Zwölf Menschen, die sich nicht kennen, sind zu einer Testamentseröffnung eingeladen. Den Erblasser, stellt sich schnell heraus, kennen sie alle nicht. Umso schwerer ist es, die Anweisungen des geheimnisvollen Absenders zu erfüllen. Die beteiligten Personen spiegeln verschiedene Typen in der Gesellschaft wider, der forsche General, der berechnenden Buchhalter, die altruistische Lehrerin… Doch sind sie wirklich, was sie scheinen?
Die Schlagabtausche der Figuren bringen zum Lachen und doch wird dem Zuschauer auch so mancher nachdenkenswerte, vielleicht auch unangenehme Gedanke kommen – ein perfektes Zusammenspiel von Humor und Tiefgang, wie es die Gaukler bei der Auswahl ihrer Stücke lieben.
Karten für die Aufführungen gibt es in der Buchhandlung Buchheim und online über die Homepage www.convenartis.de.