Main-Tauber-Kreis
Aufführung am 18. Dezember in der Stiftskirche
Die Vorfreude auf den „Messias“ in Wertheim ist groß. Am vierten Adventssonntag, 18. Dezember, um 19 Uhr ist es soweit: Das Oratorium von Georg Friedrich Händel wird in der Stiftskirche Wertheim aufgeführt. Fast 70 Sängerinnen und Sänger haben sich für dieses Projekt begeistern lassen. Zusammen mit einem Projektorchester unter der Leitung von Bezirkskantor Carsten Wiedemann-Hohl und namhaften Solistinnen und Solisten aus Bayern und Franken werden die Teile 1 und 3 in deutscher Sprache aufgeführt.
Georg Friedrich Händel komponierte das Oratorium „The Messiah“ vom 22. August bis 14. September 1741, also in nur wenigen Tagen. Das Libretto des Messias besteht aus 52 Nummern aus verschiedenen Zeiten und Quellen, die aber so geschickt angeordnet sind, dass man den Eindruck einer folgerichtigen Handlung bekommt. Die Gesamtanlage besteht aus drei großen Abschnitten. Bei der diesjährigen Aufführung des Messias in der Weihnachtszeit fällt der zweite Teil zur Passion und Auferstehung entsprechend der Gewohnheit schon zu Händels Zeiten mit Ausnahme des Hallelujas weg.
Die Sopranistin Anna Feith absolvierte sowohl ihr Diplom Musiktheater als auch ihren Master Konzertgesang an der Hochschule für Musik Würzburg bei Prof. Monika Bürgener. Seit 2017 ist sie vorrangig als Konzert- und Liedsängerin zu hören und besticht mit einem fassettenreichen Repertoire von Alter bis Neuer Musik.
Die Münchner Mezzosopranistin Carolina große Darrelmann ist auf Konzertbühnen mit einem breitgefächerten Repertoire von Bach über Mozart bis hin zu zeitgenössischen Komponisten wie Pierre Boulez zu erleben. Zu ihren Konzerthighlights gehören Händels „Messiah“ in der Laeiszhalle Hamburg mit dem Ensemble Schirokko. Sie studierte an der Hochschule für Musik Detmold bei Gerhild Romberger und absolvierte ihr Diplom mit der Partie des Hänsel in Humperdincks Hänsel und Gretel am Landestheater Detmold.
Der Tenor Stefan Schneider studierte Schulmusik an der Hochschule für Musik Würzburg und begann schon früh zusätzlich Gesangsstudium bei Prof. Martin Hummel. Er tritt regelmäßig mit renommierten Ensembles wie dem Norddeutschen Figuralchor auf und ist als Tenorsolist vor allem im Oratorienfach deutschlandweit tätig.
Der Bariton Sven Fürst studierte ebenfalls an der Hochschule für Musik/Würzburg bei Prof. Monika Bürgener und schloss dort im Jahr 2002 mit Auszeichnung ab. Mittlerweile unterhält Sven Fürst eine ausgedehnte Konzerttätigkeit im In- und europäischen Ausland mit einem Repertoire, das oratorische Werke vom Frühbarock bis zur Moderne umfasst.
Bezirkskantor Carsten Wiedemann-Hohl, der Dirigent des Konzerts, entstammt hessischen Wurzeln, studierte in München Kirchenmusik A, Bachelor Konzertfach Orgel sowie Chordirigieren in Stuttgart bei Prof. Denis Rouger. Im niederbayrischen Deggendorf feierte er große Erfolge mit der Aufführung des Bachschen Weihnachtsoratoriums, der Johannespassion, der h-Moll Messe, des Duruflé Requiems und vielen anderen Werken der Chorliteratur. Seit 1. April 2022 ist er als Bezirkskantor in Wertheim tätig und gibt mit diesem Konzert sein Debut in der Region Main-Tauber-Franken.
Karten für das außergewöhnliche Konzerterlebnis sind in der Buchhandlung Buchheim in Wertheim, Eichelgasse 11, in verschiedenen Kategorien ab 12 Euro erhältlich. Die Abendkasse in der Stiftskirche Wertheim ist ab 18.15 Uhr geöffnet.